Ich danke meinem Körper, dass er Gluten, Nüsse, Laktose, Fruktose und vor allem Sex verträgt. *Netzfund*
Ich bin vielen Menschen dankbar, die mir jeden Tag zeigen, wie ich niemals werden will. *unbekannt*
Sich selbst treu zu sein, in einer Welt, die ständig versucht, dich zu etwas anderem zu machen, ist die größte Errungenschaft. *Ralph Waldo Emerson*

Zu dumm: Denkerköpfe sehen Dummköpfen zum Verwechseln ähnlich. *Ernst Ferstl*

Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.* Niccoló Machiavelli*

Storch, Storch schniebel schnabel mit der langen Heugabel

Werbung wegen Ortsnennung ohne Vergütung.

So sagte meine Oma immer und zeichnete mir einen Storch.


Daran dachte ich neulich, als ich im Pleidelsheimer Wiesental, einem Naturschutzgebiet, war und dort zwei Weißstörche herumgehen sah.

Ich denke, dass es ein Pärchen ist und das Nest sich im Inneren des Naturschutzgebietes befindet, das auf einer Insel im Neckar liegt. Dort brüten sehr viele Vögel, man kommt nicht hin, denn es ist gesperrt und man müßte ein Stück durch den Altneckar schwimmen. 

Das ist auch gut so, denn sonst hätten die Vögel dort keine Ruhe. 

So habe ich mich natürlich gefreut, als Herr und Frau Adebar auf der anliegenden Wiese nach Nahrung gesucht haben.

Vorsichtig bin ich vom Rad gestiegen, habe das Rad ins Gras gelegt und mich nach vorne gerobbt, damit die Störche mich nicht sehen.




Nun ja, einen Storch habe ich ja noch bekommen, aber dann erhoben sich Beide in die Lüfte und ich klickte nur noch mit der Camera.



Mit großen Schwingen zieht der Storch über den Himmel hinweg. 
Meist wird er mit einem kleinen Bündel in seinem roten Schnabel gezeigt.
Das Bild vom Storch, der ein Baby bringt, kennt Jeder.
Es wird auch von Generation zu Generation weitergetragen. So ist es im Disney-Film "Dumbo" der gleichnamige Elefant, der vom Klapperstorch gebracht wird. 

In der Fabel heisst der Storch Adebar. 
Germanisch heisst das "auda, das bedeutet Glück,
"bera" heisst gebären. 

Woher kommt aber die Vorstellung, dass ausgerechnet dieser Vogel Kinder bringt.




Weißstörche galten schon immer als Glücksbringer. Vor allem werden auf vielen Häusern, meist in Norddeutschland, Wagenräder auf den Dächern angebracht, mit dem Gedanken, dass sich dort ein Storch ansiedelt und dem Grundstück und den Bewohnern glückliche Zeiten bringt. 

Störche sind Zugvögel und verbringen den Winter in Afrika. Die Rückkehr der Störche im Frühahr wurde als Symbol für erwachtes Leben assoziiert. 

Störche waten oft durch das Wasser, das gilt als Symbol der Fruchtbarkeit und ungeborenes Leben. 
Vermutlich bildete sich vor diesem Hintergrund die Vorstellung, dass Störche auch menschliches Leben überbringen. Allerdings konnte das noch nicht eindeutig geklärt werden.





Interessant ist:
Es gibt Studien, die tatsächlich einen Zusammenhang zwischen der Zahl der Störche und der Geburtenrate belegen. Zwischen 1970 und 1985 sank z.B. in Niedersachsen die Zahl der Neugeborenen und gleichzeitig ging auch die Storchenpopulation zurück.
Das Bild des kinderbringenden Klapperstorches in Deutschland soll erst im 19. Jahrhundert auftauchen. Sexualität war in der Gesellschaft ein Tabuthema und darüber schwieg man in der Öffentlichkeit.

Statt die Kinder aufzuklären erfand man Geschichten auch in anderen Ländern. So habe ich gelesen, dass man in Frankreich den Kinder erzählt(e), dass
 die Babys in Kohlköpfen heranwachsen. 


 Sicherlich kennst du auch das Märchen von dem Schwäbischen Dichter Wilhelm Hauff.

Kalif Storch,
ein wundervolles Märchen, das mein Sohn als Kind sehr liebte und jedesmal, wenn er einen Storch sah, meinte er
"das Wort heisst Mutabor, nicht vergessen"
Schön ist auch, dass die Hochzeit auf einem Gut gefeiert wurde, das polnisch Jeziorki heisst und das heisst auf Deutsch 
"Storchennest" und am Tag der Hochzeit klapperten die Störche auch in ihrem Horst. 

Vielen Dank ihr wunderbaren Vögel, dass ich diese Aufnahmen machen konnte.  

