Am Mindelsee und Schloß Freudental (Radtour)

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 Langsam geht nun der Bodenseeurlaub dem Ende zu, leider.
Ich wäre noch länger geblieben, aber mein rechter Schneidezahn, der überkront ist, hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Aber wie das abgelaufen ist, das kommt in einem anderen Bericht.

An diesem Tag, dem 31.05. spürte ich beim Frühstück schon, dass etwas nicht stimmte, habe mir aber nichts draus gemacht, denn manchmal hat man das eben und es hat sich ja auch wieder gemacht. 

An diesem Tag habe ich noch eine Rundfahrt durch Radolfzell gemacht, weil ich an diesem Tag alleine auf Tour war. Meinen Freund habe ich beim Segelclub abgeliefert, er mußte dort zu einer Besprechung und nachher hat er mir gesagt, je nachdem, vielleicht klappt es im Juli doch noch mit dem Segelboot.

Freu! Ich weiß nicht so recht, denn die Boote sind schon alle ausgeliehen und ein Hotelzimmer ist wohl auch schlecht zu bekommen.

Mein Ziel war an diesem Tag wieder die Mettnau und dort das Naturschutzgebiet.  

Von hier aus kann man durch das Naturschutzgebiet gehen und dort bis ans Ende der Mettnau laufen.
Allerdings geht das nur, wenn die die Vögel nicht mehr brüten. Ich konnte das leider nicht, das Tor war verschlossen, aber so ist es auch in Ordnung. Ich denke, dass jetzt das Tor geöffnet ist, weil die Vögel nicht mehr brüten. 

Geht man am Tor vorbei und leicht nach links, kommt man zum Mettnau-Turm (ich hörte den Namen Finckh-Turm, habe geschaut uund den Link hier gefunden, dieser Name hält sich aber auch wacker),

https://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/radolfzell/Mettnau-Turm-oder-Finckhturm-Die-spaete-Erkenntnis-einer-schweren-Vergangenheit;art372455,9211315) 

 vorbei, das ist ein Aussichtsturm von dem aus man die ganze Gegend überblicken kann. Man sieht den Markelfinger Winkel und auf den Gnadensee, eine herrliche Landschfaft.
Ich bin immer noch hin und weg.

Gnadensee

Markelfinger Winkel

Gnadensee

Gnadensee

Gnadensee

 Dann ging es weiter zum Mindelsee in Richtung Möggingen, wo wir am Vortag schon das Schloß besucht hatten. 

Der Eingang zum Naturschutzgebiet ist nicht schwer zu finden, ich fuhr mit dem Rad, aber ich habe mich dann entschlossen, das Rad zu schieben, ich habe zu viel gesehen.
Da war der Storch, viel zu weit entfernt, aber der dann doch noch im Fluge vorbeigekommen.

Aber auch er war da der Fuchs, ob groß oder klein,
keine Ahnung. 

Dann bin ich wieder aufs Rad gestiegen und weiter auf eine geschotterten Straße gefahren und hier ist mir eine Radlerin mit Pedelec begegnet, mit der ich mich auf Anhieb verstanden habe und die mir den Eingang zum Mindelsee gezeigt hat, ich hätte den so nicht gefunden.
Wir haben uns dann sehr lange über Fahrräder und das Wetter usw. unterhalten und sie hat mir erzählt, dass sie Heilpraktikerin ist und viele Radtouren alleine macht, vor allem im Bregenzer Wald. Super fand ich das.

Meist ist sie ja auch alleine und sucht eine Partnerin, die mit ihr die Touren macht. Hätte ich gerne gemacht, doch ich wohne hier und sie in der Gegend.
Es geht aber von hier aus ein Gruß an sie.

Leider war das Wetter nicht sooo toll und es wurde dunkler und dunkler und dann regnete es auch noch.

Dennoch konnte ich ein paar Fotos machen, das Wetter hat sich nachher aber noch gebessert. 
Das  Naturschutzgebiet Mindelsee ist - wie soll ich sagen - wunderbar. Hier gibt es so vieles, was einen staunen lässt.
Ich war vor Jahren mal am Mindelsee, habe ihn aber so noch nie gesehen. 

Das Naturschutzgebiet Mindelsee befindet sich auf dem Bodanrück und auf der Gemarkung Möggingen und Markelfingen im östlichen Gemeindegebiet von Radolfzell. 

Es ist ein Gletscherzungensee und die Fläche beträgt 115 Hektar und er ist acht Meter tief. Bislang ein Geheimtip aber das hat sich wohl in letzter Zeit auch geändert. An warmen Tagen ist er auch überlaufen, denn man kann dort auch baden. 

Ich bin gerne in der Natur, als dass ich Städtetrips machen. Mir hat Stein am Rhein gereicht.
Manchmal war ich komplett alleine auf Wald und Flur. Also, wenn mir einer an die Wäsche gewollt hätte, ich hätte keine Chance gehabt. Aber "no risk no fun".

