Neckargemünd, Neckarsteinach, Hirschhorn, Zwingenberg, Neckarsulm
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Eine Tour führte mich Ende August nochmals mit dem Zug nach Neckargemünd.
In Heilbronn, da mußte ich umsteigen, war mal wieder der Aufzug kaputt und so habe ich einen jungen Mann gebeten, mit mir mein Fahrrad nach oben zu tragen.
Der drückte mir seinen Eistee, den er gerade trank in die Hand, nahm mein Fahrrad und trug es freihändig (28 Kilo) die Treppe hoch.
Ich hätte auch in Neckarsulm umsteigen können, da wäre es das Gleis 1 gewesen, also ich hätte nicht das Gleis wechseln müssen, ich bin froh, dass ich das nicht gemacht habe, denn der Zug wurde hier in Heilbronn mit Radlern überschwemmt. Ich hatte ja gottseidank meinen Platz.
In Neckargemünd bin ich dann ausgestiegen und der Aufzug war defekt, gut runter komme ich immer, aber hoch, nee, auch der Aufzug war defekt.
Es ist wirklich schlimm und die Bahn schiebt dies alles auf die Aufzugsfirma, so ist die Bahn aus dem Schneider.
Rampen gibt es nimmer, das ist ja nix für die Rollstuhlfahren.
Eine gute Meinung, gell!
Aber auch hier hat mir ein Herr geholfen mein Rad hochzutragen.
Übrigens habe ich noch nie Pech gehabt, immer hat mir Jemand geholfen.
Mach ich aber auch und so kommt es immer wieder zurück.
Als ich ja kürzlich in Dilsberg war, hatte ich mir vorgenommen, diese vier Burgen bei Neckarsteinach wenigstens von unten anzuschauen, dabei habe ich festgestellt, dass ich Dilsberg wesentlich einfacher hätte erreichen können, als ich es damals getan habe.
Diese vier Burgen erläutere ich nicht genauer, die sind
HIER
hervorragend beschrieben.
Vielleicht erklimme ich mal eine dieser Burgen, der Zug bzw. die S-Bahn fährt auch Neckarsteinach an. Aber dieses Jahr sicherlich nicht mehr. Ich muß erst meine geplanten Touren abradeln. Wer weiß, was nächstes Jahr mit meinem Knie los ist.
Der Arzt an der Klinik in Markgröningen meinte, ich komme wohl an einer OP nicht vorbei. NOCH NICHT HERR DOKTOR.
Vom Bahnhof in Neckargemünd radelt man eine ganz einfache Strecke - zuerst entlang der Straße - wie ich sie nach Dilsberg geradelt bin, aber anstatt rechts den Berg hinauf abzubiegen, geht es geradewegs auf einem Schotterweg immer schön am Neckar entlang.
Das ist die Burg Schadeck, die ich schon von Dilsberg aus gesehen habe.
Alle Burgen zusammen nennt man auch Schwalbennest.
Burg Schadeck
Da fällt mir ein, bei meinem Polenbesuch vor einigen Jahren war ich auch in Schloß Lubowitz und habe Herrn Eichendorff dort auch auf dem Friedhof besucht. Ich denke, wenn ich mal wirklich keinen Post mehr auf Halde habe, schreibe ich eine Reise durch Polen.
Nach Hirschhorn am Neckar, da waren wir vor 60 Jahren auch mit der Schulklasse und haben auch die Schleuse in Neckarsteinach angesehen.
Es ist ein schöner Radweg hier am Neckar entlang nach Hirschhorn und auch wenig befahren. Nun gut, es war auch früh am Morgen.
Zuerst passieren wir aber noch die Staustufe von Neckarsteinach.
Der Neckarkapitän, der bei uns hier auch fährt, war auch da. Das wollte ich schon lange mal machen eine Fahrt von Marbach bis nach Heidelberg, schaun mer mal.
