Katharina Grosse im Stuttgarter Kunstgebäude
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Ich wollte ja heute radeln, aber heute morgen hatte es schon geregnet und auch der Wetterbericht sah nicht gut aus.
Ich habe mich dann entschlossen ins Stuttgarter Kunstgebäude zu gehen und mir die Istallationen von Katharina Grosse anzuschauen und ich habe es nicht bereut.
Man muß es gesehen haben, Sprühtechnik vom Feinsten.
Wie ich schon immer sage, Kunst liegt im Auge des Betrachters und manche sagen ja immer "das könnte ich auch!"
Mag ja sein, aber die Kunst ist, darauf zu kommen.
Besonders im Kuppelsaal des
Kunstgebäudes ist eine Istallation, die begehbar ist und der Fußboden
wird auch in die Istallation mit einbezogen.
Gut besucht war es und wer kann, sollte es sich anschauen.
Stuttgart hat natürlich noch mehr zu bieten und dann war ich noch im Kunstmuseum, aber davon dann ein anderes mal.
Ich hoffe, dass morgen das Wetter besser ist und es sieht auch danach aus, der Juni zeigt sich ja dann auch von seiner allerbesten Seite.
Aber am Wochenende kann ich nicht radeln, ich bekomme Besuch zum Essen und zum Kaffee. Ich bekomme einen neuen PC und ein neues Iphone, das mir mein Sohn installiert.
Da kommt die Familie zum Essen und zum Cafe.
Mein Enkel freut sich schon auf die Stanzmaschine, die mag er ganz besonders, da kann er sich ewig damit beschäftigen.
Das Kunstgebäude in Stuttgart hat eine lange und interessante Geschichte hinter sich.
Den goldenen Hirsch mochte ich schon als Kind.
Die Fotos habe ich aus dem Kunstmuseum gemacht, es hat ja nur geregnet.
Ich kannte das Neue Schloß, den Königsbau und des Kunstgebäude als Kind noch im zerstörten Zustand.
Wir wohnten ja nicht weit von der Stadt in der Olgastraße und da waren wir öfters in der Stadt. Es war ja nicht weit.
Eigentlich war das damals eine schöne Zeit, trotz des zerstörten Zustandes der Gebäude.
Man hat gelebt und ich erinnnere mit noch wie inmitten hier ein Schutzmann auf einem Podest gestanden ist und den Verkehr geregelt hat.
An Weihnachten hat er immer Päckchen bekommen. Heute würde das nicht mehr gehen.
Ich war noch im Kunstmuseum, da gab auch einiges zu sehen, das zeige ich aber ein anderes Mal.
Erst gegen 12.00 Uhr wurde es etwas besser und es hat aufgehört zu regnen.
Am Theatersee habe ich diese reizende Nilgansfamilie besucht, die hatten aber gar keine Angst. Aber es war alles total versch.....Man muß aufpassen, dass man nicht versehentlich hineintritt.
Diese Galerie mit den wunderschönen Figuren waren in den Jahren, als ich noch Kind war immer mit Rosen gepflanzt. Das war alles in den 1950er Jahren.
Stuttgart hat einiges an Kunst zu bieten, es war heute schon ein bisschen viel.
Es war damals ein Skandal, als König Wilhelm I. um 1850 diese hat aufstellen lassen. Die Empörung war so groß, dass der König die steinernen nackigen Skulpturen hat entfernen lassen.
och die Stuttgarter hatte Pech und Kronprinz Karl ließ die Damen Venus, Diana, Hebe und ihren männlichen Begleiter Discobolus wieder aufstellen.
Wer sich nun über die Damen und den Herren aufregen wollte, den wies Karl an, das Publikum vom Besuch auszuschließen.
So ist es doch mit allem, wenn einem etwas nicht gefällt, dann bleibt man weg und hält sich fern. Aber die Neugier, gell!
😇😆😆😆😆
Hier wächst auch der Schwarze Holunder.
Kommentare:
AntwortenLöschenWow, wo Sie überall sind. Ich finde das ja prima. Ích wohne ja jetzt nicht direkt in Stuttgart, aber nicht weit davon, ich denke, dass ich mir das auch anschauen werde.
AntwortenLöschenWunderschöne Fotos und auch von Gänschen.
Vielen Dank Sabine G.
Dankeschön, aber es lohnt sich wirklich und dann gleich ins Kunstmuseum, aber das ist sovieles, das erschlägt einen.
LöschenDie Ausstellung im Kunstgebäude kostet 12 Euro, das Kunstmuseum kann man bis in den Herbst hinein kostenlos besichtigen, samt Ausstellungen.
Besonders die Ausstellung über Anita Berber und Otto Dix ist interessant.
LG Eva
Beim Anschauen der Bilder hatte ich gerade einen Flashback. Bis vor einigen Jahren war in der Kunsthalle ja der Landtag untergebracht, bis der Neubau fertig war. Habe dort zeitweise gearbeitet und fand die Atmosphäre schön, auch wenn die Bedingungen etwas erschwert waren. Irgendwann muss ich da wieder mal reingehen. Vielen Dank für die Bilder und herzliche Grüße.
