Niedere Geister sind abhängig vom öffentlichen Wohlwollen. * Esther Klepgen*

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Becoming Famous

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Becoming Famous so hieß eine Ausstellung in der Stuttgarter Staatsgalerie über den Maler Peter Paul Rubens.

Die Ausstellung ging vom 11.10.2021 bis zum 20.02.2022. Ich wollte schon viel früher in diese Ausstellung gehen, habe es aber auch nie geschafft. Aber am 17.02., einem stürmischen Donnerstag, da war es dann soweit, auch weil ich noch andere Dinge in Stuttgart anschauen wollte, über die ich noch einige Posts schreiben möchte. Zum Projekt von Marius werde ich am Dienstag eines zeigen.

Ich bin jetzt nicht so ein Fan von den "Alten Meistern" aber den Rubens wollte ich mir dann doch mal anschauen. Was mir an den "Alten Meistern" nicht so gefällt, ist das Spiel zwischen hell und dunkel, die Bilder sind oftmals mir zu dunkel. Aber das war früher so, da hat man diese Bilder auch bei Kerzenlicht gemalt. Da gehe ich jetzt nicht drauf ein.

Es war aber dennoch ein Erlebnis, diese Bilder hautnah zu erleben. Auch fotografieren durfte man, allerdings eben ohne Blitz, was auch aufgrund der etwas spärlichen Beleuchtung, nicht ganz einfach war.

In Italien malte Rubens den Heiligen Sebastian von Engeln gepflegt. 

Peter Paul Rubens  (1577-1640) gilt als erfolgreichster Maler des Barock. Seine Gemälde zeichen eine sehr eindruckvolle und vor allem farbenprächtige Bildsprache und der Wiedererkennungswert ist schon sehr hoch. Bereits zu Rubens Zeit waren  die Menschen bereit, Höchstpreise für seine Werke zu zahlen.
Hier in dieser Ausstellung konnte man sehen, wie es Rubens gelang zu einem Maler aufzusteigen, der in ganz Europa gefeiert wird. 

Herkules als Kind

Schon in seinen frühen Schaffensjahren legte Rubens das Fundament für seinen späteren Erfolg. Er war der Sohn einer angesehenen und vermögenden Familie und hatte somit das nötige Startkapital. Noch in seiner Schulzeit lernte er sehr einflussreiche Freunde und auch spätere Förderer kennen. Er verfügte über ein sehr großes künstlerisches Talent und vor allem auch sehr viel Ergeiz und errang soziale und auch monetäre Anerkennuing.
Er verlässt im Jahr 1600 Anwerpen, um nach Italien zu reisen und dort die Kunst der Antike, der Renaissance und der Zeitgenossen zu studieren. Er wird Hofmaler des Herzogs von Manuta, er porträtiert Angehörige von einflussreichen Familien  Genuas und stellt sich mehr als erfolgreich dem Wettbewerb mit anderen Künstlern. 

Brustbild des  Philosophen Seneca

Zurück in Anwerpen baut sich Rubens eine Werkstatt auf, in der er in kurzer Zeit Bilder in einer sehr hohen Qualität malen kann. Sein Markenzeichen ist die treffende Bildsprache. 

Seine Werke finden in Kirchen oder hochrangigen Sammlungen Platz und machen Rubens begehrt. Rubens ist aber ein Leben lang auf der Suche nach der perfekten Form und einem überzeugenden Bild.  

Die Ausstellung zeigte 90 Gemälde, Arbeiten auf Papier, teilweise aus dem eigenen Bestand der Staatsgalerie Stuttgart, teilweise waren es hochwertige Leihgaben aus internationalen Museen und Sammlungen.

Mir hat die Rubens Ausstellung sehr gut gefallen, ein paar Bilder habe ich mitgebracht. 

Allerdings habe ich nach der Ausstellung noch einen kleinen Rundgang in die anderen Räumlichkeiten gemacht. Man kann hier Tage verbringen, aber ich wollte wieder mal die moderneren Werke sehen, die ich auch schon als Schülerin angesehen habe, zum Beispiel 

"Die Kauernde"

Das Gemälde, auf dessen Rückseite Picasso drei Jahre später "Mutter und Kind" malte, gehört zur "Blauen Periode" des Künstlers.
Mich hat damals die Kauernde und auch das Gemälde "Mutter und Kind" (auch Les Balladins), wie heute auch sehr beeindruckt.
Picasso war damals so arm, dass er hier zwei Werke auf eine Leinwand malte und man kann auch sehen, wie er mit der Farbe sparen mußte, weil sie unten praktisch davongeflossen ist. 

Die Kauernde drückt eine tiefe Niedergeschlagenheit, wie auch die Mutter mit Kind (Les Balladins),  aus. 



Aber auch dieses Bild von Otto Dix ist eines der "Schätzchen" der Staatsgalerie.

Steichholzhändler von 1920.

Otto Dix gehört auch zu dem Malern, die ich sehr schätze. Wer schon mal in Hemmenhofen am Bodensee war, kennt ihn sicherlich. 
Beeindruckend finde ich auch sein Bild "Großstadt", das im Kunstmuseum zu sehen ist. Hier habe ich leider die Ausstellung versäumt.
Dix hat soviele ausdrucksstarke Bilder gemalt und dazu gehört auch das Bilder der Tänzerin Anita Berber.


