Sie erwarten von mir, dass ich Ihnen sage: Was ist Kunst? Wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten. *Pablo Picasso*
Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft. *Oscar Wilde*
Nicht wer zuerst nach den Waffen greift, verursacht einen Aufruhr, sondern wer die Ursache dafür geschaffen hat. *Niccoló Machiavelli*

Zu dumm: Denkerköpfe sehen Dummköpfen zum Verwechseln ähnlich. *Ernst Ferstl*

Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.* Niccoló Machiavelli*

Frankfurt

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Mit Melitta war ich ja vor einiger Zeit in Frankfurt und wir haben uns die Chagall Ausstellung in der Schirn angeschaut. 

https://schwabenfrau.blogspot.com/2022/11/mark-chagall-die-welt-in-aufruhr.html 

Da ich noch einiges von Frankfurt - nein nicht die Altstadt - die kenne ich schon, ansehen wollte, habe ich mich alleine auf die Socken gemacht und Melitta hat derweilen in Frankfurt Bekannte besucht. 

Ausser der Altstadt gibt es aber noch einiges mehr, was man ansehen kann. 

Ich habe mir die Paulskirche, die ja schon Geschichte geschrieben hat, angesehen.

Angeblich stand hier 1270 ein Barfüßerkloster, das ist der Zeit um 1787 wegen Baufälligkeit abgerissen wurde.
1789 begann dann der Neubaui, bei dem, man Mainsandstein verwendete. 

Die Frankfurter Widerstandskämpferin
Johanna Kirchner.

 








Die Paulskirche gilt als Wiege der deutschen Demokratie.
1848/49 tagte hier die erste deutsche Nationalversammlung. .
Wenn man die Paulkirche betritt, kann man die Geschichte, die sie umgibt, schon spüren. Mich überwältigt so etwas.

Die Wandelhalle der Paulkirche ist beeindruckend in der Mitte befindet sich das
Gemälde
"Der Zug der Volksvertreter"
von Johannes Grützke.

Auch um dieses Gemälde gab es einige Diskussionen, gut, es ist gewöhnungsbedürftig, beschäftigt man sich ein wenig damit, kann man damit leben. 




Es gibt noch verschiedene Tafeln in der Wandelhalle mit Namen, die man kennen sollte
Es sind schon bekannte Namen.

Es sind die Preisträger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, der alljährlich in der Pauslkirche vergeben wird. 

https://www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/?a=login&c=index&dosubmit=1&m=admin&cHash=d06249e55648e717f6e8e8d99235d5df 

Man findet hier auch den Namen Janusz Korczak, das ist ein polnischer Kinderarzt, der mit den Kindern eines Waisenhauses in den Tod ging. 

Empfehlen möchte ich ein Buch von ihm.

"Wie man sein Kind lieben soll"



 


Am 18.05.1848 versammelte sich hier das erste gesamtdeutsche Parlament, um über eine freiheitlicheVerfassung und die Bildung eines deutschen Nationalstaats unter den Farben Schwarz-Rot-Gold zu beraten. 

Analog zu der Bestuhlung in vier Blöcken platzierten sich die Abgeordneten entsprechend ihrer politischen Gesinnung.

So wurde zwischen Rechtem und Linkem Zentrum unterschieden. 'Diese politische Zuordnung gilt noch heute in den Parlamenten. 








 
Beim Luftangriff auf Frankfurt im März 1944 zerstörten Bomben Dachstuhl und Innenraum der Kirche.  

Seit 1948 ist die Paulskirche keine Kirche mehr, sondern wird für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt. Am bekanntesten ist die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels im Rahmen der Frankfurter Buchmesse. Die ersten Buchmessen wurden 1949 und 1950 noch in der Paulskirche abgehalten wurden, dann aber auf das Messegelände verlegt. 

Interessant finde ich die Orgel, bei deren Erneuerung der Ludwigsburger Orgelbauer Walcker den Zuschlag bekam. Es kamen einige Schwierigkeiten auf ihn zum, die aber von ihm gelöst wurden. 

Die Frankfurter Zeitung schrieb am 14.Juni 1833

 „Die neue Orgel steht nun als Meisterwerk da, das an Stärke des Tons, an Mannigfaltigkeit, Zartheit und Reinheit der Stimmen, keiner bis jetzt bekannten Orgel nachsteht, die meisten weit übertrifft.“ 

1947 beim Wiederaufbau wurde wieder die Firma Walcker aus Ludwigsburg mit der Planung eines neuen Instrumentes beauftragt.

