Schwäbische Bärentatzen
Keine Weihnachtsbäckerei ohne Bärentatzen, meine Oma und meine Mutter haben sie schon gebacken und dieses Model ist von meiner Mama, den hat sie irgendwann mal in den 60er Jahren auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt gekauft.
Mathilde, die Eisbärenmama und ihre Kinder
Otto und Wilhelm sind eifrig am schnuppern.
Bärentatzen oder wie es im Kiehnle Kochbuch meiner Mutter geschrieben steht
"Schokomuscheln" gehören zu meiner Kindheit und jedes Jahr backe ich sie neu und freue mich daran. Übrigens Hermine Kiehnle war Leiterin der Kochschule des Schwäbischen Frauenverein und somit eine Schwabin - nein nicht Schwäbin -, es heisst ja auch "DER SCHWABE" und nicht "DER SCHWÄBE" darauf lege ich großen Wert. :-))
Meine Schwester meint immer:
"Des isch a Gschäft", finde ich nicht, wenn man es richtig macht, dann klappt das wunderbar und .
"Des isch koi Gschäft" und eine schwäbische Hausfrau scheut sich vor nix!
Ich mache den Schokoteig und - ich finde das sehr wichtig - wälze die Kugeln der Schokomischung in braunem Zucker und lege sie dann in das Model, drück sie fest und schlage sie auf der Hand wieder heraus.
Am Anfang wollte das nie klappen, aber Übung macht den Meister.
Ob man nun für die Schokolade - wie früher - Blockschokolade verwendet oder eine feine Halbbitterschokolade, das ist einfach Geschmackssache. Ich mag die feine Halbbitterschokolade einer bestimmten Firma, die auch umweltbewußt herstellt, lieber.
Mein Holzmodel ist aus Buchenholz darauf hat die Mama großen Wert gelegt, denn damit klappt es besser.
Bärentatzen lässt man über Nacht trocken, weil sie sonst kein "Füßle" wie bei den Springerle bekommen und sollten am Rand leicht aufgesprungen sein, wenn sie gebacken sind.
Bärentatzen verbreiten eine unglaublich guten Duft in der Wohnung. Wenn sie aus dem Ofen kommen, sind sie
Sodele und nun das Rezept:
50 g Vollmilch-Schokolade
50 g Zartbitter-Schokolade
100 g Mandeln
100 g Haselnüsse
3 TL Back-Kakao
etwas frisch geriebene Muskatnuss
2 Eiweiß
1 Prise Salz
100 g feinen Zucker
50 g Zartbitter-Schokolade
100 g Mandeln
100 g Haselnüsse
3 TL Back-Kakao
etwas frisch geriebene Muskatnuss
2 Eiweiß
1 Prise Salz
100 g feinen Zucker
Haselnüsse und Mandeln fein mahlen, ebenso die Schokolade und den Kakao dazugeben.
Eiweiß gut schlagen und den Zucker dazu geben.
Die Schoko- und Mandelmasse in das Zucker-Eiweiß-Gemisch geben und mit den Gewürzen verrühren.
Etwas Salz nicht vergessen.
Kleine Kügelchen formen und in braunem Zucker wälzen, falls er nicht vorhanden ist, kann man auch normalen Zucker nehmen.
Dann die Kügelchen in den Model geben und festdrücken und auf der Hand herausschlagen. Geht ganz einfach, wenn man es heraus hat.
Die Bärentatzen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und über Nacht mindestens 12 Stunden trocknen lassen.
Dann im Backofen bei Ober- und Unterhitze 150 Grad ca.
20 - 25 Minuten backen.
Kommentare bitte hier:
AntwortenLöschenLiebe Eva,
AntwortenLöschendas sieht ja sehr lecker aus und die Form ist toll! - Wir backen ganz ähnliche Plätzchen, sie heissen bei uns Brunsli. Anstelle von Haselnüssen nehmen wir aber nur Mandeln.
Mir gefallen deine Eisbären, irgendwo müsste bei uns noch eine Eisebärenmama und ein Kleines sein.
Dir einen guten Wochenstart und
liebe Grüsse
Eda
Liebe Eda,
Löschendiese hier sind von einer ganz bestimmten schwäbischen Firma (ja das sind die Besten :-))) aus
Schwäbisch Gmünd, sie machen die besten Figuren und die sich unverwüstlich.
Es gibt von Drachen bis zu den Schlümpfen alles.
