Niedere Geister sind abhängig vom öffentlichen Wohlwollen. * Esther Klepgen*

Das Dumme ist, dass Dumme nicht wissen, was Dummheit ist. *unbekannt*

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Tour von Neckarsulm über Cleversulzbach nach Heilbronn

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Eine meiner letzten Radtouren im November, die mir sehr gut gefallen hat, denn ich bin mal wieder in der Vergangenheit gewesen. 

Ich habe wieder neue Wege entdeckt und auch Dinge, da wußte ich gar nichts davon.





Mein Tour führte mich vom Bahnhof Neckarsulm durch eine - bestimmt im Frühling und Sommer oder Herbst - schöne Landschaft nach dem Schlossgut Lautenbach. Ich habe dieses Schloßgut auf einer Karte
gesehen und ich wollte dahin und war erstaunt, wie groß dieses Landgut ist.
Gehört habe ich noch nie davon. 

Lautenbacher Hof - Werbung -

HIER 

Dieses Hofgut hat eine bewegte Geschichte. Erbaut ist das Wohnhaus im Stil der Neorenaissance und als ich dort im Hof herumgeradelt bin, kam wohl der Herr des Hauses (es ist eine Eventlocation und gehört einer Firma) und hat gemeint, ich könnte hier ruhig Fotos machen. 

Man kann hier wunderbar feiern, ob Geburtstag, Hochzeit oder auch Taufen usw. usw. Schön gemacht ist die Eventlocation. Zwei künftige Ehepaare schauten sich gerade um.  





Der Lautenbacher Hof bei Oedheim hat eine Tradition als landwirtschaftlicher Musterbetrieb. Nach dem zweiter Weltkrieg war er Unterkunft für Ausgebombte und Heimatvertriebene.
Heute steht das Hofgut bis auf einige Häuser leer. 

Wer sich mehr für die Geschichte davor interessiert schaut bei
Wikipedia 

Es ist tatsächlich interessant. 




















 

Mein Weg führte mich auch am Brambacher Hof vorbei und dort gibt es die leider eine nette Kapelle die leider geschlossen war. 

Der Brambacher Hof ist ein Weiler, der aus einem Hofgut hervorging. 
Für einen Weiler recht ungewöhnlich steht hier die Josefskapelle. Durch Rodungen wurde das Hofgut erweitert und geteilt.
Auch wechselte der Besitzer im Laufe der Geschichte.

Die Herren von Weinsberg, der Capler von Oedheim, des deutschen Ordens, die Herren von Gosheim und beim Kloster Schöntal. 

1931 kam der Brambacher Hof zur Gemeinde Kochertürn, hier endete die Selbständigkeit vom Brambacher Hof.
Die Josefskapelle wurde 1875 errichtet und 2005 renoviert.








Vom Brambacher Hof führt eine recht nicht sehr befahrene Straße nach Neuenstadt am Kocher. Ja, da wollte ich natürlich auch hin und wollte verschiedene Dinge nochmals anschauen. 


In Neuenstadt habe ich mir nochmals die Mündung der Brettach in den Kocher angesehen, man sieht es sehr schlecht, weil viele Bäume und Sträucher dort stehen. 

Aber hier ist meine große Schwester in den Kriegsjahren, als sie in Cleversulzbach war einmal fast ertrunken. 

Tja und was sehe ich hier, das habe ich früher bestimmt auch mal gesehen, als ich mit der Oma in Neuenstadt war. Aber damals war das sicherlich noch nicht so schön renoviert. Manchmal denke ich, schade, dass man die Zeit nicht mehr zurückholen kann. 

Es ist das Dekanat, der ehemalige Schöntaler Zenthof.

Auch eine interessante Geschichte. 








 

Und hier die schöne Holzbrücke über die Brettach, die kaum Wasser führte.
Was hängen hier Erinnerungen. 


 

Brettach, Jagstal usw. findet man HIER

Ich habe auf dem Mörikeweg in Cleversulzbach auch schon Führungen gemacht.
Im Frühjahr, wenn ich wieder besser sehe, mache ich wieder eine und nehme Neuenstadt dazu, denn hier gibt es vieles zu sehen. . 

Hannelore, wenn du Lust hast, können wir gerne aber im neuen Jahr diese Strecke gehen. Der Zug fährt bis Heilbronn Sülmertor und dann mit dem Bus nach Neuenstadt oder Cleversulzbach, das dauert gar nicht mal so lange. Ich muß das aber erst mal ausprobieren. 
Das Mörike-Museum ist auch recht interessant.

