Tour nach Bad Rappenau

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Ich ziehe heute eine Tour nach Bad Rappenau vor, habe aber noch andere Touren im Hintergrund.

Diese Tour und diesen Post widme ich Marlene, der es zur Zeit nicht so gut geht und die sich immer wieder an meinen Touren freut. Heute kommt eine ganz lange Tour.  

Im Moment fahre ich ja viel mit dem Zug, weil ich das Deutschland Ticket habe und ich kann nur sagen, dass ich vollauf zufrieden bin. 

Alles ist gut ausgeschildert und das Zugpersonal freundlich. Dass natürlich Leute aus dem Zug herausgebeten werden, die kein Fahrradticket vor 9.00 Uhr haben ist nun mal so. Da kann man sich erkundigen und das nicht aus nix neues.

Ich bezahlte auch 6 Euro zusätzlich, wenn ich vor 9.00 Uhr fahre. 

Unsere Tour, wir waren ja in der Gruppe unterwegs ging von Neckarsulm, da war gleich mal der Aufzug defekt und wir haben uns dann gegenseitig geholfen, das Rad die Treppe hinunter zu schaffen. Ging ja aber auch alleine, man kann man sein Rad die Treppe hinunterlassen. Rauf wäre es schwieriger gewesen.

Von Neckarsulm bis Bad Rappenau ist es ein Katzensprung und auf dem Neckartalradweg sowieso und den kleinen Berg in Bad Wimpfen schafft man auch so. 

In Bad Wimpfen im Tal haben wir schon oft eine Kapelle gesehen, die ich schon immer ansehen wollte und es nie geschafft habe. 

An diesem Tag war es nun mal so weit und nach einem kurzen Regenguss unterwegs, wurde das Wetter auch besser, nur der blaue Himmel hat leider gefehlt. Der kam dann erst am späten Nachmittag auf der Heimfahrt.

Die Cornelienkirche (woher der Name kommt, ist nicht bekannt) ist eine wunderschöne spätgotische Kapelle und diente Tilly im Dreißigjährigen Krieg bei der Schlacht bei Wimpfen als Hauptquartier. Deshalb wird diese Kapelle auch als "Tillykapelle" erwähnt.
Laut dem Pfarrer der Kirche hat das nichts, wie bei Googel meint, mit dem Heiligen Cornelius zu tun. Tja, wie mein Chef immer sagte: "Googel weiß auch nicht alles!"

Die Kapelle ist hübsch, aber man hat zwecks der Verkehrszeichen ganz schön Mühe, sie ordentlich auf das Bild zu bringen. Hier bei den Grabsteinen für die Gefallenen der Weltkriege habe ich dieses Grab gesehen und es konnte mir keiner was zu der Geschichte dazu sagen. Aber ich bin dran. 

In der Kapelle gibt es wunderschöne Fresken und ich bin mit dem Pfarrer dieser Kirche in Kontakt, dass ich hier demnächst Innenaufnahen machen darf.
Da ich hier wieder mit Zug und Bahn fahren möchte, wird es wohl in den nächsten zwei Wochen soweit sein und mir das auf einer anderen Tour vornehme. .

Dann ging es über Bad Wimpfen in Richtung Bad Rappenau
Wer sich dafür interessiert, in Bad Wimpfen war ich schon ein paar Mal mit dem Rad. Da gibt es auch Informationen.
Wieder habe ich mich über den deftigen Autoverkehr gewundert.
Hier

Aber auch in Bad Rappenau waren wir schon im Frühjahr dieses Jahr und haben uns umgesehen. Damals war für mich klar, wir kommen wieder. 
Mein Freund und ich haben damals eine wirklich sehr große Tour geradelt. Ist aber absolut nicht schlimm, denn es ist alles recht flach. 

Hier

Hier in Bad Rappenau wollte ich unbedingt das Wasserschloß ansehen, das auf Eichenholzstämmen steht. 

Warum, auf Eichenholzstämmen? Nun, das sind sogenannte Gründungspfähle, auf die eine Platte gesetzt wird und hierauf wird das Gebäude gebaut.
Der Stuttgarter Hauptbahnhof steht z.B. auf Eichenholzstämmen. Man nahm immer Eichenholzstämme, weil die sehr haltbar sind. Zudem sind die Eichenholzstämme auch luftdicht in die Erde gerammt und manches Gebäude, das auf Eichenholzstämmen steht, steht ja heute noch und da gibt es sehr viele. 

Ein Fundament aus Gründungspflählen macht man auch heute noch bei größeren Gebäuden auch deshalb, damit es fest auf einer Platte steht. Dazu nimmt man aber heute Betonpfähle. Würde man diese Platte nur so einsetzen, könnte sie kippen.

