´Möckmühl über Kloster Schöntal nach Heilbronn
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Ich bin mal wieder auf den Spuren des Götz von Berlichingen (meinem Lieblingsritter) gewandelt,
Ich radele sehr sehr gerne im Taubertal und im hohenlohischen und auch dieses Mal hat mir die Tour, die ich alleine geradelt bin, sehr gut gefallen.
Ich habe ja monatlich das 49 Euro Ticket und bis jetzt kann ich nur Gutes berichten.
Gut, ich bin etwas früher mit der Bahn gefahren, weil ich nicht allzu spät nach Hause kommen möchte und so mußte ich halt wieder eine extra Fahrkarte für das Rad lösen, ist nicht schlimm und ja doch, um diese Zeit fahren eben doch viele Pendler, die es nicht so gerne sehen, wenn man sein Rad mitnimmt.
Von Bietigheim-Bissingen bin ich dann nach Möckmühl mit dem Zug gefahren und von dort dann in Richtung
Berlichingen, Jagsthausen und hier wollte ich auch hin, zum Klöster Schöntal.
Es ist eine so schöne Strecke und es war kaum ein Radler unterwegs, klar war am frühen Morgen und ein Wochentag.
Wer über Möckmühl etwas wissen möchte, schaut hier , denn dort war ich vor einiger Zeit schon mal und bin nach Hause geradelt, hat auch Spaß gemacht.
Unterwegs hat mich noch eine rote Katze beglückt, die wollte aber so recht von mir nichts wissen. Gut, dann lassen wir das eben.
Unter der Jagsttalbrüche A 81 hindurch ging es dann in Richtung Widdern, wo ich den schönen Bahnhof anschaute.
In diesem Bahnhof, der ja auch zur Jagsttalbahn gehörte, befindet sich heute ein Heimatmuseum.
Mit der Zeit passiert man dann die Brücke in Jagsthausen und weiter gehts auf dem Jagsttalradweg und man kann auch das Schloß des Götz von Berlichingen von der Strecke aus besichtigen.
Da ich in diesem Schloß zusammen mit meinem Freund schon mal war HIER, habe ich das Schloß nicht besucht, sondern bin weiter ein Stück auf dem Limesradweg gefahren und habe noch den Ortsteil Berlichingen der Gemeinde Schöntal besucht.
Wer sich informieren will, schaut hier bei Wiki.
Dort fahre ich gelegentlich nochmals hin und besuche dort den jüdischen Friedhof, das war mir an diesem Tag dann doch zu viel, da er außerhalb gelegen ist.
Interessant ist aber schon die Geschichte der dortigen Juden.
Hier fand ich die Kirche St. Sebastian sehenswert, die war aber geschlossen.
Aber überall kann ich ja auch nicht rein und fotografieren, das ist vom zeitlichen auch nicht immer so zu vereinbaren.
Die Kirche wurde schon im jahr 800 erwähnt und das Kloster Schöntal hatte die Patronatsrechte.
Jaaa und nicht weit davon ist das Kloster Schöntal. Ich war vor vielen Jahren, als ich noch beim Forst beschäftigt war, hier einmal zu einer Fortbildung und dort gibt es ja auch ein Bildungzentrum.
Es ist tatsächlich schon lange her und ich hatte das Kloster irgendwie anders in Erinnerung, obwohl wir doch dort ein paar Tage verbracht haben, hat sich dort so doch einiges verändert. Das Kloster lag leider zu dieser Tageszeit etwas sonnenungünstig.
Dort im Kreuzgang liegt der Götz von Berlichingen begraben.
Die Kosterkirche wird zur Zeit renoviert und es ist alles nicht so recht zu besichtigen. Aber man kann ja mal wiederkommen.
Es ist eine schöne Barockkirche und sehr sehr idyllisch gelegen. Klar kann man mit dem Auto hinfahren, ich mache das aber gerne mit dem Zug und dem Rad, ist umweltfreundlicher und mit dem Auto kann man lange lange nicht soviel sehen, wie ich gesehen habe.
Näheres zu Kloster Schöntal hier.


Man kann hier Stunden verbringen und ich habe dort eine richtig nette Männerradlergruppe getroffen, die auf mein Rad aufgepasst haben, während ich geschwinde in der Kirche ein paar Fotos machte. War nicht so prickelnd, da hier alles renoviert wird und durch das Gerüst die ganze Kirche noch dunkler ist.
Interessant ist ja, aber das wußte ich schon lange. Es gab einen Abt Benedikt Knittel. Er nicht nur der Bauherr der barocken Klosteranlage Schöntal, sondern er war auch ein richtig feiner Dichter. Er ließ fast keinen Winkel in der Klosteranlage aus, um seine Knittelverse zu veröffentlichen.
Knittelverse sind ein deutsches Versmaß, das im 15. bis 17. Jahrhundert angewandt wurde.
Diese Verse haben einen holprigen Rhythmus, der an Knüttel oder an Knüppel erinnert.
