Sie erwarten von mir, dass ich Ihnen sage: Was ist Kunst? Wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten. *Pablo Picasso*
Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft. *Oscar Wilde*
Nicht wer zuerst nach den Waffen greift, verursacht einen Aufruhr, sondern wer die Ursache dafür geschaffen hat. *Niccoló Machiavelli*

Zu dumm: Denkerköpfe sehen Dummköpfen zum Verwechseln ähnlich. *Ernst Ferstl*

Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.* Niccoló Machiavelli*

Tour zu den Hepp-Seen, Backnang und Weiler zum Stein mit Hindernissen

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Nachdem nun ja der April gleich am Anfang seinem Namen alle Ehre machte und mein Freund samt Radler ein paar Tage zum "Alpin-Radeln" in die bayerischen Berge gefahren ist, zog es mich dann doch am 6. April raus.

An diesem Tag war schönes Wetter angesagt und ich kann auch alleine radeln, so ist das nicht. Mache ich ja öfters. 

Meine Tour war geplant, dass ich mir die Hepp-Seen anschaue. Das sind Seen,
die der Anglerverein Backnang angelegt hat und noch weitere Punkte, die ich sehen wollte.
Die Hepp-Seen sind nach dem Forstmeister Hepp benannt, von dem ich schon in meiner Tätigkeit bei der Forstdirektion Stuttgart gehört habe.
Forstmeister Hepp war Leiter des Forstamtes Reichenberg.
Was ich nicht wußte, ist, dass Hepp mit Hermann Hesse eine jahrelange Kinderfreundschaft verband und er auch noch einige Persönlichkeiten kannte.
Hier
....und schon wieder etwas gelernt

Vom Wohnort aus ging es über Freiberg am Neckar, Steinheim an der Murr, Aspach und Oppenweiler zu den Hepp-Seen.
Ein schöner Radweg, ich war überrascht und auch eine sehr schöne Landschaft und das Wiesenschaumkraut schaute vorwitzig aus dem Gras heraus.
Aber auch Felder mit Weißem Senf boten ein schönes Bild in der Landschaft.







.
Sehr schön gelegen und Niemand unterwegs. Der Weg dort ist sehr mit kleinem Schotter belegt und ein komisches Gefühl hatte ich schon. Nicht, weil ich so alleine war, aber irgendwie!!!!

Ich bin dann etwas näher zum See gegangen und hier war der Weg schon etwas schlammiger und naja, ich bin ja so ein Ferkel und suhle mich gerne im Dreck.
Das Jagdlexikon, in dem ich mal nachgeschlagen habe, sagt mir, dass "suhlen" das Wälzen von Rot- und Schwarzwild in der Suhle ist. 

Also doch eine alte Bache (weibliches Wildschwein), nur die wird nicht so alt, die wird vorher aufgegessen, oder fällt um und ist tot. 







Ich wollte danach nach Strümpfelbach im Kreis Backnang fahren und mir das Schloß Katharinenhof anschauen.
Jaa, ich wußte, dass ich da nicht rein darf, hoffte aber auf Glück und dass ich vielleicht ein Türchen finde, um kurz hineinzuhuschen, bisher hatte ich immer Glück, auch am Sonntag, als ich in einen Park in Helbronn durfte, der nicht der Öffentlichkeit zugänglich ist, das kommt dann im nächsten Post.

Aber, die Unternehmer, die dort wohnen, wollen nicht gestört werden und es ist schade, was die Backnanger Kreiszeitung hier berichtet.
Ich enthalte mich einer Meinung, aber diese hohe Mauer und das Tor wirkte auf mich schon beängstigend.
Da fand ich das kleine Häuschen an der Mauer und die vielen Buschwindröschen schon viel freundlicher.




Also gut, die Herrschaften wollen nicht gestört werden, kann ich auch verstehen.
So ging es dann weiter in Richtung Backnang.
Ganz am Anfang von Backnang radelte ich auf der Hauptverkehrsstraße in Richtung Innenstadt und
ich zog die Bremse, schob meinen linken Arm hinaus und bog auf den Platz vor einer Autowerkstatt ab.

Was ich da sah, hat mich schon erfreut
Einen Peugeot 403 aus dem Jahr 1955, wow. Er wird neu gerichtet und überholt. Mit Peugeot habe ich mich noch nicht beschäftigt, deshalb habe ich das Auto aber doch recht intensiv beguckt. Schon toll, was so ein Auto in einem auslöst. 




Jaaa und dann ein Aufschrei meinerseits. Ich traute meinen Augen nicht und ich hatte Tränen in den Augen, als ich dieses Auto gesehen habe. 

