Von der Burg Dischingen über die Hohenheimer Gärten (Gefingerter Lerchensporn) und das Körschtal nach Hause zurück.
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Zur Zeit steht bei mir mindestens 2 - 3 Mal in der Woche Radeln im Mittelpunkt. Es gefällt mir, viele schöne Dinge abzuradeln und es hilft mir auch zu entspannen Meistens mache ich diese Touren am Dienstag oder Mittwoch und oft auch Sonntags. Diese Woche muß man auch das Wetter ausnützen, denn nach Ostern soll es wieder schlecht werden.
Eigentlich wären mein Freund und ich jetzt zum Skifahren und zum Langlaufen im Lechtal in Österreich. So radeln wir.
Das sind so meine freien Tage in der Woche, die ich mir freihalte und so sind wir auch letzten Mittwoch zur Burg Dischingen geradelt.
Die Burg Dischingen steht bei mir schon lange auf dem Programm, weil ich immer und immer wieder ganz unten vorbeifahre, wenn ich das Lindental von Gerlingen zum Bärensee hoch- bzw. runterfahre.
Das Lindental führt hoch zum Bärensee und hat eine ordentliche Steigung, früher bin ich das mit dem Mountainbike manuell hochgefahren, aber das war schon eine Leistung. Heute eben mit dem Pedelec.
Wir sind auch oberhalb des Lindentals links auf die Downhill-Strecke für Mountainbiker gefahren. Mein Freund ist weitergefahren, aber noch habe ich kein Fahrrad, das so eine Strecke aushält und ich bin gelaufen, aber ob ich jemals fahren werde? Nun es hatte ja geregnet und so war die Strecke dann auch. Große Wasserpfützen hatten sich gebildet und man muß auch mal über einen Baum, bzw. unten durch. Wer solche Strecke nicht mag, lässt es lieber, ich mag das und kämpfe mich da auch alleine durch. Denn ich bin auch oft im Wald (so wie am Sonntag und vollkommen alleine, da muß ich eben durch) und schaffe das auch.
Dann kamen wir wieder auf eine befestigte Straße und siehe da vor uns lag die Burg Dischingen, bzw Altdischingen. Sie wird auch Alte Burg gennannt und ist eine abgegangene eine sogenannte Burgstall.
Die Burg Dischingen liegt auf 440 m im Staatsforstrevier Solitude und wurde im
11. Jahrhundert erbaut und im 12. Jahrhundert zerstört.
Lange galt sie als verschollen, wurde aber durch einen Bombentreffer im
2. Welkrieg wieder gefunden und die Grundmauern freigelegt.
Es ist noch ziemlich kahl im Wald, aber man kann sich schon einen Eindruck verschaffen. Die Burg Dischingen wird auch Räuberburg genannt.
Weiter ging es über den Bärensee Richtung Büsnau und das Naturschutzugebiet Büsnauer Wiesental. Hier habe ich schon mal berichtet.
Bevor es aber in die Hohenheimer Gärten usw. ging, möchte ich dir noch diese Brücke über das Nesenbachtal zeigen. Der Nesenbach ist ein kleiner Bach, der Stuttgart prägt und der jetzt unter der Baustelle von Stuttgart 21 verläuft.
Die Brücke ist praktisch die Ortsumfahrung von Stuttgart-Vahingen und wurde viel diskutiert. Ich finde sie wieder mal ein gelungenes Bauwerk meiner Lieblingsarchitekten Schlaich, Bergermann und Partner. Wer sich ein wenig für Architektur und Türme interessiert, weiß hier doch schon einiges. Ein Stuttgarter Architekturbüro mit Weltruf. Die Brücke ist schon interessant unten fährt der Autoverkehr durch und oben fahren die Leute mit dem Rad oder laufen drüber. Aber ich zeige dir noch mehr. Warte ab, bis ich wieder da hinauffahre.
Weiter ging es über die verschiedenen Stadtteile von Stuttgart, am Riedsee vorbei, der gut besucht war, bei dem Wetter, in die Hohenheimer Gärten. Wir wollen auch schauen, wie die Bäume hier blühen, aber da war leider noch gar nichts. Es wird dann Mitte April so sein und da wollen wir nochmals hinradeln.