Auch dieses Bild birgt Erinnerungen

Der Opernsänger Francesco d’Andrade als Don Giovanni mit der Champagnerarie. Dieses Bild gilt als das bedeutendste von Max Slevogt und hier freue ich mich, dass ich, wenn alles klappt, im April eine Ausstellung mit Bildern von Max Slevogt besuchen darf.
Ich bin immer wieder beeindruckt von diesem großformatigen Bild und es zieht mich magisch an. 

ABER, was mich absolut begeistert hat und das macht es immer wieder. 

Bauhaus (ich bin ja ein Fan davon und wenn ich das Geld hätte, würde ich mich diesen Möbeln eindecken) und zwar die Figuren des Triadischen Balletts von Oskar Schlemmer, der auch hier mit Bildern vertreten ist
.
Schlemmer wollte hier nicht direkt ein Ballett schaffen, sondern hier Figuren und Farben im Raum und diese Figuren finde ich mmer und immer wieder sehr beeindruckend. Es sind die Originalfiguren von Oskar Schlemmer.

Man steht in diesem dunklen Raum und ist fasziniert vom Licht und den Schatten.




Auch faszinierend von Joseph Beuys "Letzter Raum mit Introspekteur" 1964/1982
Hergestellt aus Gips, Bienenwachs, Autorückspiegel mit Stativ usw. Das ist Kunst, jaaa, nachmachen könnte ich das auch, aber es ist die Kunst, darauf zu kommen und das so zu machen. 


Dann habe ich noch etwas interessantes Edelstahl im Raum "Concave Convex"  von Anish Kapoor 1954 in Mumbai (Indien) entstanden. 

ES ist kein Spiegel, das ist aus Edelstahl, beeindruckend. 

Aus welche Richtung man nun schaut, es ist so genial





Mein Besuch in der Staatsgalerie geht zu Ende.
Es ist ein Erlebnis, hier zu schauen, man findet immer wieder etwas und ich werde mit Sicherheit nochmals kommen.



Die Staatsgalerie ist eines der wichtigsten Kunstmuseen in Baden-Württemberg. Gebaut als Museum der Bildenden Künste von König Wilhelm I. 1843 im klassizistischen Baustil. Er mochte diesen Baustil, siehe Schloß Rosenstein. 1984 wurde der Erweiterungsbau von James Stirling in der Postmodernen Architektur gebaut. Die Neue Staatsgalerie gilt als Meisterwerk dieses Baustils in Deutschland. 

Auch wieder etwas, das sich lohnt in Stuttgart anzusehen.  

Der Post geht heute zur Gartenwonne

 

Es geht uns wohl allen so, dass wir alle die Situation noch gar nicht begriffen haben. Es ist bei uns allen wohl ein ganz komisches Gefühl im Magen, aber zu allem gehören immer zwei und man muß sich auch mit der Vorgeschichte beschäftigen, ganz so wie Sara Wagenknecht es in dem Video sagt, das ich gestern veröffentlicht habe. Es lohnt sich ihre Wochenschau immer wieder anzuschauen.

 Trotzdem werde ich mich heute mit Melitta treffen, aber wir werden die Menschen in der Ukraine nicht vergessen.
Morgen sind wir dann zu Zweit (mein Freund und ich) und werden, wenn alles so klappt, mit dem Rad eine Burgruine bei Pforzheim besuchen.

Trotz allem ein schönes Wochenende und dann bis Montag zum 12tel Blick.


Quelle: Audioguide Staatsgalerie Stuttgart

 



Kommentare

  1. Antworten
    1. Da sind wir heute vorbeigefahren,
      vielen Dank für den schönen Nachmittag, auch wenn es kalt war.
      Liebe Grüße Melitta

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    2. Hallo Melitta,
      das war doch auch ein schöner Nachmittag, ich bin gut mit dem Radl nach Hause gekommen.
      Ich denke, wir können zufrieden sein, es war aber schon recht frisch, gell.
      Liebe Grüße Eva

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  2. Liebe Eva,
    vielen Dank für diesen sehr schönen Post, wieder habe ich so einiges gelernt. Mit moderner Kunst kann ich oft nichts anfangen, besonders wenn eine Fläche nur einfarbig ist, oder man auf einem Blatt nur ein paar Striche findet. Ich weiß nicht, was der Künstler damit sagen möchte. Da kann ich dann oft schon mehr mit den alten Künstlern anfangen, nicht dass ich jedes Bild verstehe, aber immerhin gibt es bei den alten Künstlern eine Bildebene, die man einfach nur schön finden kann, oder auch nicht.
    Was in der Ukraine passiert und was das für uns alle bedeutet, habe ich sicher noch nicht realisiert. Vielleicht kommt das nach dem Schock.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    Antworten
    1. Guten Morgen Wolfgang,
      das ist richitg, mit Strichen und Punkten usw. hast du schon recht.
      Deshalb hatte ich ja auch mit Kandinsky so meine Probleme, weil er am
      Ende dann immer mehr zu Strichen und Punkten übergegangen ist, aber auch hier hat er
      etwas dabei gedacht. Kunst liegt eben im Auge des Betrachters.
      Liebe Grüße Eva
      die sich heute auf das Radeln freut, 10 Sonnenstunden, das wird herrlich.

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  3. sehr schöne Kunstwerke hast du dort anschauen können
    die alten Meister mag ich auch mehr als die modernen ;)

    liebe Grüße
    Rosi

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