Meine neue Nachbarin, BKH, Blue-Point,

Ich danke meinem Körper, dass er Gluten, Nüsse, Laktose, Fruktose und vor allem Sex verträgt. *Netzfund*
Ich bin vielen Menschen dankbar, die mir jeden Tag zeigen, wie ich niemals werden will. *unbekannt*
Sich selbst treu zu sein, in einer Welt, die ständig versucht, dich zu etwas anderem zu machen, ist die größte Errungenschaft. *Ralph Waldo Emerson*

Zu dumm: Denkerköpfe sehen Dummköpfen zum Verwechseln ähnlich. *Ernst Ferstl*

Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.* Niccoló Machiavelli*

Radtour ins Murnauer Hochmoor, ohne Moos nix los!

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Über das Murnauer Moos habe ich schon einiges berichtet. Ich mag es sehr und auch alles was dranhängt. 

Es ist schon einzigartig. 

 Aber, dieses Mal war ich auch im Hochmoor. 
Sogar mit dem Rad, es ist etwas umständlich und wenn man nicht früh am Morgen dort ist, kann man das Rad und auch den Kinderwagen vergessen. 

Der Bohlenweg ist ziemlich schmal und man sollte ihn nicht verlassen.  

 

Moore speichern bis zu 700 Tonnen CO2 pro Hektar und somit sechs mal so viel wie ein Hektar Wald. Sie sind daher sowohl für die Klimabilanz als auch als Lebensraum für eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten wichtig. So auch im Murnauer Moos, dem größten Alpenrandmoor Mitteleuropas. Es dehnt sich südlich von Murnau bis nach Eschenlohe und westlich bis nach Grafenaschau aus. Das Moos ist hinsichtlich seiner Geschlossenheit und Größe, seiner Landschaftsformen und der dort ansässigen Flora und Fauna einmalig in den Alpen. Viele vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten haben hier noch einen gesicherten Lebensraum.

Entstanden ist das Murnauer Moos während der Würmeiszeit (bis vor ca. 15.000 Jahren). Vor ca. 14.000 Jahren war das Becken vom sogenannten Murnauer See gefüllt. Feine Sedimente bildeten mit der Zeit eine wasserundurchlässige Schicht. Über die Jahrtausende verlandete der Murnauer See zusehends und Moore entstanden.

 



 

 

Heutzutage leben im Murnauer Moos weit über 1.800 Arten. Bezieht man alle Insektenarten mit ein, kann man von mehreren tausend Tierarten im Moos ausgehen. Darunter unter anderem der Wachtelkönig, die Kreuzotter, die Zwerglibelle, verschiedene Schnecken- und Muschelarten und viele mehr.

Auch die Flora zeigt sich im Murnauer Moos in ihrer ganzen Pracht. Ca. 1.000 Gefäßpflanzen und Farne sind dort zu finden. Hinzu kommen rund 100 Moosarten. Das Moos hat eine hohe Bedeutung beim Schutz gefährdeter Arten wie dem Zierlichen Wollgras, dem Kriechenden Sellerie, dem Wanzenknabenkraut oder der Heidelbeerweide.

Erleben kann man das Murnauer Moos bei einer geführten Wanderung oder auf dem 12 Kilometer langen Moos-Rundweg. Für den Erhalt der Artenvielfalt ist es wichtig, dass Ihr euch nicht vernab der offiziellen Wege bewegt. Hierfür danken wir Euch sehr!

 Also nochmals mit dem Rädle in Moos geradelt und schon wieder Orchideen und Insekten gesehen. 

Dieses Mal bin ich über das Ähndl geradelt und über das habe ich schon mal berichtet. 


 

Welche Jahrezeit man für Murnau wählt, es ist immer wieder total interessant. 
Vor fünf Jahren war ich im Juli dort, ich denke, das mache ich nächstes Jahr im Juli. 

Blasen-Segge (Carex intumescens) 

 

Schon wieder, ich mag es und es wunderschön anzusehen. 

Das Fuchs-Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii


Die Hummel die sich immer weiter in den Rot- oder auch Wiesenklee (Trifolium pratense) eingräbt. 
Ich kann nicht erkennen, was es für eine Hummel ist, nehme aber an, dass es eine Grashummel (Bombus ruderarius) ist. 
Manchmal habe die Tierchen schon tolle Namen.  
Bombus ruderarius kann man sich schon gut merken.  
 


Nicht so einfach zu bekommen, man soll ja nicht in die Wiesen gehen, denn hier wird gebrütet und für Nachwuchs gesorgt. 
Der Rotklee-Bläuling (Cyaniris semiargus) ist auch bekannt als Violetter Waldbläuling. 
 

Hier nochmals der Rotklee-Bläuling (Cyaniris semiargus) an einer Kuckuckslichtnelke (Silene flos-cuculi).
 
 

Und nochmals die 
Mädesüß-Perlmuttfalter (Brentis ino). 
 