Weiter ging es dann in die Hohenheimer Gärten, das war schon toll und hier habe ich zum ersten mal den Gefingerten Lerchensporn gesehen. Ich war auch begeistert, wie schön es hier schon blüht.
Das Schloß Hohenheim habe ich ja schon öfters vorgestellt und seine Geschichte um die Franziska von Hohenheim und den Herzog Carl Eugen auch.
https://schwabenfrau.blogspot.com/search?q=Hohenheim
Aber auch was sonst dort schon geblüht hat, war schon gewaltig.
Bärlauch (da habe ich gesammelt und zeige dir am Mittwoch ein tolles Rezept), Blausternchen und gelbe und weiße Anemonen, das Lungenkraut, soviel habe ich noch nie gesehen, die Bienen waren fleißig und auch die Hummeln und und und. Weiter ging es dann durch das Körschtal in Richtung Denkendorf und Esslingen und dann weiter wieder über Stuttgart nach Hause zurück. Unterwegs habe wir auch noch in einer Bäckerei auf einem Bänkle Kuchen gegessen und Kaffee getrunken. So geht das auch.
War eine tolle Tour bei schönem Wetter, genial mit vielen Höhen- und auch Kilometern. Ich mag das sehr und genieße das auch.
Am Sonntag habe ich noch so eine Tour gemacht, die zeige ich am Donnerstag, da gings aber auch zur Sache, aber da habe ich wieder einmal sehr viel gelernt, was ich selbst noch nicht wußte u.a. ist mir der Name Burda, ja genau der Frieder, der Sohn von der Aenne über den Weg gelaufen, der ist aber schon tot! Man lernt schon eine Menge hier bei uns im Schwabenland.
Nun aber zum Lerchensporn, die meisten kennen wahrscheinlich nur den Hohlen Lerchensporn. Ich kannte auch bislang nur diesen.
Wenn man es weiß, ist es einfach.
Der Hohle Lerchensporn hat ovale Blätter und der Gefingerte Lerchensporn hat zwischen den Blüten Blätter, die wie Finger aussehen.
Der Gefingerte Lerchensporn sieht so aus,
Ich habe mich aber sehr gefreut, dass ich die beiden nun auseinanderhalten kann. Auf meiner Tour am Sonntag habe ich den Hohlen Lerchensport in Weiß und Blau gesehen, das war eine Wucht am Glemsmühlenweg, da ich die beiden Blümchen unterscheiden kann, wußte ich, dass es hier nur den Hohlen Lerchensporn gibt.
Du siehst hier den Gefingerten Lerchensporn, er hat zwischen den Blüten so Blätter, die wie Finger aussehen.
Hier nun der Hohle Lerchensporn, hier sind die Blüten oval, eigentlich ist das ganz gut zu kennen, wenn man es weiß, das ist aber immer so.
Wenn ich es nicht richtig erklärt habe, dann schau mal hier.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gefingerter_Lerchensporn
Mein Freund und ich machen morgen wieder ein größere Tour und ich schicke den Post heute mal schnell los und bin morgen nur ganz kurz im Netz.
Ich hoffe, dass wir auch bald wieder mit einem Teil unserer Radelgruppe starten können.
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Zusammenfassung Radtour am 24, März 2021
104,16 Kilometer
Gesamtzeit mit Pause usw. 8 Stunden und 11 Minuten,
davon reine Fahrzeit 6 Stunden
916 Höhenmeter
Wetter; 5 Grad
Luftfeuchtigkeit 63 %
Wie immer gilt, wer mit uns mal fahren will, ist herzlich eingeladen.
;-))
Kommentare:
AntwortenLöschenDer Frühling hat nun so tolle Blumen hervorgebracht und du hast sie gekonnt abelichtet und uns überbracht - Danke.
AntwortenLöschenAuf der Burg hätten wir gerne mit dir in der Historie geschnuffelt.