Nachdem wir uns verabschiedet haben, ging es für mich hoch auf den Berg und in Richtung Dürrenhof. Dort habe ich diese Pferde gesehen. Der Besitzer vom Dürrenhof, der dort die Ferienanlage besitzt und auch vermietet meinte, dass diese Bedeckung der Pferde ein Schutz vor den gruseligen Fliegen und Mücken ist.

"Ich hoffe, es kommt kein Großwildjäger": meinte er. 

 

Hier auf dem Dürrenhof gibt es eine kleine Stube, in der man auch Pause machen kann, es gibt Getränke und selbstgemachten Kuchen im Glas. Ich kann nur empfehlen, dorthin zu gehen. 

https://www.duerrenhof.de/ 

Nach einer kleinen Pause mit Kuchen im Glas und Kaffee ging es für mich weiter in Richtung Schloß Freudental. 

HIer oben lag mir der Mindelsee zu Füßen, schon toll. Herrliche Ausblicke.

 

Irgendwie hatte ich mich vertan und falsch geroutet und kam auf einen Wanderweg, der aber auch trotz Schotter gut zu befahren war. Aber da hatte ich keine Chance. Diese grünen Libellen waren mit mir dabei und umschwirrten mich wie verrückt. Nun weiß ich nicht, was das für Libellen sind, man sagte mir, es wären Mosaiklibellen, andere meinen es wären Königslibellen, ich habe keine Ahnung. Ich bin froh, denn soviele Libellen habe ich noch nie gesehen. 

Hier kann man sich eine raussuchen

Ich war alleine und konnte mir Zeit lassen und es ist total interessant, wenn man durch den Sucher der Camera schaut, wie die Libellen ihr Köpfchen bewegen.

Was gab es hier in diesem Naturschutzgebiet alles zu sehen: Irre!

Breitblättriges Wollgras 

Das habe ich allerdings am See beim Killesberg in Stuttgart auch schon gesehen. 

Eine besondere Freude hatte ich am Stattlichen Knabenkraut.
Es war so zahlreich vorhanden, dass ich nur gestaunt habe.

Sodele dann ging es weiter und weiter in Richtung
Schloß Freudental. 

Da liegt es das Schloß Freudental

Den Text habe ich hier entnommen, dort gibt es noch mehr zu sehen.

Dem Charme von Schloss Freudental werden Sie sich wohl kaum entziehen können. Das erst kürzlich vollständig renovierte Barockschlösschen unweit des Bodensees liegt an einmaliger Lage mit Blick auf die österreichischen und Schweizer Alpen.
Der Erbauer von Freudental, Freiherr Franz Dominik von Praßberg, war Oberhofmeister des Bistums Konstanz. Als solcher war er u.a. zuständig für sämtliche Bauten des Bistums. Als vermögender Mann verpflichtete er die besten Handwerker seiner Zeit, so u.a. Michael Wiedenmann, den Baumeister des Konventgebäudes der Abtei Neresheim. Wiedenmann zeichnete auch für die prächtigen Stuckdecken verantwortlich. In seinem Vertrag wurde ausdrücklich festgehalten, dass sich der Meister persönlich an der Erstellung der Stuckaturen beteiligen und die Arbeiten überwachen musste. Das damals wichtigste deutsche Bistum war in seiner Blütezeit grösser als die ganze Schweiz oder das Land Baden-Württemberg.
Geniessen Sie diese einmalige ländliche Idylle in einer herrschaftlichen Umgebung!

Link und Quelle:
https://www.schloss-freudental.de/

Mein Gott ist das schööööön. 

Der Bodanrück, die Höri und die Mettnau, das sind meine ausgesuchten Lieblinge.
Da sind die Menschenmassen auch nicht zu finden. 

Selbst Radolfzell ist nicht soo überlaufen, wenn man nicht gerade in den Seemax geht, aber auch dazu kommt noch ein extra Post.

Meist wieder asphaltierte Straße und viel feiner Schotter. 

Radtour am 31.05.2022
55 Kilometer
683 Höhenmeter
369 Climb
314 Downhill
Fahrzeit: 3 Stunden
Wetter, sonnig 12 Grad
Luftfeuchtigkeit 67 %

 

Dieser Post erscheint heute schon, denn wir sind morgen früh
gleich auf einer großen Tour im Schwarzwald. Wir fahren mit dem Auto und dem Fahrradträger nach Altensteig. Von dort aus starten wir und werden sicherlich viele schöne Dinge sehen, deshalb verlinke ich den Beitrag erst morgen Abend oder am Sonntag. 

Ich hoffe, dass morgen alles gut läuft und es ist warm, aber im Schwarzwald ist es immer ein wenig kühler und im Wald auch. Wir kommen auch an einem Badesee vorbei. Ach, ich freue mich so.

Gartenwonne