Eine Borgward Isabella TS, "unser" Auto aus dem Jahr 1955. Mein Vater hatte dieses Auto von einem Geschäftskollegen fast neu gekauft
Der Preis dieses Autos lag (meine Recherchen) damals zwischen
7.500 und 9.500 DM.
Mein Vater hatte keinen Führerschein, aber meine Mutter und mein Bruder und sie fuhren dieses Auto,
bis wir im Jahr 1962 einen Fort Taunus 17 m kauften.
Das war damals DAS Auto, die Badewanne.

Natürlich war es nicht dieses Auto, aber es war genauso eine Isabella TS mit dem roten Innenraum, den wir damals hatten.

Was habe ich mit der Isabella alles erlebt. Fahrten, zur Oma nach Cleversulzubach, da ging die Autobahn nur bis Heilbronn und dann ging es auf der holperigen Landstraße weiter, teilweise auch Kopfsteinpfllaster. Meine Güte, da kamen Erinnerungen auf.
Der Innenraum dieser Isabelle war genauso, wie der unserer Isabella auch rot und mit Lenkradschaltung dem Tacho, dem Aschenbecher und und und.






 

Ich habe noch irgendwo ein Bild, wo ich mit der Isabella zu sehen bin, das muß ich suchen. Ein Auto, das für die Zeit schon genial war
Auch diese Isabella wird restauriert und wer die Geschichte von Borgward kennt, der weiß, dass Carl Borgward in den Ruin getrieben wurde und als gebrochener Mann starb, das wäre nicht nötig gewesen. 


 

Heute kostet eine restaurierte Isabella zwischen 56.000 und 60.000 Euro.
Ich liebe dieses Auto so sehr.
Ich glaube ich habe mich mindestens 1 1/2 Stunden hier aufgehalten und der Inhaber hatte nichts dagegen, da bedanke ich mich hier nochmals. Vielleicht freut er sich, wenn er das hier liest. 

Dann ging es in die Innenstadt von Backnang. Das ist eine sehr hübsche Stadt, mit vielen interessanten Häusern und auch Geschichte. Backnang liegt an der Murr und ich fahre sehr oft den Murrtalradweg.

Stadtführung Backnang
Ich werde hier nochmals hinradeln, vielleicht auch am Ostermontag, da möchte ich diese Tour vollenden.

Gleich, als ich in die Stadt geradelt bin, habe ich dieses Kirchlein gesehen. Es ist schon interessant zu sehen, wie es in die neuen und alten Häuser eingegliedert ist. 





 Ein wenig habe ich dann noch mein Rad durch Backnang geschoben und einige schöne Dinge entdeckt. 

Am Rathaus steht diese Skulptur von Guido Messer, über den habe ich schon öfters berichtet und auch von Backnang, als ich damals mit Brigitte nach Grab zum Limesturm geradelt bin. 





Diese Steintafel "Die sieben fetten und die sieben mageren Jahre", gestaltet von H. Krautter, ja man denkt nach.



Schön mit Tulpen bepflanzt ist mancher Platz






 In Backnang habe ich mich dann in einem Eiscafe noch gestärkt, bevor es in Richtung Weiler zum Stein zum Steinbruch weiterging. 

 

Da bin ich auch öfters und verbinde das immer wieder mit einer Tour.

Am Steinbruch wollte ich mal schauen, ob es schon Schmetterlinge gibt, ich habe einen männlichen Aurorafalter gesehen und noch ein paar andere, das Glück war mir nicht vergönnt, einen zu fangen. Aber ich renne auch nicht jedem Schmetterling hinerher, ich hatte ja noch eine Tour vor mir. 





Sodele auf diesem Weg, der komplett mit kleinem Schotter bestreut ist, habe ich mir wohl einen spitzen Stein in den Reifen gefahren. Dieser Schotterstein lag so wunderbar, dass ich direkt mit dem Reifen auf die Spitze gefahren bin. Ich habe aber auch ein Glück.

Als ich dann in Richtung Winnenden gefahren bin, merkte ich, dass mein Hinterrad so komisch schlurft.
Ich kenne das Geräusch und weiß auch, was es ist!!

Ich hatte einen Platten. Uiiiiiii, alleine auf weiter Flur, kein Mann da, der mir hätte das Rad reparieren können.
Niemand zuhause, den ich hätte anrufen können.

Eigentlich könnte ich das mal lernen, wie man einen Platten repariert, ich habe alles im Rucksack dabei, Flickzeug und einen neuen Schlauch, Werkzeug und eine gescheite Pumpe.
Das getraue ich mir aber nicht und ob ich das schaffe??
Sicherlich nur eine Ausrede???

Also gut, dann ist es wie es ist.
Abgestiegen und mein Rad nach Winnenden auf den Bahhof geschoben.

