Sie erwarten von mir, dass ich Ihnen sage: Was ist Kunst? Wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten. *Pablo Picasso*
Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft. *Oscar Wilde*
Nicht wer zuerst nach den Waffen greift, verursacht einen Aufruhr, sondern wer die Ursache dafür geschaffen hat. *Niccoló Machiavelli*

Zu dumm: Denkerköpfe sehen Dummköpfen zum Verwechseln ähnlich. *Ernst Ferstl*

Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.* Niccoló Machiavelli*

Schloß ob Ellwangen

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Angefangen habe ich mit dem Bericht über Ellwangen mit der Wallfahrtskirche auf dem Schönenberg, die ein Kleinod barocker Baukunst darstellt.

Hier

Wie ich auch geschrieben habe, kann man von der Wallfahrtskirche den Marienweg gehen, der 6 Kilometer lang ist und direkt zum Schloß führt, allerdings auch mit vielen Steigungen.
Klar kann man das mit dem Auto machen, aber ich hatte weder Rad noch Auto dabei, also mußte ich zu Fuß gehen.

Allerdings den Stationenweg wieder hinunter und dann die Schloßsteige rauf. Ich bin an diesem Tag 15 Kilometer gelaufen. Es macht mir nix aus, obwohl ich Radeln besser finde. 

Nach Ellwangen bin ich mit dem Deutschlandticket gefahren und ich bin vollauf zufrieden bis.jetzt.

Ich empfehle den Weg vom Bahnhof zu Fuß zu gehen, dabei die Altstadt anzusehen, an der Basilika St. Vitus vorbei und dann zum Schloß hochzugehen.

Man sieht so viel mehr, als mit dem Auto, außerdem schont man ja die Umwelt und manche Leute sind ja so umweltbewußt, dass sie nicht mal wissen, was ein CO2 Fußabdruck ist und nicht drauf achten. Auch ein Akt von Scheinheiligkeit. 


 

Wenn man die Schloßsteige hochgeht, dann sieht man das Schloß  vor sich auftauchen
Es liegt inmitten von Streuobstwiesen, so schön, das Erlebnis hat man nur, wenn man zu Fuß hochläuft. 

Das Schloß ist eine sehr weitläufige Anlage, die 505 m ü NN hoch über Ellwangen liegt. Sie bildet zusammen mit der Schönenbergkirche ein rundum sichtbar schönes Bild.  

Mehr über das Schloß kann man hier und hier finden.





Das Schloß habe ich innen nicht besichtigt, das mache ich gegen später noch einmal, mit dem Deutschland  Ticket ist das alles kein Problem. Vom Stuttgarter Hauptbahnhof bin ich in ca. 1 1/2 Stunden in Ellwangen.

Aber lasst dich überraschen, es kommt hier noch einiges mehr. 




 

Man geht nun den Weg, der durch Obstbäume führt nach oben, passiert das ehemalige Vorschlösschen oder die Torburg aus dem 14./15 Jahrhundert, das seinerzeit getrennt vom Schloß war. 


 Man drückt auf die Klinke und schon steht man im Schloßhof










 Von hier aus führt ein Weg durch einen Durchlass um das Schloß herum und und man kann die Aussicht auf Ellwangen und die Basilika St. Vitus genießen.

 





 

Durch den Gang des Michaelsturms kommt man zu den wunderbaren Arkadengängen. 

Der gepflasterte Innenhof des Residenzgebäudes mit seinen umlaufenden Arkadengängen, Baubeginn 1604, blieb als wesentlicher Bestandteil der Vierflügelanlage im Stil der Spätrenaissance erhalten. Die ungleichen Bogenweiten der Arkaden dienten der Rhythmisierung sowie als optischer Ausgleich der verschiedenen Flügellängen des Schlosses. 

Im Erdgeschooß stehen einfache, im 1. OG sind es toskanische, im 2. OG ionische Säulenformen. Im 2. OG befanden sich die repräsentativen Räume für die Regierungsgeschäfte des Fürstprobstes, seine privaten Wohnräume sowie Gemächer für hochrangige Gäste. Die Räume im Südflügel waren Teil der Repäsentation und der täglichen Geschäft der Propstei. Sie waren in der Reihenfolge des üblichen Zermoniells angeordnet. Treppenhaus, Vorzimmer, Audienzzimmer, Konferenzzimmer, übergehend in den Verbindungsbau zum Vorschloß mit Kabinett und fürstlichen Schlafzimmern. Im Ostflügen waren vor allem die privaten Räume des Fürstprobstes untergebracht. Im 1. OG befanden sich Verwaltungs- und Wohnräume der fürstlichen Bediensteten. Das Ergeschloss beherberte überwiegend wirtschaftlilche Räume,wie Hofküche, Hofbäckerei und Hofmetzgerei.
Der Zugang in das Schloßinnere erfolgt auch heute noch durch das im Südflügel des Arkadenhofes um 1720 angebaute, repräsentative Treppenhaus. 

