Tour zur Liebfrauenkirche in Lienzingen

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Anfang Oktober wollte ich mir die Kirche anschauen, die wir auf unserer Tour zur Kraichtalquelle
HIER 

links liegengelassen haben. 

Damals wollte mein Freund hier keinen Halt machen, weil die Tour ansich ja schon so lang war und er ja auch etwas "geschwächt" war. 
Er schwächelt in letzter Zeit überhaupt ganz schön, verstehen tue ich das allerdings nicht.

Warum haben Männer soviel Angst vor Regen und vor Kälte.

 Obwohl es heute absolut nicht kalt war, habe ich gestern und heute auch Touren gemacht. Bin zwar recht nass geworden, aber ich habe genügend Regenzeugs dabei, dass das alles schon in  Ordnung geht.

Aber die Touren waren dennoch schön, mit vielen goldigen Eichörnchen. 

Nun aber wieder zur Kirche in Lienzingen. 

Angefangen habe ich die Tour vom Ort aus und bin dann Richtung Illingen usw gefahren. Den Weg habe ich schon mal gemacht, es ist ein wunderbares Tal, das man durchfährt und dann in Lienzingen ist. 

Unterwegs gabs auch Felder mit der hübschen Frucht vom Flachs (blauer Lein) und der Phacelia 

 Lienzingen ist ein Stadtteil von Mühlacker im baden-württembergischen Enzkreis.
Lienzingen ist auch bekannt, für seinen historischen Stadtkern, den zeige ich aber ein anderes Mal. 

Was mich mehr interessiert hat, ist die Liebfrauenkirche, die heute als Friedhofskirche dient. Sie war einst eine Wallfahrtskapelle. Erbaut wurde sie durch das Zisterziensterkloster Maulbronn. Zur Finanzierung des Chorbaus diente wohl auch ein am 14. August 1483 ausgestellter Ablassbrief. Er gewährte den Besuchern der Capella Beate Marie virginis sita in Moeelboel extra villam Lenczingen, 

also der "Kapelle zur Jungfrau Maria, gelegen in Mühlbühl außerhalb des Dorfes Lienzingen".
Verkürzung ihrer Südenstrafen, wenn sie an Marienfesten und Kirchweih hier beten.

Die Ausstattung dieser Kirche muß grandios sein. 

Leider keine Möglichkeit auch nur in den Genuß einer Öffnung zu kommen. 
Ich muß da nochmals forschen, ob ich nicht doch hinein kann, denn das was sie bietet, ist schon enorm. 

 

 

So bin ich nur auf dem Friedhof und um die Kirche herumgelaufen. 
Wenn man sich schon die Fenster anschaut, dann kann man sich in etwa vorstellen, was im Inneren verborgen ist. 

Entzückt war ich, dass vor der Friedhofsmauer 
Berg-Astern (Aster amellus) geblüht haben. 

Die sind aber auch zu schön. 

 

Ich habe mich mal schlau gemacht und habe dann erfahren, dass es womöglich die Sorte "Rudolf Goethe" ist, die nicht so groß und mächtig wird, wie andere Astern dieser Art. Die Rudolf Goethe kommt mit einer Wuchshöhe von 40-60 cm daher.
Das macht sie schon interessant, auch deshalb, weil sich ihr Saatgut vermehren lässt und dann kommt dazu, dass sie absolut winterhart ist.
Diese hier werden sich wohl selbst ausgesamt haben?

 

Die lavendelfarbigen Blätter kommen vielfach im Hochsommer bis in den Herbst hinein und es entsteht ein wunderschönes lavendelblaues Blütenmeer. 

Ausserdem lockt sie viele Insekten an, insbesondere Bienen und Hummeln und ist als Schnttblume für Vasen ein sehr schöner Landzeitblüher. 

Ich werde mir mal Samen für nächstes Jahr für den Balkonkasten besorgen, dieses Jahr hatte ich schon viele Insekten zu Besuch, weil ich auch immer wieder insektenfreundliche Blumen im Balkonkasten habe. 

Zürück ging es dann in Richtung Horrheim, Sachsenheim usw. mit einigen 
Abstechern in den Wald, da kam ich dann nicht weiter, obwohl Komoot mir diese Rourte zeigte. Aber Komoot kann ja auch nicht wissen, dass dieser Wanderweg vollkommen zugewachsen ist und schon seit geraumer Zeit kein Mensch mehr hier unterwegs war. 

Meine Tour führte mich dann auch noch über Bietigheim in den Forst und dort auf den Planetenweg und zum Neptun. 

Wer sich für diesen Planetenweg interessiert, kann hier schauen, ich bin ihn vor einiger Zeit schon mal mit dem Rad abgefahren und habe fotografiert.
HIER

Der Ludwigsburger Planetenweg fängt am Favoritepark mit der Sonne an und hört dann im Bietigheimer Forst beim Pluto auf, ist ja auch der letzte der Planeten. 

Noch ein Stück durch den Forst, hier stehen schon seit vielen Jahren diese "Häuser, Baracken" o.ö. Was das hier ist, konnte mir bislang kein Mensch sagen, allerdings habe ich auch nicht weiter geforscht.  Mir sagte mal ein Bekannter, dass das hier noch eine Hinterlassenschaft der Amerikaner ist. Vorstellen könnte ich mir das schon, denn dieser Bereich hier gehörte ja zur Amerikanischen Besatzungszone. 

Das war eine recht gemütliche Tour. 

 

Zusammenfassung
Tour am 11.Oktober 2023
67 Kilometer
1.586 Höhenmeter
794 Climb
791 Downhill
3,5 Stunden Fahrzeit
1.971 KCAL Gesamtkalorien
Wetter: 16 Grad
Luftfeuchtigkeit: 66 %

Noch etwas:
Der Hamburger Flughafen bleibt wohl gesperrt.

 HIER

 

Es ist für mich unverständlich, dass man von Seiten des Flughafens Hamburg behauptet, dass keine Gefahr bestand und dass betont wird, dass es keine Versäumnisse in Sachen Sicherheit gibt. 

Das nenne ich schon dreist, wenn ein Auto - genau wie die Klimakleber - in den Sicherheitsbereich eines Flughafens eindringen können bzw. kann, indem man einen Sicherheitszaun o.ö. durchbricht und dann behauptet wird, es beständ nicht eine Gefahr.

Da wird man dann für dumm verkauft, genauso wie es die Bild mit ihren Lesern macht. 

Wenn man mit Molotowcocktails aus dem Auto wirft, besteht keine Gefahr. 

Wunder gibt es immer wieder. 

 Ja, genau, ich habe heute meine warmen Fahrradhosen probiert, sie haben immer gespannt, nachdem ich jetzt 12 Kilo abgenommen habe, gehen sie wunderbar zu und ich kann sie auch im geschossenen Zustand anziehen und dann sind sie noch zu weit.
Freuuuuuu, jede Menge Platz, so richtige Wohnhosen!

Wunder gibt es immer wieder.
Von wegen im Alter nimmt man nimmer ab. 

Nun hoffe ich, dass es nächste Woche und überhaupt es im restlichen Jahr nicht mehr soviel regnet. Die Kälte ist mir egal, aber ich möchte schon meine 7.000 Kilometer bekommen.  Ich hoffe, dass ich die restlichen 618 Kilometer auch noch schaffe.