Unterwegs fragte man mich auch mal, wo ich denn hin wollte. Nun nach Winnenden auf den Bahnhof. "Ohhhhhh, so weit!", war die Antwort.
Nun es ist alles relativ.

Aber ich habe schon schlimmeres erlebt und habe mein Rad dann die 4,5 Kilometer nach Winnenden auf den Bahnhof geschoben. Am Bahnhof in Winnenden kam sogleich eine S-Bahn und ich mußte in Stuttgart-HBF in meine S-Bahn nach Bietigheim umsteigen. Das ging ganz fix und dann hat es doch noch zum Radhändler gereicht, der mir den Platten sofort wieder gerichtet hat, obwohl schon Feierabend war. Daumen hoch!

Ich danke der Firma Imle, ich bin mit den Jungs und den Damen so zufrieden, dass mir immer und immer wieder geholfen wird und ich immer sofort bedient werde. Eine kompetente Firma mit großem Engagement.
 Manches macht ja der Freund, aber wenn der nicht da ist??!!

Es ist halt so, ich habe zwar eine Versicherung, die mir das Abholen bezahlen würde, aber das will ich nicht zu sehr in Anspruch nehmen. 

Vielleicht "verplatte" ich tatsächlich mal in der Pampa und dann werde ich das auch in Anspruch nehmen.

Jedenfalls habe ich 50 Kilometer dann geschafft, es sollte eigentlich 90 Kilometer werden. Die habe ich aber dann an den folgenden Tagen nachgeholt und es kommen noch ein paar mehr im April dazu, wenn nicht wieder was passiert. 

Mein Post geht an Nicole da ist der Frühling das Thema


 



 

Tourendaten

Tour am 6. Apirl 2022
leider nur 50 Kilometer
1.459 Höhenmeter
729 Climb
730 Downhill
Fahrzeit: 2,5 Stunden, das Laufen wird nicht mitgerechnet.
Wetter:: 10 Grad
Luftfeuchtigkeit: 74 %

 PS: Bei Komoot gibt es einen Marcel und der ist fast jeden Tag unterwegs und ich habe bei ihm schon schöne Trails entdeckt 

Diesen Trail sind wir neulich am Eselsberg geradelt. 

https://www.komoot.de/highlight/973455 

Hier mein Bericht darüber:
https://schwabenfrau.blogspot.com/2022/03/radtour-zur-mandelblute-auf-den-konig.html

Kommentare

  1. Antworten
    1. Guten Morgen Eva,
      eine feine Tour mit wunderschönen Bildern, welche über Stock und Stein sowie Schlamm führt. Ein wenig Baff bin ich schon, dass Du keinen Reifen flicken kannst, ich dachte ich habe nur allein das Problem, beruhigt mich doch ungemein. :) Machst Du eigentlich noch mit Brigitte Radtouren, habe lange nichts gelesen? Viele Grüße zum Gründonnerstag. Grit

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    2. Hallo Grit,
      Flicken wäre nicht das Problem, das kann ich inzwischen Das Problem ist den Schlauch aus dem Reifen herausmachen und auch wieder exakt einzusetzen.
      Dann auch das Rad, vor allem das Hinterrad mit der Kassette und und der Schaltung wieder einzusetzen und das hakt es ganz gewaltig. Das muß man können, sonst kommt man vom Regen in die Traufe. Da wäre eine Nabenschaltung bessen, aber das mag ich gar nicht.
      Ist ja nicht schlimm, bisher konnte ich das alles auch ganz gut meistern.
      Dachte immer, dass ich so gar nicht mehr Laufen kann, aber das geht ganz gut
      Bin überrascht
      Habs fein und einen schönen Tag, ich muß heute meine Wohnung in Ordnung bringen.
      Grrrrr!
      Liebe Grüße Eva

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    3. Was vergessem:
      Um noch auf deine Frage zurückzukommen.
      Nein, mit Brigitte gibt es keine Radtouren mehr, wir haben festgestellt, dass es nicht passt und das ist wie in einer Ehe oder Beziehung, Man trennt sich, anstatt dann sein Leben lang darunter zu leiden, wie es in vielen Beziehungen der Fall ist, weil , weil zu viele Verbindlichkeiten auf einen zukommen würden. Lieber auch in einer Lebensgemeinschaft ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

      Ich denke, man weiß, wie ich das gemeint habe.
      Liebe Grüße Eva

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  2. Da warst du wieder reich unterwegs, liebe Eva. Wir kommen fast nocht mit mit Gucken und Staunen. Beim See hätte ich gerne einen Schwumm gewagt.
    Weiter so tolle und spannende Touren wünschen Ayka mit Erika

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