Man sieht, wie die katholischen Herrschaften damals gelebt haben und das Volk oft hungerte und sie dennoch aus den Bauern den 10ten Teil herausgepresst haben. 
Die katholische Kirche ist so reich, die brauchen keine Spenden, wenn man diese Paläste sieht. Gut, es kostet natürlich alles auch Unterhaltung. Aber hier in diesen Räumlichkeiten sind heute Ämter der Stadtverwaltung untergebracht und es ist wirkich so, dass überall Handwerker am Werk sind.




Hohensteinische Stallungen
Diese Stallungen dienten im Erdgeschoß zur Unterstellung von Pferden, das erste Geschoss diente als Schnittboden für Getreide und Stroh. Die ursprüngliche Funktion des Gebäudes ist aufgrund baulicher Veränderungen aus dem 19. Jahrhundert nur noch bedingt erkennbar.



Der Schlot der repäsentativen Hofküche der Vierflügelankage ist Teil eines großen offenen Herdes, der 1728 erbaut wurde. Der imposante Kamin hat eine Höhe von etwa 22 Metern. Der Schlot wurde 1792 einer umfangreichen Renovierung unterzogen.
Die Hofküche wird einmal im Jahr öffentlich in ihrer ursprünglichen Bestimmung genutzt.  Beim Ellwanger Schloßfest "Beim Fürstprobst zu Gast" wird Ende Juli, auf einem neuzeitlichen Grill unter dem Küchenschloß ein ganzer Ochse gebrachten.

Nun wem es gefällt, für mich eher nicht, ich habe hier keinen Spaß dran. 




Ehemalige Lange Stallungen.
Vor dem einstigen Pferdestall mit 20 Stellplätzen haben sich nur die östliche Giebelwand und die 28 Mieter lange Ruine der nödlichen Außen- und ehemaligen Ringmauer mit 1,6 Meter Stärke im Mundamentbereich erhalten Der zweigeschossige Bau aus dem 18. Jahrhundert wurde bei einem schweren Brand 1981 fast vollständig zerstört. 





Klausenturm
Der Turm aus dem 17. Jahrhundert weist einen attraktischen Unterbau auf. Bemerkenswert ist das offene Galeriegeschoß mit einem einem Kegeldach,


Vom  Garten hat man einen wunderbaren Blick auf die Schönenbergkirche. 

Das gemauerte rechteckige Teichbecken diente als Löschwasserbecken im Brandfall des Schlosses und wurde mit dem Regenwasser der benachbarten in östlicher Richtung gelegenen Großen Stallungen gespeist

Ebenso wurde das Teichbecken als Pferdewette genutzt. Die Pferde wurden durch Reinigung über Rampen durch das Wasserbecken geführt. Der heitige, westliche Treppenabgang stellt eine spätere Zutat dar.

Die Meierei bzw. Getreidescheuer wurde im Jahr 1707 anstelle eines Vorgängerbaus auf einem rechteckigen Grundriss errichtet

Im 19, Jahrhunder wurde das stattliche Gebäude mit 41 Metern Länge und 15 Metern Breite auch als Fuhrochsenstall und Geschirrmagazin für Vieh und Pferde genutzt. Bei einem Brand im Jahr 1981 wurde der Bau stark beschädigt und mit wenigen Veränderungen wiederhergestellt. 

Bis 1993 erfuhrt die Meierei eine Nutzung für landwirschaftliche Zwweck der staatichen Schlossdomänenverwaltung.




Sodele, das war nun mein Post über das Schloß ob Ellwangen, das ist schon ein tolles Bauwerk. 

Von Ellwangen werde ich noch mehr zeigen, aber das passiert dann erst nächste Woche, zudem habe ich noch einiges an Radtouren und vor allem am Samstag sind wir mit dem Rad unterwegs. 

Morgen fahre ich mit dem Zug in eine Stadt, ich bin schon 2 1/2 Stunden ein Weg  unterwegs und muß früh raus und komme auch abends spät wieder nach Hause. Aber, ich habe volles Programm und ob ich alles schaffe, was ich mir vorgenommen habe, da bin ich mal gespannt.
Da ich wieder alles laufen werden, kommt wieder einiges zusammen.

Aber ich denke, dass sich das auf jeden Fall lohnen wird, ich bin wirklich mehr als gespannt.





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