 
 
Die sind so schön. Ich denke, wenn alles klappt, gehe ich nächstes Jahr im Juli nach Murnau, da gibt es dann andere Dinge in Flora und Fauna.  Wie ich es oben schon geschrieben habe. 
 
  
 
Der beeindruckende Bohlenweg im Langen Filz ist rund 900 m lang und nur ca. 60 cm breit. Er ist für Fahrräder nicht erlaubt und auch nicht empfehlenswert, da schon das Ausweichen bei entgegenkommenden Wanderern schwierig ist. 

Wie ich oben schon geschrieben habe, war ich sehr früh dran mir ist Niemand entgegengekommen. Als ich am Ende des Weges war, da kam eine ganze Truppe mit Rädern. 
 
Der Bohlenweg ist ein Teil des Moos-Rundwegs, der eine Gesamtlänge von 12,14 km hat. Dieser Rundweg startet am Wanderparkplatz Murnauer Moos und führt durch das Naturschutzgebiet, wobei der Bohlenweg einen besonderen Abschnitt darstellt. Der Bohlenweg selbst ist ein schmaler Holzsteg, der es Besuchern ermöglicht, die Natur des Moores hautnah zu erleben, ohne das empfindliche Ökosystem zu beeinträchtigen. 
 
Zusätzlich zu seiner Länge von etwa 1 km, bietet der Bohlenweg eine gute Möglichkeit, die Tier- und Pflanzenwelt des Moores zu beobachten, insbesondere wenn man den Weg mit dem Besuch des Ramsachkircherls (Ähndl) kombiniert, welches am Weg liegt. 
 
Siehe oben!
 

Man sollte den Bohlenweg nicht verlassen, es hat auch ganz gut geklappt, weil mir Niemand entgegengekommen ist. Erst ganz zum Schluß kam eine Gruppe mit Radlern und eine Familie mit Kinderwagen, wie die es dann geschafft haben,  ich weiß es nicht. 

Aber durch das Hochmoor auf dem Bohlenweg zu gehen ist schon klasse und vor allem mag ich die Einsamkeit. Manchmal dachte ich aber auch, hoffentlich hört der Weg bald auf. 
Es ist halt so, im Moos gibt es zwar Parkplätze aber die sind sehr weit voneinander entfernt und man muß schon eine Weile gehen. Da ich aber kein Auto dabei hatte, habe ich eben das Rad genommen und bin ziemlich früh dort durch das Moor gelaufen. An Tierwelt habe ich leider nur eine Zauneidechse gesehen, das ist aber auch etwas. 
Es ist einfach nur zu schön in diesem Hochmoor. Allerdings denke ich, dass man hier nicht mehr vom Moor verschluckt wird. Es gibt zwar noch Moorlöcher, aber ob die einen verschlucken, das habe ich nicht ausprobiert. 

ES war ein schöner Morgen und dennoch fiel mir das Gedicht der Droste ein.

Der Knabe im Moor. 

Nein, Nebel sah ich keine aufsteigen und statt der Fibel habe ich mein Rad gehalten.
Aber dieser Bohlenweg hat manchmal nachgegeben und geknarrt.  



 









Zauneidechse  (Lacerta agilis)






So viele Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus) hat es gegeben. 





Wiesenwachtelweizen (Melampyrum pratense)





Moorloch





Moorloch





Moorloch



Kohlkratzdistel (Cirsium oleraceum)





Auf dem Nachauseweg sah ich diese hübsche Raupe, die wäre sicherlich totgefahren worden, wenn ich sie nicht gerettet hätte. Ein paar Radler blieben auch stehen und wir überlegten, wie wir die Raupe retten können. 

Ich habe dann ein Blatt genommen und versucht die Raupe da rauf zu bekommen, aber die Raupe wollte das nicht. Schließlich habe ich doch geschafft und die Raupe in einen Baum gesetzt. Ob sie das alles überlebt hat keine Ahnung. 
Es ist übrigens die Raupe des Kleinen Nachtpfauenauges. Das habe ich noch nie gesehen. 
 
Nachtpfauenauge, der Nabu hat ein schönes Porträt erstellt.
Ich weiß nicht, ob ich den Schmetterling schön finde. Er hat nicht soviel Ähnlichkeit mit der Raupe.  
 




Ich habe an diesem Tag noch einige Dinge mehr in die Tour eingeplant, das zeige ich so nach und nach alles. Die Tour war bewußt so kurz, weil ich doch auch vieles angesehen habe. 
 
Zusammenstellung
Tour am 21.06.2025
30 Kilometer
582 Höhenmeter
293 Climb
289 Downhill  
2,0 Stunden mit Schieben des Rades auf dem Bohlenweg
985 Gesamtkalorien KCAL
Temperatur: 20 Grad
Luftfeuchtigkeit 59 %
Luftqualität: 2 



 Murnauer Hochmoor und Moos

 

  Es kommt noch einiges mehr von Murnau, es ist sooo schön dort. 

 

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