HIER 

Nun gehts weiter, hier ist das Kirchle. So nannten wir es früher und da gab es auch noch einen Kirchturm, der war aber so baufällig, dass man ihn abgetragen hat. 









Es ist die Helmbund Kirche und in diesen frühen Jahren hat sich da bestimmt keiner darüber Gedanken gemacht, was das historisch zu bedeuten hat. 

Das "Kirchle" war zu dieser Zeit verrufen und jeder der dran vorbei mußte, hatte Angst. Meine Mutter hat immer wieder erzählt, dass sie mit meiner Oma dort, als sie von Neuenstadt nach Cleversulzbach gelaufen sind, ein großer schwarzer Hund mit feurigen Augen verfolgt hat. 

Sie haben ein Vaterunser gebetet und dann ist der Hund verschwunden. 

Nun, das sind so Geschichten, die man immer wieder erzählt. Ich glaube da nicht daran. 

Manchmal ärgere ich mich, dass ich meinen alten Blog gelöscht habe, denn hier habe eine ganze Abhandlung über die Helmbundkirche geschrieben. 

Die Ruine der Helmbundkirche ist der letzte Überrest der abgegangenen Siedlung Helmbund bei Neuenstadt am Kocher im Landkreis Heilbronn im nördlichen Baden-Württemberg

Ich war früher als Kind, als ich in Cleversulzbach war, auch öfters dort, aber mir ist niemals etwas passiert. Man mußte dort vorbei, wenn man nach Neuenstadt und zurück wollte. 

Info und Quelle

Mein Weg führte mich dann weiter auf den Friedhof nach Langenbrettach, wo ich die Hannelore und den Günter besuchte. 

Brettach war früher eine selbständige Gemeinde, so wie Langenbeutingen auch. 
Im Zuge der Gemeindereform 1975 wurde aus den beiden Gemeinden Langenbrettach.

Der Doktor von der Oma war aus Langenbeutingen.
Der kam manchmal mit seinem Auto und schaute nach der Oma.
Er hatte auch immer das typische Arztköfferchen mit dabei.

Hannelore war eines der Nachbarskinder. Ihre Mutter das Marile hatte 7 Kinder und alle hat das Marile, die damals so 20 Jahre alt war zuhause bekommen.
Sie war eine zierliche Frau und mußte ganz ordentlich mit auf dem Bauernhof arbeiten. Alle Achtung das würde heute keiner mehr so machen.

Sie stand morgens auf, arbeitete, ging vom Feld nach Hause kochte, putze und versorgte den Hof, fütterte die Tiere, bekam nebenher noch ihre Kinder.
Sie war wirklich abgeschafft, als sie Alzheimer bekommen hat.

So war das damals, heute würden da ja manche vor lauter Jammern zusammenbrechen.
"Mein Kreuz, meine Knie!
Ich kann nur noch mit Schmerzmitteln. "
Ohhhh, was sind die arm dran.


Aber das Marile war immer für mich da und ich denke noch an manches Gsälz- oder Schmalzbrot (igitt), das ich von ihr bekommen habe. Geschmeckt hat es tatsächlich sehr gut.

Ich war beim Marile und der Familie immer willkommen, und die Oma auch.
Da hängen schon viele Erinnerungen dran.

Gerne denke an die Zeit zurück, wenn ich auch oft sehr großes Heimweh hatte. 

Natürlich habe ich auch das alte Schulhaus in Langenbrettach besucht.
Das Schulhaus wird heute von der VHS benützt und man kann es auch für Veranstaltungen mieten. 


 

Ich kenne es noch aus den 60er Jahren, denn es ist ein anderer Weg nach Cleversulzbach, der heute eine große Straße ist. Damals war das ein Trmpelpfad. Unglaublich, wie sich alles verändert. 







 

Das Schlösschen ist der ehemalige Herrensitz des böhmischen Adligen Heinrich Chanowsky aus dem späten 16. Jahrhundert. 

INFO

Dann führte mich die Tour weiter in Richtung Cleversulzbach, wo ich mal wieder meine Truthähne gefunden habe. 

Ich mag sie total.
Die waren aber leider nicht so fotogen, wie die, die ich im Schozachtal gesehen habe. Aber da fahre ich sicherlich auch wieder hin. Vielleicht sind sie auch noch da, wenn sie nicht alle schon gefressen wurden.

Von oben über den Mörikepfad kommt man dann bei der "Kämersmartha" vorbei.
Das Haus ist einem Neubau gewichen, aber ich weiss noch genau, wo das Haus gestanden ist und fluchs, stand ich vor dem Haus der Oma.

Da habe ich noch Halt gemacht und ein paar Tränchen verdrückt, bevor ich auf den Friedhof geradelt bin und dort wieder ein paar neue Gräber von Cleverichern gefunden habe. 