Keine Sorge, es gibt einen Radstreifen und der ist gut gesichert und man fährt auch nicht lange bis man ins Städtle kommt. Hier war Flohmarkt und es war entsprechend viel Leute dort.
Da mich der Ort weniger interessiert hat, man kann Hirschhorn auch mit zum Zug und der S-Bahn erreichen, es gibt nichts, was es nicht gibt.
Was mich interessierte, der jüdische Friedhof und das Schloß Hirschhorn.
Von der Brücke aus, sieht das doch richtig schön aus.
Diese Stadt mit Namen Hirschhorn liegt im südhessischen Landkreis Bergstraße.
Hirschhorn bildet im hessischen Odenwald im Neckartal zusammen mit dem südwestlich benachbarten Neckarsteinach, den südlichsten Teil Hessens und gehört zum Teil des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald.
Man kann natürlich das Schloß auch erwandern, das ist fast einfacher, als mit dem Rad.
Ich wollte aber den jüdischen Friedhof sehen und mußte, nun eben mit meinem Rädle nach oben fahren, das geht allerdingd nur im Turbogang und ist ordentlich schwer.
Ich denke, hier haben sich meine 80 Newtonmeter schon bezahlt gemacht.
Aber die Pedale muß man trotzdem bewegen, und wie.
In jungen Jahren hätte ich das sicherlich mit meinem motorlosen Mountainbike geschafft, aber das war einmal. Ich habe ein recht korpulentes Ehepaar überholt, die hatten auch sehr gute Mountainbike auch nicht billig, ich sehe das und die sind abgestiegen, aber hier muß man das Fett ja auch mit hochradeln.
Ich frage mich immer und immer wieder, wie man so dick werden kann.
Hier kommt man auch an dem alten Bergfriedhof vorbei. Die Tafel zu lesen fand ich ganz interessant.
Man kann wieder mal nicht hinein, aber auch so hinein zusehen, ist ganz interessant.
Vor allem, weil er auch noch ein Taharahaus hat.
So ein Taharahaus habe ich bisland nur auf dem Jüdischen Friedhof in Neckarsulm gesehen.
Dieser Friedhof liegt so schön ruhig und - ich sage jetzt mal - gemütlich am Hang unterhalb des Schlosses oder der Burg von Hirschhorn.
Am Friedhof vorbei und dann gehts gleich rechts auf eine geschotterte Straße, auf der auch Autos fahren, direkt zum Schloß. Dort ist auch ein kleiner Parkplatz.
Die Burg Hirschhorn wurde um 1260 von Johann von Hirschhorn gegründet, der sich 1270 zum ersten Mal nach der Burg nennt.
Nun fahre ich in die Burg hinein.
Erinnerungen über Erinnerungen. Ich hatte da schon ein wenig Tränen in den Augen. Nur, ich hatte auch Angst, dass es regnen könnte.
Nun, wenn man derartig ausgerüstet ist, sollte man solche Wege nicht gehen.
Leider habe ich dann festgestellt, dass ich mich auf einem Stück des Neckarsteiges befinde. Der Weg war versehen mit großen Steinen, Wurzeln und dergleichen mehr, wurde aber niemals unpassierbar. Es ist ein Wanderweg, da muß man das Rad eben schieben.
NEIN, ich habs schon von der Ferne gesehen und naja Afrikanische Schweinepest, ist ja für Menschen nicht gefährlich und habe mir von der Ferne schon überlegt, wie ich das Tor umgehen kann. ABER, der, der dieses Tour angebracht hat, der hat was gedacht.
Oben am Tor war ein Klotz angebracht, den man wegnehmen konnte und das Tour öffnen und wieder schließen konnte, so war das auch erledigt. Ich mag solche Touren, die immer wieder Überraschungen bieten.
Ich habe mir Gedanken gemacht, denn Radler dürfen nicht durch den Tunnel, da sah ich ganz hinten rechts einen kleinen Weg, der mich über den Tunnel direkt auf den Neckartalradweg führte. Der Weg führt also über den Tunnel.