Ich habe vor einiger Zeit gerade dazu einen Post geschrieben. Heute macht man das auch noch so und heute nimmt man dazu einen Großbohrer und die Gründungspflähle sind meist aus Beton. Viele Wasserschlösser stehen auf Eichenholzstämmen. . 

Wen es interessiert hier.

Der schöne dreigeschossige Bau wurde im Jahr 1601 anstelle einer alten Wasserburg durch Eberhard von Gemmingen fertiggestellt. 
Das Gebäude steht auf in die Erde eingerammten Eichenbaumstämmen.
Der Schloßsee wird durch den Mühlbach gespeist 

Der Rappe, das Wappentier von Bad Rappenau

 

Ich wollte auch noch die Evangelische Stadtkirche mit ihren wunderbaren Kirchenfenstern ansehen. Ich hatte Glück, der Gottesdienst war vorbei und ich durfte einen Blick ins Innere erhaschen. 

Die Kirche von hier, also von der Straße aus zu fotografieren, gleicht einem Todeskommando. Was hier Autos unterwegs sind, ist grenzwertig. 
Auch in Bad Wimpfen ist es grauenhaft. Ich habe mal bei der Stadt angerufen und mal gefragt, ob sich da mal was ändert. Nein, es wird sich nichts ändern und da kann ich nur an die Menschen plädieren, wo bleibt hier der Umweltschutz, den sie so groß propagieren. Ja, wenn ich an die anderen Länder denke, scheren die sich auch nicht um den Umweltschutz. China ist da führend und die Arabischen Länder ebenso.

Nur in Deutschland meint man, man müsse die Welt auf Kosten der Bürger retten. 

Immer mehr Menschen wandern aus und Bekannte von uns wohnen nun in Ungarn und sind sehr zufrieden und glücklich.

Beeindruckend sind die Fenster in der Kirche, die sind mir aber so recht nicht gelungen, weil das Licht nicht so gut war. Aber wenigstens das ganz besondere Fenster am Altar, das die Himmelfahrt von Jesu zeigt.

Ich bin immer und immer wieder überrascht, was wir hier in der Gegend an Kostbarkeiten haben.
Wer näheres zu dieser Kirche wissen möchte, der schau hier.
Auch hier haben Tillys Truppen im Dreißigjährigen Krieg gewütet.
Dieser Krieg hat das Land damals auch schwer mitgenommen. Krieg gibt es immer und wird es auch immer geben und die Bevölkerung leidet, leider.
Auch, wenn die Leute immer meinen, es ginge nicht ohne Krieg, das geht nicht, weil es zu viele unterschiedliche Menschen gibt und ich kann nur immer wieder sagen,
wenn es bei den Nachbarn schon nicht klappt, wie soll es dann unter den Völkern klappen und viele Kriege sind auch bewußt gemacht.
Aber früher sind die kiiegführenden Herrschaften auch selbst in den Krieg gezogen.
Wie wäre es, wenn sie das heute noch täten?

Wir sind dann weiter in den Park von Bad Rappenau gefahren, dort steht auch das Gradierwerk  was das ist kann man auch in dem Post von hier lesen, da habe ich das Gradierwerk fotografiert und ausführlich beschrieben und fotografiert.
Im Moment ist es ziemlich zugewachsen.

Es gibt hier einiges zu sehen und mich hat es gewundert, dass hier die Magnolien nochmals blühen. Sooo schön. 

Noch ein kurzer Abstecher in den Kurpark von Bad Rappenau, der ist weitläufig und eignet sich für die Kurgäste zum spazierengehen, aber so Besonders finde ich ihn nicht. Es gibt aber auch recht schöne Blumenrabatten.

 

 

Zurück gings dann auf einer anderen Strecke wieder nach Bad Wimpfen und dort machten wir in einem Cafe Halt und trafen ein Ehepaar aus Schaffhausen in der Schweiz. Es waren Rentner und alle Achtung, sie sind von Schaffhausen zum Neckarursprung in Villingen-Schwenningen gefahren und fahren mit den Rädern nach Mannheim.
Immer am Neckar entlang und sie lassen sich Zeit und übernachten da, wo es ihnen gefällt, allerdings mit viel Gepäck. Es wäre nicht meines, aber es hat mir schon imponiert, vor allem auch deshalb, weil sie auch nicht mehr so jung waren.
Einfach so und wenn sie kein Quartier bekommen, dann übernachtet man eben im Freien. Klasse!

In Bad Wimpfen habe ich wieder einiges gesehen, was ich noch nicht gesehen habe, da entdeckt man auch immer wieder was. 

 Auch der Blaue Turm  eignet sich immer wieder zum Foto machen.
Mit blauem Himmel ist es schon schön Fotos zu machen.