Ich bin ein Orgelfan und freue mich immer wieder, diese berühmten Walcker Orgeln aus Ludwigsburg zu hören und zu sehen.
Die Orgelfirma Walcker gehört zu den berühmtesten der Welt. 




 

 Mein Weg führte mich auch zum Eschenheimer Landturm, ihn habe ich schon bei meinen letzten beiden Besuchen von Frankfurt auch sehen wollen, aber es hat die Zeit nie gereicht. Aber dieses Mal habe ich mir die Zeit genommen.

Der Eschenheimer Landturm steht an einer viel befahrenen Straßen, es ist furchtbar und ich habe es doch gewagt, mich auf den Radweg zu stellen, was die Radler aber auch nicht so dolle gefunden haben. Aber es ging schon, "was muß sich die dumme Kuh auf auf den Radweg stellen".  Im Turm ist ein Restaurant und man tut sich schwer, den Eingang vom Turm zu fotografieren. Hier ist auch ein Selbstportait des Architekten und Bildhauers Madern Gerthener angebracht.  Das konnte ich nicht fotografieren, mein Leben ist mir lieber.







 

Der Eschenheimer Turm war ein Stadttor der spätmittelalterlichen Stadtbefestigung von Frankfurt am Main und ist ein Wahrzeichen dieser Stadt. 

Der Turm ist heute in der geschichtsbedingt weitgehend mit Nachkriegsarchitektur geprägten Innenstadt das älteste und gleich auch völlig im Originalzustand im
15. Jahrhundert errichtete Bauwerk.

Tja, es gibt eben überall Nachkriegsbauten, das ist eben so, viele Flüchtlinge kamen und man mußte Wohnraum - nicht nur in Stuttgart - schaffen. Wer das nicht einsieht, der ist eben aus einer anderen Welt.

Ich habe noch einen Abstecher zur Liebfrauenkirche gemacht, die sich auch in der Nähe befindet. 

Es ist eine gotische Kirche in der nördlichen Altstadt. Sie entstand im 14. bis 16. Jahrhundert und dient heute als Kloster und katholische Rektoratskirche.
Als ich am Vormittag dort war, gab es gerade im Franziskustreff eine Speisung für Bedürftige zu einen niedrigen Preis. Spenden sind hier willkommen.

 











 

Die Kirche ist für eine katholische Kirche sehr spartanisch eingerichtet.
Beeindruckend fand ich die vielen vielen Lichter zum Gedenken, .

So, das war ein kleiner Nachtrag zum Post vom letzten Samstag und der
Chagall-Ausstellung. 

ABER, der Weihnachsmarkt wurde ja gerade rund um den Römer aufgebaut und das habe ich noch zwei Bilder. Natürlich gab es noch Hochhäuser, aber für heute ist es genug.



 

Einen schönen Advent und nächste Woche gibt es hier auf dem  Blog einiges zu sehen.
Ich werde jetzt gleich einkaufen gehen und mich heute nachmittag ins Backfieber stürzen. 

 

Gartenwonne

Quelle: Stadt Frankfurt und Stadtinfo Frankfurt 

Ich habe auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt wieder einmal dieses Lied gehört. 

Hi, Lili, hi Lo" - LESLIE CARON 

Es ist ein ganz zauberhafter Film mit
Leslie Caron und Mel Ferrer.
Ich war 6 Jahre alt, als ich den Film zusammen mit meiner Schwester im Kino in Stuttgart am Ostendplatz gesehen habe. Ich werde das nie vergessen. 

Meine große Schwester und ich waren schon immer zusammen ein Team. 

Danke Helge


 

 






 


Kommentare

  1. Liebe Eva,
    vielen Dank für diesen sehr interessanten Nachtrag. Frankfurt ist eine Reise wert und ich wollte schon lange einmal diese Stadt besuchen, habe es bisher aber nie geschafft. Und durch die Pflege meiner Mutter bin ich jetzt noch mehr eingebunden. Aber irgendwann werde ich es schaffen, bei soviel Geschichte muss ich da einfach mal hin.
    Ich wünsche Dir einen schönen 1. Advent.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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