Weiter so tolle Ausflüge wünschen die Jurasüdfüssler
Liebe Ayka,
Löschendie Ausflüge kannst du haben und jegliche Form von Hunden auch, ich wußte gar nicht, dass es so viele Hunde gibt. Jetzt weiß ich auch, was ein Malamut ist, das ist ein größerer Husky.
Heute radeln wir durch das Heckengäu und nach Pforzheim. Das wird gut, aber ist auch sehr steil.
Habs fein und liebe Grüße eva
Nicht ganz, aber in Richtung Pforzheim aber Heckengäu ist richtig Schau hier, ich bin mal gespannt, was wir zu sehen bekommen
LöschenLieben Grüße Eva
https://de.wikipedia.org/wiki/Heckeng%C3%A4u
Guten Morgen liebe Eva,
AntwortenLöschenvielen Dank für die schöne Erläuterung zu den unterschiedlichen Lerchenspornen. Ja Du hast es sehr gut erklärt und wenn man es (jetzt) weiß ist es tatsächlich nicht allzu schwierig (lach). Was ich genau weiß in blau habe ich ihn noch nie gesehen!
Die Burg ist wirklich schön und Deine Fotos (das von der mächtigen Treppe) finde ich einfach super. Nun viel Spaß bei der großen, gemeinsamen Radlrunde, das Wetter meint es ja gut. Hier ist es heute auch schön sonnig und warm,
liebe Grüße
Kirsi
That is a stunning castle Eva! And it feels so lovely to see the first signs of spring. In my garden I saw a few snowdrops blooming in the middle of the snow - nothing much else. Warm greetings, riitta
AntwortenLöschenSo eine schöne Tour, liebe Eva. Und ganz schön viele Kilometer, alle Achtung. Hast du nicht Furcht, dass dein Akku unterwegs schlapp macht oder hast du einen Ersatzakku dabei? An der Dischinger Burg waren wir im letzten Jahr auch, ich kannte sie vorher nicht. Hach, und dann bist du quasi (fast) vor meiner Haustüre vorbei, als du am Riedsee entlang geradelt bist (da wohne ich am anderen Ende der Straße). Und Hohenheim... ich liebe es, dort zu sein. Ich mag den Botanischen Garten sehr und lerne auch immer wieder etwas dazu. Ein wunderschöner Ort.
AntwortenLöschenHerzensgrüße und bis irgendwann hoffentlich gemeinsam auf dem Rad
Anni
Neee, warum soll ich denn Angst haben, dann fahr ich eben ohne Strom, das geht wunderbar
LöschenBislang hat es immer nach hause gereicht, wir waren heute in Musberg und noch weiter und sind im Siebenmühlental gewesen und weiter dann zum Flurghafen und wieder Hohenheim und denn über Degerloch runter in die Stadt und dann wieder nach Hause.
Kein Problem, allerding fahre ich auch die Berge im Eco-Gang. Nie höher, sonst reicht es tatsächlich nicht und Fahrspaß will ich ja auch noch haben.
Liebe Grüße Eva
Meistens komme ich mit noch reichlich Reichweite wieder zurück nach Hause, da ich auch viele Kilometer im Off-Modus oder maximal im Eco-Modus fahre. Nur wenn es gaaaaaanz steil raufgeht, gönne ich mir hier und da mehr Unterstützung. Dennoch haben wir es uns bislang noch nicht getraut, Strecken über 80 Kilometer rauszusuchen, sicher ist sicher. Mal gucken, wann wir uns darüber trauen. ;-) Unsere nächste Tour soll uns zum Kocher-Jagst-Radweg führen, du kennst die Strecke sicherlich schon.
LöschenLiebe Grüße
Anni
Ja, den kenne ich, ich werde ihn aber mit dem Zug anfahren und dann zurück nach Hause radeln 100 Kilometer sind inzwischen nicht da Problem.
LöschenDu muß hal tman mit mir fahren und dann schaffen wir gut und gerne über 80 Kilometer.
Mit Brigitte mache ich das auch.
Liebe Grüße Eva, da bist du aber schon eine Weile unterwegs.
Zum Radeln wollen weder Brigitte noch ich das Auto benützen.