Das Leben ist endlich. Nur meinen manche Leute sie würden ewig leben und haben so eine Angst vor dem Tode. Ich meine, wer sein Leben anständig und schön gelebt hat, der braucht auch keine Angst zu haben. Aber da gibt es tatsächlich welche, die müssen schon Angst haben. 

Auf dem Friedhof waren dann wieder einige Clevericher, die ich noch von früher kannte und da kommt man dann ins Schätzen und die Zeit vergeht, leider. 

Ich mußte mich beeilen, denn ich sehe im Dunkeln zur Zeit nichts und auf dem linken Auge wird das Sehen immer schlimmer. Aber bald bekomme ich ja ein neues linkes Auge (eine Linse natürlich).

Ich bog dann in die unbefahrene Straße über Dahenfeld nach Neckarsulm ein und von dort bin ich dann nach Heilbronn zum Bahnhof geradelt.

Ich hätte in Neckarsulm auch auf den Neckartalradweg in Richtung Heilbronn radeln können, aber da wäre ich wieder am Kohlekraftwerk vorbeigekommen und hätte mich wieder geärgert, weil man so gutes und gut funktionierendes Kraftwerk geschossen hat.  

Ich hätte noch nach Hause radeln können, aber es wurde dunkel und als ich mit dem Zug in Bietigheim angekommen, bin wars tatsächlich schon dunkel. Aber das kurze Stück war nicht so schlimm. Aber bald gehts wieder los mit radeln. Ab Ende Januar habe ich wieder zwei gesunde Augen und dann sehe ich wie ein Luxxxs. 
Eine Radtour über zwei Tage ist auch geplant, allerdings eine längere Radtour über eine Woche usw. das ist mir zu unbequem, ich mag nicht mit Sack und Pack durch die Lande reisen. 

Hier habe ich neulich bei einer Ausfahrt eine 74jährige Radlerin getroffen, die macht alleine Flüsse-Radtouren, Donauradweg, Saaleradweg, Mosel, Rhein usw. 
Klasse. Aber die hat so wenig Gepäck dabei, da muß ich noch üben.

Allerdings fährt sie nie mehr als 30 bis 40 Kilometer am Tag mit ihrem Pedelec, das ist mir zu wenig. Aber jeder so wie er möchte. Lieber fahre ein und ein paarmal an einen Ort, das macht mir nun nichts aus.
Sie plant allerdings - habe ich jetzt schon oft gehört - nie ihre Unterkünfte, das macht sie von unterwegs und hat immer eine Übernachtungsmöglichkeit bekommen.
Richtig mutig finde ich das.

Naja, schaun wir mal.
Es gibt viel zu radeln, packen wir es an.

Bis zur Abfahrt des Zuges habe ich dann noch in der Bäckerei einen Kaffee und Butterbrezeln verspeist.
Boahhh, war das teuer, fast 10 Euro hat das gekostet.
Mein lieber Schwan, aber das wird noch viel teurer. 

Im Dezember bin ích noch gar nichts geradelt, aber da gibt es ja auch noch andere Sachen, die ich gemacht habe. Aber es geht bald wieder los.
Das Rad ist geputzt, geölt und zur Hälfte aufgeladen. Wenn man kaum fährt, sollte man den Akku nicht ganz aufladen, das schadet nur.
Leider bin ich jetzt zwecks neuem Rad so verunsichert, denn die Auswahl ist gigantisch, aber auch teuer. Das gibt es Pedelecs mit Carbon-Rahmen und einer super Ausstattung, so ab 8.000 Euro. Tja, man gönnt sich ja sonst nix. 

:-))))

Da könnte man sich ja auch ein Auto oder einen Roller leisten. Nur, ich möchte keinen Rollen, ich möchte ein schönes, schon ein bisschen ein High-Tech-Rad.
Aber 8.000 Euro ist schon gewaltig.

Meine nächste Tour mit der VHS ist auch schon geplant. Hier geht es auf eine Kunstreise nach Mannheim. Einen Tag nur Kunst. Schön!
Und es gibt noch einige Ausfahrten mit der VHS.

Lass dich überraschen.

Ein Holländer, wohl der Einzige, den ich mag. 
Erst kürzlich wieder so schlechte Erfahrungen gemacht.


 Zusammenfassung
Tour am 16.11.2024
60 Kilometer
816 Höhenmeter'
816 Climb
409 Downhill
3,5 Stunden Fahrzeit
Gesamtkalorien 1.285 KCAL
Wetter: 3 Grad bedeckt
Luftfeuchtigkeit: 90 %




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