Mehr zur Klosterkirche findet man HIER:
Es lohnt sich schon, hier mal einen Blick, trotz Umbau und Gerüst hereinzuwerfen.
Überhaupt ist die ganze Klosteranlage sehenswert und ich hatte Glück, an diesem Tag waren nicht viele Leute vor Ort.
Nach dem Besuch des Klosters gings dann wieder auf das Rad und schon recht steil den Berg hoch in Richtung Neusaß bzw. Neuhof. In Neusaß gibt es noch eine Wallfahrtskapelle, die ich aber auch noch irgendwann besuchen werde.
Das Stück den Berg rauf wollte nicht enden, aber dann geschafft und es ging hinunter, ist ja klar.
Herausgekommen bin ich in Sindringen und von dort
bin ich auf den Weg der Kochertalbahn in einer total schönen Landschaft geradelt. Dort gabelte mich ein Radler aus Lampoldshausen auf, das liegt ganz in der Nähe, der Herr macht mit seinem Pedelec auch alleine ganz schöne große Touren, mal sehen, vielleicht machen wir mal was zusammen. Überhaupt habe ich in der letzten Zeit soviele nette Menschen kennengelernt, es ist wirklich schön.
Auch hier am Kochtertalradweg gibt es eine Menge zu sehen.
Wir haben sogar einen Eisvogel gesehen, der war aber gleich weg.
und von dort ging es nach Ohrberg und in die schöne Kirche der Evangelischen Kirchengemeinde Ohrnberg-Baumerlenbach.
Diese Kirche gilt als die älteste im Hohenlohekreis
Information hier
In Möglingen sind wir dann auf dem Weg der Kochtalbahn geradelt, von dort habe ich auch schon berichtet.
Wer schauen möchte, hier habe ich von der Tour berichtet.
Landschaftlich unendlich reizvoll.
Dort hat mich der Herr in die Pampa entführt und mir am Kocher diese schöne Landschaft gezeigt und auch die evangellische Kirche, die leider auch geschlossen war.
Zuerst dachte ich, weil hier eine Abschrankung zu sehen ist, dass gebaut wird.
Nein, die Abschrankung ist da, weil hier immer Autofahrer des nahegelegenen Schwimmbades parken.
Vor Neuenstadt ging es dann nochmall über den Kocher und diese schöne Brücke, da fahr ich auch immer gerne drüber.
In Neuenstadt habe ich in einem Cafe einen Kuchen gegessen und einen Latte getrunken, aber das war nicht so gut. Das zu erzählen ist mir zu doof.
Sodele und dann gings über Neuenstadt am Kocher, Kochertürn
Allerdings war sie damals in den 50ern nicht so schön.

Oma und ich waren da mal zu einer Beerdigung einer Tante und wir sind damals den Weg von Cleversulzbach über Neuenstadt nach Kochertürn gelaufen.
Das war damals recht weit so ca. 6 Kilometer.
Nach Hause gings dann auch wieder 6 Kilometer, wenn wir nicht einen Bauern gefunden haben, der uns ein Stück mit dem Traktor mitgenommen hat.
Ja, früher hatte mal eben kein Auto wenn man in der Pampa gewohnt hat.
Da ist man mit den Leiterwägele einkaufen gegangen.
Heute werden die Goldschätzle ja überall im SUV hingefahren.
Weiter gings dann über Bad Friedrichshall auf den Neckartalradweg nach Heilbronn und durch das Bundesgartenschaugelände auf den Bahnhof.
Kochertürn kommt nach Neuenstadt und dort habe ich einen alten Herrn auf einem Bänkle getroffen, der mich gefragt hat, warum ich die Kirche fotografiere.
Wir sind ins Schwätzen gekommen und er hat sogar noch den alten Neef, den Bürgermeister von Cleversulzbach, den Nachfolger meines Opas gekannt.
Meine Güte, was es nicht alles gibt.
War eine sehr schöne Tour und nicht besonders anstrengend, kaum Strom verbraucht weil viel ohne Strom gefahren. Freu, es geht schon.
Ja, es ist wieder viel geworden an Bildern, aber es war so eine schöne Tour und ich habe sovieles gesehen.
Morgen fahre ich mit der Nachbarin von hier aus in Richtung Leonberg in den Pomeranzengarten und von dort dann über die Solitude nach Hause. Mal sehen, wieviele Kilometer wir zusammenbekommen und was wir sehen werden.
Am Freitag gibt es schöne Blümchen und am Samstag werden wir uns wieder in Würzburg aufhalten. Das war schon genial was ich hier am Dienstag erlebt habe.
Zusammenfassung
Tour am 6. Juli 2023
76 Kilometer
1.103 Höhenmeter
541 Climb
562 Downhill
Gesamtkalorien 2.001 KCAL
Fahrzeit: 5,5 Stunden
Wetter: 16 Grad
Luftfeuchtigkeit 64 %
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