Kommentare

  1. Antworten
    1. Was für ein schöner Bericht über den edlen Storch, wir lieben dieses spezielle Flugtier ganz besonders und freuen uns immer sehr wen er in der Wiese hinter unserem Haus Nahrung suchen geht. Besonders wenn der Landwirt Heu mäht oder die Erde umgräbt ist er unmittelbar zu stelle, wenn wir Glück haben sogar mit den Jungtieren.
      Deine Fotos sind so schön - Gratulation zu den Aufnahmen.
      Liebe Grüsse von Ayka und Erika

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  2. Das ist ein ganz zauberhafter Post mit viel Wissenswertem !
    Dir sind wirklich ganz herrliche Bilder gelungen, das robben im Gras hat sich gelohnt.
    Danke dafür und sei lieb gegrüßt
    Jutta

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  3. Liebe Eva,
    so schön, dass du wieder bloggst, das freut mich sehr! Deinen ausführlichen Text über Störche las ich sehr gerne. Bei uns habe ich noch sehr selten welche gesehen.
    Dir einen angenehmen Donnerstag und
    liebe Grüsse
    Eda

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  4. Hallo Eva,
    das sind dir ganz wunderbare Bilder von Meister Adebar gelungen. Ist schon sehr beeindruckend mit welcher Leichtigkeit große Vögel durch die Luft gleiten.
    Ich freue mich immer, wenn sie noch Naturschutzgebiete finden in denen sie ungestört brüten können.

    Liebe Grüße
    Arti

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  5. ...ach du bloggst ja wieder, liebe Eva,
    habe ich noch gar nicht mitbekommen...tolle Bilder von den fliegenden Störchen zeigst du hier,

    liebe Grüße Birgitt

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  6. Die Störche gefallen mir sehr, so schöne Aufnahmen sind dir gelungen. Diese bekloppten "Werbung wegen..."-Sprüche mag ich gar nicht. Was soll das nur. Kann man von keinem Ausflug mehr berichten ohne in den Verdacht bezahlter Werbung zu kommen, wovon man sich distanzieren muss? Vielleicht wird das jetzt auch bald eingeführt, wenn man miteinander spricht... "Ich war gestern in Berlin - unbezahlte Werbung wegen Namensnennung - , da waren wir mal wieder auf dem Fernsehturm - unbezahlte Werbung wegen Namensnennung..." Ich weiß immer nicht, ob ich lachen oder schreien soll... Ich lasse es drauf ankommen und erlaube mir ganz einfach weiterhin eine Meinung zu haben über Orte und Bücher und Tourismusregionen ;-) Liebe Grüße und danke für die Verlinkung beim Naturdonnerstag! Ghislana

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    1. Ich gebe dir vollkommen recht liebe Ghislana, mich ko... das auch nur noch an, was soll ich machen?
      Ich schreibe am Samstag mal was drüber, mir passt das auch nicht.
      Lieben Gruß Eva

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  7. So viele schöne Storchgeschichten bei dir, aber noch viel beeindruckender sind deine wunderbaren Flug-Fotos dieser schönen großen Vögel! Das erste Bild vor den Bäumen ist ganz großartig... diese Schwingen, bin ganz begeistert!
    Liebe Grüße Ulrike

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    1. Ja, ich war auch ein wenig benommen, als ich diesen Vogel auf der Erde liegend über mir schweben sah. Aber war ein tolles Erlebnis.
      Ich muß da nochmals hin, vielleicht schaffe ich das am Samstag.
      Es gibt sovieles, was hier so schön ist und was ich erlebt habe.

      LG Eva

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  8. Herrliche Bilder von den fliegenden Störchen sind dir gelungen. Unsere sind nicht mehr hier und ich hoffe, dass sie im Frühjahr ihr Nest wieder finden.
    L G Pia

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  9. Liebe Eva,
    da hast du sehr großes Fotoglück gehabt. Wunderschön sind die Fotos geworden. Bei uns hatten die Störche weniger Glück. Durch die lange Trockenheit sind Gewässer ausgetrocknet und die Wiesen sind von der Sonne verbrannt. Störche finden da keine Nahrung mehr. Sie haben sogar ihre Jungen verhungern lassen müssen. Es ist ein Trauerspiel. Umsomehr erfreuen mich deine Fotos.
    Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

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  10. Wow...wunderschöne Bilder.Da hast du ja noch im richtigen Moment den Auslöser gedrückt.Und vielen Dank für die Information über die Störche, vieles habe ich noch nicht gewusst....wundervoll.
    LG Mummel

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  11. hallo Eva
    wow
    da hast du aber tolle Bilder "schießen" können
    besonders das zweite gefällt mir sehr gut
    es sind schon stolze Vögel
    hier bei uns hat es auch einige
    liebe Grüße
    Rosi

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  12. Ein wunderbarer Beitrag und wunderschöne Fotos dieser schönen Vögel.

    Danke dafür und viele Grüße
    Anni

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