Ich bin mir fast sicher, dass wir solche Zeiten wieder bekommen werden.
Die Leute sind damals aber auch nicht so alt geworden wie heute.
So, ab Zwingenberg bin ich den Neckartalradweg ja schon mal geradelt, als ich auf die Minneburg geradelt bin.
Unterwegs war auch eine Gruppe von Ukrainern mit sehr schönen neuen Pedelecs.
Vier wehrfähige junge Männer mit zwei Frauen.
Die machten ein Geschrei und inzwischen kann ich diese Sprache schon unterscheiden.
Ukrainer sind überall, wo man etwas zu sehen bekommt, sie sind gut gekleidet und auch gut genährt.
In Zwingenberg machte ich Halt und fragte die Unkrainer, woher sie kommen.
Von Heidelberg ja, das kann sein, aber woher gebürtig, gerne haben sie es mir nicht gesagt.
Natürlich aus der Ukraine.
Naja, während andere den Kopf hinhalten und u.U. auch noch deutsche Soldaten in die Ukraine müssen, vergnügen sich wehrfähige junge Männer, fahren mit tollen Autos vor der Bürgergeldstelle vor, gehen zur Tafel und Deutschland pumpt jede Menge Milliarden in die Ukraine.
Mag sein, dass das vielen Leuten nicht passt, was ich hier schreibe und dieser Krieg ist noch lange nicht zu Ende.
Ich habe es den Ukrainern gesagt, aber wie immer, "nix verstään". Auch eine Antwort.
Ich weiß, vielen passt diese Einstellung nicht, aber die Meinung im Volk ist so und ich bin überzeugt viele Blogger denken genauso, aber trauen sich nicht, man könnte ja bei gewissen "Bloggergöttern" in Ungnade fallen und keine Kommentare mehr bekommen.
Herr Söder hat mal wieder die Wahrheit gesagt und ich bin mal gespannt, wie das so weitergehen wird.
Die Ukrainer lieben doch IHR Land, also sollen sie auch darum kämpfen.
Gestern habe ich auf einem Blog gelesen und die Kommentare waren weitesgehend dieselben. Muß ich nicht haben. Ausserdem haben sie vor Schmalz gestrotzt.
Zwingenberg ist ein nettes Schloß, das ich schon verschiedene Mal besucht und immer den "Freischütz" gesehen habe. Ich wollte da schon mal übernachten und mir das wieder ansehen, aber ich habe es nicht geschafft, die Zeit obwohl ich sie im Überfluß habe, läuft mir davon.
Die Fahrt ging dann weiter und immer am Neckar entlang.
Herr Präsident der Ukraine hat seine Familie in Sicherheit und hat eine Villa auf einer Griechischen Insel.
Zwingenberg
Die Brücke über den Neckar in Richtung Gundelsheim
Dann noch über meine heiß geliebte Klapperbrücke in Richtung Neckarsulm.
Da standen noch andere Leute und halfen sich gegenseitig die Räder nach oben zu tragen. Habe ich auch mitgeholfen und schließlich standen wir dann alle bereit mit dem RE 80 über Besigheim und Bietigheim nach Stuttgart zu fahren.
Dieser TRI Zug wieder mit Radwagen hinten und vorne. Alleine kommste da mit dem Rad nicht rein. Aber die Zugbegleiterin half und alle anderen halfen sich auch gegenseitig.
Ich bin mal gespannt, wie es so weitergehen wird, die Augen zu und durch, ist keine Option, das Erwachen wird hier viel schlimmer.
88 Kilometer
1.047 Höhenmeter
542 Climb
505 Downhill
4,00 Stunden Fahrzeit
3.750 Gesamtkalorien KCAL
Wetter: Sonnig 14 Grad
Luftfeuchtigkeit: 70 %
Luftqualität: 2
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