Großheppach und der Kirschenhardthof

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Ich bin ja sehr viel mit dem Rad unterwegs und meist hier in der Gegend, naja manchmal auch ein wenig weiter weg und jedesmal, wenn ich die Touren dann auswerte, bin ich erstaunt, was sich hier alles zugetragen hat, von dem man gar nichts weiß oder vergessen hat. 

Gehört habe ich ja schon vom Spanischen Erbfolgekrieg, von Prinz Eugen usw.. und durch Zufall habe ich erfahren, dass sich in Großheppach eine Skulptur von Karl Ulrich Nuss befindet.

Das Remstal ist übrigens gespickt mit Skulpturen der Künstlerfamilie Nuss und man findet die Familie Nuss auch auf meinem Blog immer wieder. 

Prima dachte ich, wieder ein Ziel zum Anradeln und da habe ich mir wirklich etwas vorgenommen.
Ursprünglich, habe ich das auch gemacht  wollte ich ja nach Großheppach und dann weiter in Richtung Kirschenhardthof im Buchenbachtal und hoch nach Aspach. 

Ich habe mich aber dann so verfahren, dass ich aufgegeben habe.

Was aber nicht schlecht war.

Schon oft bin ich über den Kirschenhardthof gefahren und habe mir nichts dabei gedacht.
Zum ersten Mal ist mir dieser Glockenturm aufgefallen. 

Aber erst mal der Reihe nach. 

Großheppach ist ein alter Weinort, der zwischen Weinbergen und dem Fluß Rems eingebettet ist.
Erwähnt wurde der Ort erstmals 1236. Er wurde am 1.1.1975 als Teilort von Weinstadt, das ein Stadtkonstrukt aus fünf historischen Weinorten ist
Getrennt von den anderen vier Teilorten ist es durch die Rems und die Kreisstraße 1866. 

Hier kann man gut sein und es gibt außer dieser Skulptur noch einiges andere, was ich noch mit dem Rad erforschen werde.

Durch die Skulptur von Karl Ulrich Nuss habe ich erfahren, dass sich hier am 14.06.1704 im Gasthaus Lamm drei berühmte Feldherren

 

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 Prinz Eugen von Savoyen,
die Wiener kennen ihn sicherlich, denn sein Standbild steht auf dem Wiener Heldenplatz, wer aber seine Biografie kennt, weiß, dass er gar nicht soo groß war.
Aber er war ein grandioser Bauherr und auch Mäzen.
Das Gedicht von Ferdinand von Freiliggrath habe ich schon der Schule auswenig lernen und eine Gedichtinterpretation machen dürfen. Igittigitt.

Es handelt sich hierbei umd die Vorgänge während einer Schlacht an der Donau, heute weiß man, dass das Gedicht einige historische Irrtümer enthält.
Vielleicht geht es hier auch um die Schlacht bei Höchstädt, denn diese Stadt liegt ja an der Donau. 

Das Gedicht findet man hier
und das interessante ist, dass Ferdinand von Freiliggrath auf dem Cannstatter  Uffkirchhof begraben ist. Ich habe ihn dort schon mit dem Rad besucht.

 https://schwabenfrau.blogspot.com/2022/02/vom-bauwich-von-der-uhlandshohe-von.html

So lernt man seine Stadt eben kennen und es wird immer mehr

Der Herzog von Marlborough
und Markgraf Ludwig von Baden, der "Türkenlouis"  

ÄHEM, darf man das heute noch so sagen?
Aber er heisst ja auch im Volksmund so.

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 ihrer Zeit zur Lagebesprechung im Spanischen Erfolgekrieg beraten haben. 

Es ging um die Entscheidungsschlacht von Höchstädt. Ich habe davon noch nie etwas gehört und habe mich mal schlau gemacht. Mal bei der Stadt Weinstadt und dann noch in der Bücherei, klar auch im Internet, aber die Stadt Weinstadt hat mir mehr berichten können. 

 

Warum die Herrschaften sich hier im Lamm getroffen haben, habe ich nicht erfahren. Ich habe mal geschaut, wo Hochstätt liegt. Das liegt an der Donau und hier fanden sogar zwei Schlachten statt.
Interessant ist das auf jeden Fall. Krieg eben und den wird es immer geben, weil einer immer aus der Reihe tanzt. 

Info hier:

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Erste_Schlacht_bei_H%C3%B6chst%C3%A4dt

https://de.wikipedia.org/wiki/Zweite_Schlacht_bei_H%C3%B6chst%C3%A4dt. 

Die Skulptur ist aus Bronze und steht etwas verlassen am Prinz Eugen Platz.
So recht kann man sie auch nicht fotografieren, man kommt nicht recht ran, weil die Herrschaften hier etwas in der Luft hängen und sehr dicht zusammen sind, Jaa, damals gab es noch kein Corona, da starb man aiuf dem Feld der Ehre, übrigens auch ein guter Film aus neuerer Zeit.

Gefunden habe ich hier auch diesen Stein.