Die Kaiserpfalz

Der Wormser Hof. Ehemaliger Verwaltungssitz des
Bischofs von Worms.
13. bis 16. Jahrhundert

Interessant ist auch auch die Kreuzigungsgruppe des Mainzer Bildhauers
Hans Backoffen. Geschaffen zwischen 1509 und 1519. Sie steht leider hinter einem Netz (Tauben) in einem 1551 geschaffenen Gehäuse zum Schutz gegen die Witterung.

Es sind überlebensgroße Figuren von Jesus, Maria und Maria Magdalena.
Links und rechts zwischen dem guten und bösen Schächer (christlich für Räuber, Verbrecher).

Dann sind wir auf dem Neckartalradweg in Richtung Heilbronn gefahren.
Auch an der neuen Brücke der Autobahn A 6 vorbei. 
Ich bin neulich mit dem Bus nach Heidelberg drüber gefahren und hätte gerne ein wenig Landschaft gesehen. Warum man diese Brücke so verbarikadiert hat, ist mir schleierhaft. Auf der anderen Seite ist das nicht so.
Die Brücke ist zwar soweit fertig, aber ich bin gespannt, wie die Landschaft darunter aussehen wird und ob der gesperrte Radweg auf der anderen Seite wieder freigegeben wird. 

Könnte mir vorstellen, dass die Landschaft entsprechend bepflanzt wird.
Da muß ich mich mal erkundigen.

 Ich bin mal gespannt, wann hier die ersten Graffitis verschmiert werden.
Eignet sich doch hervorragend.

Ich habe übrigens neulich einen Sprüher erwischt und habe ihn angezeigt.
So geht das nicht. Zudem war der Spruch auch nicht gerade fein.

 Nach Hause ging es dann ab Horkheim in Richtung Brackenheim, wo wir noch an der Horkheimer Schleuse zugeschaut haben, wie wieder mal ein Schiff nach oben geschleust wurde. Finde ich immer faszinierend. 

 

Unterwegs haben wir noch diesen alten Bentley gesehen. Er hat schon bessere Zeiten gesehen und wird wohl auch in dieser Werkstatt neu restauriert werden.
War schon mal ein feines Fahrzeug. 

 

Über Brackenheim ging es dann nach Hause zurück, wo wir bei Löchgau diese wunderbaren Sonnenblumenfelder gesehen haben.
Hier wurde das Wetter immer besser. Hätten wir am Anfang der Tour haben sollen. Aber so war die Tour auch nicht schlecht und wir hatten jede Menge Spaß zusammen. Gerne wieder Männer! :-)))
Es radelt sich gut mit Männern, die  meckern wenigstens nie.

Heute soll es schönes Wetter geben, da werde ich jetzt gleich einkaufen gehen und dann heute mittag eine kleine Tour radeln, zu einer großen Tour reicht die Zeit nicht.
Aber nächste Woche dann am Dienstag, ich habe soviele Touren im Programm, ich weiß nicht, welche ich zuerst radeln soll.
Mein Pulli liegt hier, Fäden sollten vernäht werden und er sollte zusammengenäht werden, ich habe keine Lust dazu.
Auch habe ich noch andere Dinge zu basteln, ein Geburtstag steht vor der Tür.

Und zwei Berichte über verschiedene Städte habe ich auch noch.

Ja, am Montag hätte mein Urlaub über zwei Wochen in Murnau beginnen sollen.
Das Radl beim Radstadl in Murnau war schon bestellt. Ich hatte soviele Touren geplant u.a. auch eine Tour an den Ursprung der Isar. Aber das kommt noch, spätestens nächstes Jahr. Einen Trost habe ich, es ist zur Zeit recht gut besucht in Bayern und die Orchideenblüte im Murnauer Moos ist auch vorbei. 

Da schau ich mir einstweilen die Bilder von vor zwei Jahren an.

Aber nächste Woche muß ich nochmals zum Zahnarzt und ins Zahnlabor. Da wird dann nochmals ordentlich gearbeitet, dann kommt noch ne Rechnung und dann ist Schluß, fertig. Der Unterkiefer sollte auch gemacht werden, aber das lass ich mal.

Ich weiss, es sind viele Bilder, aber es ist eine Tour, die wir geradelt sind und dabei viel erlebt haben.  Mein Neffe hat mich schon gefragt, ob ich Lust hätte meine Touren in einem Buch zu zeigen. Neee, das kann man hier am Blog lesen, das reicht mir.

Gartenwonne 

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Zusammenfassung
Tour am 30.07.2023
93 Kilometer
1.832 Höhenmeter
972 Climb
860 Downhill
Fahrzeit: 5,5 Stunden
Gesamtkalorien 2.500 KCAL
Wetter: 18 Grad
Luftfeuchtigkeit: 87 %

Da ich immer wieder gerne Musik aus dem 15. Jahrhundert höre,
hier