Radtour im Wolfstal bei Freudenstadt

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Eine Radtour führte uns letzte Woche in den Schwarzwald. Mein Freund wollte wieder mal eine Graveltour machen und hat sich für die sogenannte Bärentour entschieden, die wir vor einiger Zeit machen wollten, uns dann aber für eine andere Tour entschieden haben.

Mit dem Auto sind wir nach Freudenstadt gefahren und haben dort am Kienberg das Auto abgestellt und unsere Räder dort abgeladen.
Eines muß ich sagen, dieser Fahrradträger war die beste Anschaffung, die es gibt 

Der Kienberg (800 m über NN) ist der Hausberg von Freudenstadt und ein autofreies Wander- und Erholungsgebiet, auch gibt es dort seit 2008 einen Skulpturenpark. 

Freudenstadt ist eine Große Kreisstadt (FDS) im Regierungsbezirk Karlsruhe in Baden-Württemberg. Interessant sind die Arkaden am Marktplatz. Das hat uns aber nicht interessiert, sondern wir wollten diese Bären-Graveltour mit den Rädern machen

 Überall sahen wir Hain-Greiskraut

Von Freudenstadt sind wir in Richtung der Ortschaft Kniebis und über den Kniebis geradelt und auch entlang dem Fluß Wolf, auch Wolfach genannt, die ein Nebenfluß der Kinzig ist.
Das Wolftal ist ideal für Wanderer oder auch Mountain- oder Gravelbiker, es geht ganz schön hoch und auch wieder runter, wunderbar zum Auftanken, einsame Wälder, tiefe Schluchten und man ist zeitweile schon in einer gottverlassenen Gegend. Wir waren übrigens die einzigen Biker, die hier unterwegs waren, was wir gesehen haben, waren etwa fünf Leute, die hier gewandert sich. 

Herrrrrrrrllllicchhhhhh! 

 

Ährige Minze, man muß sie mal zwischen den Fingern zerreiben, es riecht so gut. 

Das Wolftal bietet alles, einen Bärenpark, das Tal der Tier, geschichtliches usw. usw. Wenn es dich interessiert, dann schau dir die Website an.

 https://wolftal.de/

 Den Bärenpark haben wir angefahren, aber das muß man dann mal mit dem Auto machen und keine Fahrräder mitnehmen. Im Bärenpark kann man sich einen ganzen Tag aufhalten. Ach das ganze Tal ist genial. 

Interessantes findet man auch hier in Bad Rippoldsau-Schapbach im
Wald-Kultur-Haus
Hier wird auch die Geschichte der Flößer erzählt, die die Holzstämme den Fluß hinunter befördert haben.

Interessant ist, wenn das Holz zusammengebunden wird, heisst es "flößen" ansonsten "triften". Interessant ist, dass es weit bis in die 50er Jahre regional üblich war, das Holz so zu befördern.

Die Flößerei war nicht ganz ungefährlich, Wehre waren zu passieren und oftmal gerieten die Flößer auf den Flüssen unter Wasser oder in Strudel. Von diesen Flößern wird in dem Wald-Kultur-Haus erzählt. Es gibt aber noch viel mehr. Nur, wenn man eben mit den Rad eine Tour macht, kann man nicht alles ansehen, da muß man dann hier schon Urlaub machem.

Sowas von schön und ein See an dem anderen, sooo schön und leider konnten wir so manchen Wasserfall gar nicht besuchen, weil das nur zu Fuß zu erreichen ist und auch ein kleine Wanderung mit einschließt, aber das kann man alles nachholen. 

Wir haben soviel gesehen und was uns auch gut gefallen hat, waren diese kleinen Stationen, an denen man sich Getränke nehmen kann. Die Getränke sind gut gekühlt und natürlich bezahlt man das auch.
Manches hat uns ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. 

Entdeckt haben wir auch den Augentrost 

 Soviel Ährige Minze habe ich noch nie gesehen, ich habe sie auch auf meinem Balkon, sie ist ein beliebter Inseketenlandeplatz und auch den Gemeinen Augentrost, ganze Wiesen voll damit, ich habe diese Pflanze noch nie wirklich gesehen. 