 

 . So habe ich es empfunden.
Dennoch finde ich es interessant, denn so hätte ich von diesem Ereignis nie etwas erfahren. Wäre aber auch nicht schlimm, bin auch so groß geworden.

Ich denke immer drüber nach, was aus mir geworden wäre, wenn ich in der Schule so an allem interessiert gewesen wäre.

Die anderen Sehenswürdigkeiten von Großheppach werde ich ein anderes Mal vorstellen und erradeln. 

Es gibt einen Heimatdichter Kurt Dobler er hat seine Liebe zu Großheppach so dargestellt.

Onser Dörfle, gucket Leut, wia des schö do drenne leit zwische Obstböm, Gärte, Felder, dort am Berg dui Schual ond d'Kelter, Wengert, schteil bis nuf an Wald, descht e Platz, wo's jedem g'fallt!

Es gab unterwegs auch einiges zu sehen, deshalb auch hier ein paar Impressionen.

 

Zum Beispiel bin ich einen großen Teil auf dem Ramstalradweg gefahren und habe auch wieder einmal die Rialtobrücke bei Beinstein-Waiblingen überquert. 

Es ist eine dreibogige, steinerne Brücke, die über die Rems führt. Diese dreibogige Brücke wurde vor ca. 100 Jahren erbaut, steht unter Denkmalschutz und ist 40 m lang. Das Bauwerk ruft Erinnerungen an Venedig wach und wird deshalb Rialtobrücke genannt. 

Nun zum Weiler Kirschenhardthof. 

 

Urkundlich wurde der Kirschenhardthof 1245 erwähnt.
Die Herren von Hochberg und Nothaft von Hohenberg waren die Eigentümer des Weilers. Durch diesen Umstand war dieser Ort bis 1882 eine Exklave des Oberamts Waiblingen im Oberamt Marbach (kompliziert finde ich) .
Der Weiler wurde dann nach Erbstetten eingemeindet, stand aber schon lange kirchlich im Abhängigkeitsverhältnis zu Erbstetten.

Interessant finde ich, dass im Jahr 1856 die Tempelgesellschatt unter ihrem Gründer Christoph Hoffmann dieses Gut erworben hat und eine Siedlung entstanden ist.
Einige Templer familien siedelten sich an und betrieben landwirschaftliche Anwesen. 

Quelle: Hier

Der Kirschenhardthof wird heute noch landwirtschaftlich betrieben und hat diesen Glockenturm, der 2004 erbaut wrude.
Er soll an die Templer erinnern. 

 

Die Tour ging dann weiter über Kirchheim an der Murr und Steinheim an der Murr bis nach Hause und da hatte ich wunderbare  Begegnungen.

De grüne Mosaikjungfer

 

. Schmetterlinge
Mauerfuchs

und
Kleiner Feuerfalter

Eidechsen

und schon eine anfangende wunderbare Herbstfärbung in den Weinbergen.

 

Ich habe vor einigen Tagen einen Spaziergang durch das Leudelsbachtal gemacht und da war die Herbstfärbung teilweise noch nicht soweit. 

Davon dann am Samstag

Als nächste Radtour kommt eine wunderbare Tour ins Kochertal und dann noch eine anfangs schöne Tour, die dann leider komplett im Regen endete und wir Mühe hatten, unsere Cameras, Handys usw. trocken zu halten.

Davon dann aber nächste Woche und dann sind wir auf dem laufenden, nämlich Anfang Oktober.
Ja, ich bin viel unterwegs und immer schön mit dem Rad und nicht mit dem Auto, wie ich schon geschrieben habe, habe dieses und letztes Jahr mehr Kilometer mit dem Rad gemacht, als mit dem Auto.
Deshalb, wenn das Auto mal nicht mehr laufen sollte, gibt es kein neues Auto mehr, denn es steht ja auch nur in der Garage ist 21 Jahre alt und hat 85.000 Kilometer.
Ich brauche keinen SUV um glücklich zu sein, ich habe mein Pdelec und das bedeutet mir sehr viel.

Wir machen morgen wieder eine große Tour wohin wird nicht verraten. Das Wetter wird ja wunderschön.

Es ist der 12. und vielleicht kann ich dann abends noch bei 12 von 12 über den Tag berichten.
Ich weiß, es ist viel zu lesen, aber wenn ich was anschaue, dann möchte ich auch wissen, was dahinter steckt  Wem das alles zu langweilig´ist, der braucht es natürlich nicht zu lesen.

Zusammenfassung
Tour am 21.09.2022
84,76 Kilometer
1.068 Höhenmeter
525 Climb
543 Downhill
Fahrzeit 4 Stunden
Wetter 6 Grad, sonnig
Luftfeuchtigkeit 84 %

 

 

Noch ein wenig Musik. ich war und bin Fan der Shadows, die richtig gute Musik gemacht haben.
Gestern habe ich wieder mal Little Bee gehört und war total begeistert von dem genialen Schlagzeugsolo.

Wie oft habe ich das gehört, mein Ex-Mann hatte ein Schlagzeug und spielte das oft zuhause. 

Unvergessen Brian Bennett