Lieben Gruß Eva
Guten Abend liebe Eva,
Löschendas dachte ich mir eben. Es ist die gleiche Firma, von der wir sie auch haben! Ich bestätige es sind die Besten! - Sie sind auch wunderschön bemalt.
Meinem Gottenkind schenkte ich zum Geburtstag Pferde, extrem schön. - Ah ja die Schlümpfe, meine Kinder haben einige von diesen. Eine Zeitlang sparten sie ihr Taschengeld für diese Figuren. Sie sind teuer, aber das Geld längst wert.
Dir einen gemütlichen Abend und
liebe Grüsse
Eda
Die sehen ja lecker aus... Ich kenn die Kekse nicht. In der Steiermark mischen wir zum Keksteig Kürbiskernöl. Das ist eine steirische Spezialität und die Kekse werden leicht grünlich :-) LG
AntwortenLöschenNa deine Kamera hätte ich sehen wollen, die war sicher mit Zucker verschmiert:-)
AntwortenLöschenDass du bei so einer Heidenarbeit noch so klasse Fotos machen kannst zeugt halt schon von können. Ich weiss gar nicht was mir besser gefällt die Bilder oder das Rezept der Bärentatzen. Wer weiss ob ich eine Bärentatzen Form am Weihnachtsmarkt in Stuttgart finden werde.
L G Pia
Die kann ich dir gerne zeigen, ich wasche mir halt immer die Tatzen bevor ich an die Camera gehe.
LöschenSoviel Arbeit ist es nicht, wenn man heraushat, wie es geht, das ist bei Springerle genauso. Ich mache nicht gerne Spritzgebäck, weil ich das für eine Heidenarbeit halte, aber Butter-S sind immer dabei. Das lasse ich durch den Fleischwolf.
Model findest du auch dem Weihnachtsmarkt genau in einer Bude auf dem Schillerplatz, da hat es einen ganz guten Holzmodelstand.
Vergiss nicht meinem Lieblingseinkaufshaus B..................! einen Besuch abzustatten, besonders in der unteren Abteilung , da kannst du Handtaschen ab c.a 3.000 Euro kaufen. Ich gucke sie mir immer an und freue mich, kann ichmir nicht leisten aber ich gucks gerne an und denke mir, das kann ich auch nicht mehr reingeben, als in meine normale Handtasche.
Lieben Gruß Eva
Was für ein besonderes Rezept, liebe Eva,
AntwortenLöschenDeine Bärentatzen schmecken sicher so gut wie sie aussehen.
Guten Wochenstart und lieben Gruß
moni
Liebe Eva,
AntwortenLöschendas ist ein interessantes Plätzchenrezept. Das kenne ich überhaupt nicht. Bärentatzen gibt es bei uns auch, aber sie werden ganz anders zubereitet. Sie haben zwar auch die Tatzenform, werden dann aber in Schokolade getaucht. Ich finde es immer wieder interessant was woanders gebacken oder gekocht wird.
Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen
Liebe Eva, der Duft ist mir geradezu in die Nase gekrochen beim Ansehen der herrlichen Bärentatzen. Wie fein wäre es jetzt bei die die Brosmen aufräumen zu dürfen.
AntwortenLöschenMeint Ayka
Oh, wie lecker sehen die Bärentatzen aus, liebe Eva!
AntwortenLöschenDanke für das schöne Rezept, ich muß mir doch mal ein Model dafür besorgen! ( Als alte Teddybärenmama wäre das mal angebracht *lach* ...)
Serh schöne Bilder hast Du dazu gemacht, da bekomme ich sofort Lust zum backen!
Hab einen zauberhaften Tag!
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
Von "Bärentatzen" habe ich noch nie gehört...klingt lecker! Schon spannend, wie unterschiedlich innerhalb eines Landes doch Adventstraditionen sind, erst kürzlich musste ich feststellen, dass nicht in allen Regionen Deutschlands Räucherkerzen bekannt sind...;-). Dir eine schöne Adventszeit! LG Lotta.
AntwortenLöschenHallo Eva,
AntwortenLöschenein Holzmodel besitze ich leider nicht, denke auch nicht, dass ich bei uns in Franken auf einem Weihnachtsmarkt eines finde. Ausstechförmchen besitze ich dagegen in rauhen Mengen und immer wieder kommen neue dazu. Zu Großfamilienzeiten habe ich zusammen mit meinen Jungs waschkörbeweise Plätzchen ausgestochen, auch wenn die Küche danach "wie Sau" aussah, weil die Kinder so viel gekleckert haben.
viele Grüße Margot