AntwortenLöschenDas ist richtig, aber es war kein Neubau, sondern "nur" eine umfassende Renovierung.
LöschenDer Landtag tagte im Kunstgebäude und Haus der Abgeordneten, das vom Landtag durch einen unterirdischen Gang erreichbar ist.
Auch modere Gebäude altern, das war damals 1961 schon ein Ding und es gab viel Geschrei über den Baustil. Aber heute finde ich dass sich der Kubus gut einbringt.
Hier war ganz früher ein Tennisplatz auf dem meine älter Schwester Tennis gespielt hat.
Bevor es den neuen Landtag gab, war dieser in der Eduard-Pfeiffer-Haus untergebracht.
Wir wohnten ja nicht weit davon in der Olgastraße und ich würde in diesem Haus heute noch gerne wohnen, es war eine wunderschöne 5-Zimmer-Wohnung mit viel Grün im Hinterhof, heute sind das Eigentumswohnungen aber nicht bezahlbar.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2022/08/tour-zum-pragfriedhof-zur-villa.htmlhttps://schwabenfrau.blogspot.com/2022/08/tour-zum-pragfriedhof-zur-villa.html
Manch mögen Stuttgart nicht, aber ich mag meine Stadt, obwohl sie nicht mehr das ist, was sie war, aber alles verändert sich eben.
Liebe Grüße Eva
Ah, es war nur eine Renovierung. Das alte Gebäude kannte ich nicht in natura. Und früher ein Tennisplatz, das kann man sich heute an dieser Stelle gar nicht mehr vorstellen. - Die Eigentumswohnungen gefallen mir auch, aber abgesehen vom Preis ist es sicher laut. Den Link konnte ich leider nicht öffnen. In der Olgastraße war ich auch öfter unterwegs. Mir gefällt Stuttgart auch, gerade eben der Schlossplatz. Auf den neuen Hbf bin ich auch schon gespannt. Beste Grüße, Kerstin
AntwortenLöschenEs war eine umfassende Renovierung. Ich kann mir - wenn ich es heute sehe - auch nicht mehr vorstellen, wie das mal war und denke aber wehmlütig zurück.
AntwortenLöschenAuch an unser Haus in der Olgastraße 93 B, das feinster Jugendstil ist und unter Denkmalschutz steht.
Hier ist der Link, den mußt du kopieren und oben einsetzen.
Mein Vater hat damals schon als Direktor des Stuttgarter Studentenwerks recht gut verdient, sonst hätten wir uns diese Wohnung nicht leisten können.
Wir waren damals auch eine große Familie.
Fünf Kinder und drei Erwachsene, meine Mutter wußte schon, was sie zu tun hatte. Wir hatten aber auch immer eine Hausgehilfin.
Das war damals so, dass die Leute auf dem Land ihre Mädchen immer in die Stadt schickten, damit sie dort in "Stellung", so sagte man gingen.
Oft wurden diese Mädchen nur ausgenutzt.
Aber das ist ein anderes Thema.
Der Link.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2023/09/die-stuttgarter-kunsterzgieerfamilie.html
Von der Olgastraße kommst du auch gut auf den Bopser und in die Villa Weißenburg, vielleicht ist es mal machbar, dass du Zeit hast und wir uns das auch ansehen können. Und auch einen guten Kaffee und Kuchen bei mir schnabulieren.
Liebe Grüße Eva, die allerdings vieles erst jetzt weiß
Hier um den Landtag, das war damals und ist es auch heute noch der Akademiegarten, dort gibt es auch einen Brunnen, der auch Geschichte hat.
LöschenDen wollte ich schon lange mal z eigen, ich habs aber immer wieder vergessen.
Es gibt sovieles.
LG Eva
Ich habe gerade gesucht und noch alte Bilder von Stuttgart gefunden, genau zur Reichsgartenschau 1939.
LöschenKurz danach hat der Krieg begonnen, aber die Bilder sind schon, ja wie soll ich sagen. Reichsgartenschau eben, das sagt ja vieles.
Da hat der Gauleiter auch noch ein Grußwort geschrieben.
Reichsgartenschauen gabs überall nicht nur in Stuttgart.
Aber es sind viele alte Gebäude zu sehen, die es heute nicht mehr gibt.
Ich mach mal einen Post davon, aber das wird dann in den Herbst gehen.
Wenn ich da noch lebe, man weiß ja nie.
Grüße Eva
Vielen Dank für den Link und die ganzen Infos. Du weißt wirklich sehr, sehr viel, auch über die Geschichte. Auch Dein Blog ist sehr aufwendig gestaltet. Da steckt sicher jede Menge Zeit drin, auch für die Recherchen. Manche nehmen einfach auf, was sie machen, was meist nichts Besonderes ist, und das war's. - Ja, "in Stellung" ging meine Mutter auch noch. Sie kam genau zum Kriegsende aus der Schule, und da gab es ja nichts mehr. Auf dem Land beim Bauern gab es dann Kost und Logis zum mageren Lohn. - Es gibt ja im Schlossgarten auch den John-Cranko-Weg, und den Film habe ich mir auch angesehen. Schade, dass er so früh, auch noch auf dem Rückflug, gehen musste, ein wirkliches Talent. - Ja, über einTreffen würde ich mich sehr freuen. Vielleicht finden wir mal einen Termin, auch für einen Gegenbesuch. Ganz liebe Grüße von Kerstin
AntwortenLöschenVielen Dank liebe Kerstin,
Löschenob ich viel weiß, keine Ahnung, ich lese halt viel und meist aber Stuttgarter Geschichte und da gibt es viel. Mein Vater hatte unendlich viele Bücher von Stuttgart.
