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Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. *Kurt Tucholsky*

Dumm wird man nicht, dumm bleibt man. *Esther Vilar*

"Wer weiß, wie Gesetze und Würste zu Stande kommen, kann nachts nicht mehr ruhig schlafen." *Otto von Bismarck*

Schleiffabrik Elbe in Bietigheim

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Auch hier bin ich schon so oft vorbeigefahren mit dem Rad und mit dem Auto, aber mich ernsthaft damit beschäftigt, habe ich mich nie. 


 


 

Schade, dann hätte ich sicherlich noch die wunderschönen Bäume des Elbeparks gesehen, die nun zum größten Teil abgeholzt wurden, um für die Bietigheimer Wohnbau
exklusive Wohnungen zu bauen. 


 

Ich weiß nicht warum ich mir das nie angesehen habe, hätte ich dann doch sicherlich auch noch mitbekommen, was sich dahinter verbirgt. 

Es ist die ehemalige Schleiffabrik Elbe.

Die Historie der Firma kann man hier lesen. 

HIER

Ich dachte, das hat alles mit der Bietigheimer Wohnbau zu tun. Als ich hier mit meiner Camera zu Gange war, kam eine junge Frau auf mich zu und ich fragte sie, ob ich hier fotografieren dürfte. 

"Aber sicherlich und Sie können auch reingehen und sich umsehen", meinte sie. 

Sie erzählte mir auch, dass sie mit zu der Bauherrengemeinschaft gehöre, die diese ehemalige Schleiffabrik erworben hat, die allerdings auch unter Denkmalschutz steht.

Diese ehemalige Fabrik hat nichts mit den exklusiven Wohnungen der Bietigheimer Wohnbau zu tun, diese Wohnungen entstehen nebenan und dafür mußten dann doch viele Bäume des ehemaligen Elbeparks fallen, was großes Aufsehen in Bietigheim erregt hat.

HIER 


 

 











 



Während wir uns so unterhalten haben, kam ein sehr junger Mann und beteiligte sich an dem Gespräch, ich habe erfahren, dass er auch zur Gemeinschaft gehört und Architekt ist und Schreiner gelernt hat. 

Wow, endlich mal Jemand, der sich auskennt. Aber er hat das tatsächlich von der Pike auf gelernt und kannte sich aus. Aber, dieses Handwerk ist heute nicht mehr so, wie es früher war. Das habe ich vor kurzem gemerkt, als ich die Gesellenstücke der Schreiner im Haus der Wirtschaft in Stuttgart gesehen habe. Wow, schade, dass ich das nicht fotografieren durfte. 

Aber meine Lehrzeit ist ja auch schon ewig lange her und er war schon erstaunt, dass ich das zu einer Zeit erlernt habe, als es noch gar nicht modern war, dass Frauen einen Handwerksberuf erlernt haben. 

Die Beiden hatten einen Termin und gingen dann ins Haus und ich trottete hinterher. 

Dann begegnete mir noch ein Architekt und der führte mich im Erdgeschoß herum, ich habe nur noch geschaut. Allerdings durfte ich nicht innen fotografieren.

Hier unten entsteht eine Zahnarztpraxis und ein Architekturbüro. Die andere Seite des Gebäudes ist schon vermietet. Da wohnen schon die Mieter drin. Wie teuer die Mieten sind, wurde mir nicht verraten. 

Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, mussten auch die Fenster erhalten werden.
Das ist klasse, hinter diesen Fabrikfenstern hat es richtige Fenster und die Zahnarzpraxis ist der Hit. Die Zimmer und die Verarbeitung super und man hat sich viel Mühe gegeben, das Gebäude so schön zu erhalten. Denkmalschutz eben.

Im 1. Stock sieht es noch besser aus, fasziniert war ich von diesem Kettenaufzug oder auch Kettenkran, hier wurden früher schwere Lasten auf- und heruntergezogen. Ich habe natürlich gefragt, ob ich das fotografieren darf. Das durfte ich und ich hüpfte im Kreis. Die Handwerker daneben waren sprachlos, wie man sich über so einen Kran freuen kann und dann auch noch fotografieren, das konnten sie nicht verstehen. 

Dieser Kettenkran wurde wieder vollkommen neu, aber in altem Zustand angebracht. Ich mußte aufpassen, denn es war nun mal eine Baustelle und ich mache das auf eigene Verantwortung.
Aber es war alles sehr sehr gut abgesichert, sonst hätte ich gar nicht reindürfen.
Ich hätte den Kran gerne von unten fotografiert, aber das ging nicht und ich durfte es auch nicht.











Entziffern kann man auf dem Schild die Firma Hadef aus Düsseldorf.




 

Auch die Äußerlichkeiten habe ich fotografieren dürfen, ist natürlich alles noch nicht fertig und wenn das soweit ist, werde ich das nochmals tun.

Dieses Silo war wohl dazu da, um Späne oder Staub abzusaugen, ich finde es schön, dass er erhalten blieb. 




Auch die Villa der Unternehmerfamilie Elbe bleibt bestehen und wurde saniert.

1890 erbaut

Das Gebäude Austraße 133 ist weit über 100 Jahre alt. Es wurde 1890 als einstöckiges Gebäude mit 140 Quadratmetern und drei Zimmern sowie einem Arbeitsraum und einem Waschhaus (Anbau) erbaut, hat Zahner aus den alten Plänen recherchiert. In diesem Haus sei der Grundstein für die heutige Firma Elbe gelegt worden. Bereits 1894 reichte Unternehmer Friedrich Elbe das zweite Baugesuch ein, und das Gebäude wurde auf die heute bestehende Gesamtgebäudefläche von 420 Quadratmetern um zwei Stockwerke erweitert. Ab diesem Zeitpunkt befand sich im Obergeschoss die Wohnung von Friedrich Elbe.

Quelle und weitere Info, die sehr interessant ist.

HIER  












So demnächst möchte ich noch ein altes Fabrikgebäude besichtigen, das abgebrochen wird.
Da muß ich mich aber erst erkundigen, ob ich da reingehen darf. 

Es gibt noch mehr Fabrikgebäude hier auf dem Blog, zu finden auch unter den Labels links

Fabrikgebäude



 

 

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