 Es ging natürlich auch über ganz ordentliche Pfade und manches mußte man dann doch zu Fuß erklimmen, während der andere auf die Räder aufgepasst hat Wir lassen unsere Räder nicht einfach stehen, auch nicht festgekettet. Hier haben uns die Leute schon einiges erzählt, kommt vielleicht auch drauf an, was für Räder man hat, die sind vielleicht nicht so interessant. 

Wir sind ganz schön hoch geradelt und haben einige Höhenmeter in einer guten Zeit gemacht. O:k. mein Freund ist ein Sklaventreiber, aber ein ganz lieber und ja, ich habe halt keine so rechte Zeit zum Fotomachen. Die Tour ist ja schon lang und hat einiges an Höhenmeter und so spät möchte ich ja auch nicht zu Hause sein.
Zum Fotomachen braucht es einfach zu viel Zeit und ab heute auf künftigen Touren gibt nicht mehr soviele Fotos. Die kann ich machen, wenn ich alleine fahre.

Ja, wenn die Coronazeiten wirklich mal vorbei sind, dann wollen wir den X-ing machen. Das ist der Albcrossing, der auch hier in der Nähe von Kniebis vorbeiführt. Im Moment ist das ja mit der Übernachtung nicht so einfach. 

https://www.schwaebischealb.de/rad/mountainbike/alb-crossing/gesamtroute

Burgbachfelsen

Dann gab es noch diese Nacktschnecke, ich dachte zuerst, es wäre die Spanische Wegschnecke, aber die ist laut Lexion nicht Schwarz, sondern Rotbraun. Ich meine aber, dass das hier der Schwarze Schnegel ist oder aber doch nur die Schwarze Wegschnecke, groß war sie auf jeden Fall. Auch noch nie gesehen.   

 

Dann habe ich noch diesen Pilz gesehen, er war mir wirklich fremd und er sieht auch nicht sehr
appetitlich aus.
Hätte ich dieses Buch, das ich am Samstag vorstellen, nicht gehabt, ich hätte diesen Pilz niemals gefunden.
Es handelt sich um den Roten Gallerttrichter.
Sei gespannt auf das Buch, es ist wirklich wunderbar. 

Was wir auch gehört und gesehen haben, waren Waldarbeiter und Motorsägen.
Es ist schon gewaltig, was hier abgeht, aber das Holz ist wertvoll im Moment und vor allem möchte ja Jeder auch seinen Ofen zuhause mit Holz beheizen.
Das kommt nun mal nicht von ungefähr und auch dieses Holz muß ja irgendwoher kommen. Da müssen nun mal Bäume dran glauben. Holz wird für Möbel gebraucht, Jeder möchte hier etwas haben. Also bitte beim nächsten mal dran denken, dass hier eben Bäume dann dran glauben müssen. 

Das St. Florians Prinzip gilt hier nicht.

Ja, ich möchte Holz aber bitte nicht aus dem Wald??

Die Tour war sehr anspruchsvoll alles kein Problem. Mir hat es gefallen und geschafft war ich auch nicht. Konnte mich ja auf dem Nachhauseweg im Auto erholen. Die ganze Autofahrt von hier aus nach Freudenstadt dauert ein Weg 1 1/2 Stunden, also 3 Stunden unterwegs mit dem Auto, aber das hat sich gelohnt und wir werden es wieder tun. Allerdings wird es die nächsten Touren nur noch mit der kleinen Alpha geben, denn ich brauche jedesmal zum fotografieren zu lange.
Das ist bei solch eine Tour einfach zu viele Zeit und alleine 2 Stunden dann noch 3 Stunden und dann noch eine Tour, da bleibt einfach zu viel Zeit auf der Strecke und erst spät Abends wollen wir wirklich nicht mehr nach Hause kommen, zumal es jetzt ja auch früh dunkel wird.

Zusammenfassung

Tour am 31.08.2021
Wetter 20 Grad
Luftfeuchtigkeit: 79 %
60 Kilometer
1831 Höhenmeter
917 Climb
915 Downhill
Reine Fahrzeit: 3,75 Std.
Straße Asphalt und die meiste Zeit grober und leichter Schotter und teilweise extrem matschige Waldwege.

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