Deine Mutter ging noch "in Stellung"? Ja, auf dem Land war das üblich, dass man die vielen Mädchen, die man im Haushalt hatte, "in Stellung" gab.
Meine Eltern bezahlten die Mädchen aber angemessen. Aber es gab auch andere Herrschaften. Die Marianne von Webers, das war das Haus nebenan, die wurde nach Stuttgart "in Stellung" in eine hochwohlgeborene Familie in Botnang, das war damals ein herrschaftlicher Stadtteil verschickt.
Es gab fast keinen Lohn, sie hatte kaum Freizeit und mußte immer nur schaffen. Später hat sie dann geheiratet und hatte hier kein Glück, ihre Schwiegermutter war so schlimm und die sagte Zeugs zu ihr, furchtbar.
Aber das war die Zeit, was hätten die Mädchen denn machen sollen, es war nur Esser, eine Ausbildung bekamen die Mädchen nicht. Marianne konnte so gut rechen, so erzählte es mir meine Schwester, die ging mit Marianne in die Schule und in der Nazizeit mußten sie immer im Schloß Bürg bei Neuenstadt Bohnen pflücken. Meine Schwester konnte das nie, aber Marianne, die war so fix in allem und wurde so ausgenützt. Von der Familie lebt heute niemand mehr. Marianne hat mir übrigens in Cleversulzbach auf ihrem großen Rad das Fahrradfahren beigebracht.
Ich mochte sie sehr. Alle mochten sie und nutzten sie nur aus, auch ihr 2. Mann. Beim 1. Mann gab ihr die Schwiegermutter die Schuld an ihrem Tod.
Ich könnte Geschichten schreiben und meine Schwester auch. Es sind erlebte Geschichte und keine erfundenen.
John Cranko, das war ein ganz Großer. Ich besuche ihn immer auf dem Friedhof an der Soliltude. Da liegen ganz besondere Leute begraben u.a. auch meine Dozentin an der Kunstakademie in Stuttgart.
Herta-Witzemann, sie hatte schon was drauf, das kann man sagen.
Hier habe ich dir mal einen Link vom Friedhof, den mußt du wieder kopieren.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2019/04/radtour-auf-dem-fachwerk-bzw.html
Ich habe auch auf meinem Blog einen ganzen Bericht über den Friedhof, den finde ich aber gerade nicht.
Ich mag württ. Geschichte und kenne mich, sehr gut aus. Das hat auch einen Grund, ein Geschäftskollege "das Bärle" leider nach dem Ruhestand gestorben, kannte sich sehr gut aus und er war u.a. auch Stadtführer in Stuttgart.
Es gibt so vieles in Stuttgart man muß es lieben und ich liebe es auch.
Grüße Eva,
über die württ. Geschichte kannst du hier viel erfahren.
z.B. über König Wilhelm II. Tochter Pauline, das war eine so tolle Frau.
Sie wohnte gleich um die Ecke von hier.
Link:
https://schwabenfrau.blogspot.com/2024/03/pauline-zu-wied-prinzessin-von.html
Also komm ruhig mal vorbei, ich zeige es dir gerne.
Ond s koschd au nex.
:-))))
Ich freue mich, wenn ich so interessierte Zuhörer habe.
Liebe Grüße Eva, woher kommt Du denn?
Jetzt habe ich soviel geschrieben und einige Fehler drin. Schlecht, ich kann den Kommentar nicht löschen, warum weiß ich auch nicht.
AntwortenLöschenWenn ich weiß, woher du kommst, mache ich gerne einen Gegenbesuch.
Eva, jetzt kommt hier wohl ein Unwetter.
Hertha-Maria Witzemann hat auch mit meinem Schwager zusammengearbeitet, der Architekt in Stuttgart war.
LöschenEr ist schon lange im Ruhestand und seit drei Jahren auch tot.
Hier habe ich von dieser sehr berührenden Beerdigung berichtet.
Ich mochte ihn sehr.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2022/04/kurkuma-eine-interessante-blute-und-ein.html
Liebe Grüße Eva, ich wundere mich, was ich alles auf meinem Blog habe.
:-))))
Nun ja liebe Kerstin, ich habe in den 75 Jahren, die ich alt bin, sehr viel erlebt.
AntwortenLöschenDa könnte ich erzählen und nochmals erzählen. Vom Büro und von all den Bürgermeistern in Stuttgart, die ich erlebt habe und noch viieeeel mehr.
Grüße Eva, die jetzt ihre Wäsche bügeln muß.