Stabkirche Wang
12. Türchen
Über Ostern 2018 waren wir ja 14 Tagen auf einer Rundreise durch Polen und haben vieles gesehen. Die Stabkirche Wang, die wir besucht haben, war ein Ziel davon.
Fotografieren durfte man nur, wenn man einen bestimmten Betrag (neben dem Eintritt) bezahlt hat. Das habe ich gerne gemacht, denn es hat sich gelohnt.
Diese Kirche ist ein Kleinod!!
Die romanische Kirche besteht aus Kiefernholz und ist verziert mit zahlreichen Ornamenten und Tierdarstellungen. Sie besticht durch eine äußerst interessante Bauweise: Das Dach mit den Drachenköpfen erinnert an Wikingerschiffe. Der Hauptraum ist umgeben von einem Kreuzgang, der die Gottesdienstbesucher vor der Kälte schützen sollte. Links und rechts vom Eingang sind in den Türrahmen zwei Halbsäulen mit Pflanzen- und Schlangenmotiven geschnitzt. Auf ihnen stehen stilisierte Löwen, die den Eingang zur Kirche bewachen.
Vor dem Altar erheben sich zwei Holzsäulen mit der biblischen Szene des Sieges von David über Goliath. Eine andere Schnitzerei zeigt den Propheten Daniel in der Löwenhöhle. Der Altar und das Taufbecken stammen aus jüngerer Zeit. Das Taufbecken entstand 1740 und stammt aus einer Kirche in Dziecmorowice bei Walbrzych, die abgerissen wurde. Der Altar ist aus dem Jahr 1980 und ein Werk von Ryszard Zajac. Gleich neben der Stabkirche steht ein Glockenturm aus Granitsteinen, der sie vor den starken Winden aus den Bergen schützt. Er wurde im
19. Jahrhundert nach einem Entwurf des Architekten Stüler errichtet. Von ihm stammt auch eine Gedenktafel, die 1859 nach dem Tod der Gräfin Frederike von Reden aufgestellt wurde.
Die Kirche dient den Protestanten, die in Karpacz und Umgebung leben. Bis heute werden hier - übrigens evangelische - Gottesdienste gefeiert.
Das Südportal der Wang-Kirche. Geschnitzt wurde es im Song-Valdres-Stil.
Niederschlesisches Taufbecken

den ich dir hier auch zeige, haben die Norweger (Wikinger) immer ihre Ski abgestellt
Die Schneekoppe wunderschön und Krummhübel ist ein beliebter Wintersportort in Polen.
Kurz vor Weihnachten und auch weil es eine Norwegerkirche ist, möchte ich dich ein norwegisches Weihnachtslied hören lassen. Es ist vom großen norwegischen Komponisten Edvard Grieg, den ich sehr schätze, denn er hat einige wunderbare Stücke geschrieben.
Eines das vielleicht weniger bekannt ist, ist das von Grieg auch so genannte
"Lied für den Weihnachtsbaum".
Ich finde es wunderschön.
Wir haben es auch schon gesungen.
https://www.youtube.com/watch?v=dpqVal6FdIE
Das Werk wird in Norwegen leider meist in einer noch älteren Melodie des deutschen Komponisten Christopher Ernst Friedrich Weyse (1774-1842) aufgeführt und leider droht die Fassung von Grieg (1843 in Bergen - 1907 in Bergen) in Vergessenheit zu geraten. Deshalb zeige ich hier nur Griegs Fassung, damit sie nicht in Vergessenheit gerät.
u grøne, glitrende træ, god dag!
Velkommen, du som vi ser så gjerne,
med julelys og med norske flag
og høit i toppen den blanke stjerne!
Ja den må skinne,
for den skal minde
os om vor Gud!
Den første jul, i et fremmed land,
sin store stjerne Vorherre tændte,
den skulde vise vor jord, at han
den lille Jesus til verden sendte.
I stjerneglansen
gik engledansen
om Betlehem.
Om Jesusbarnet fortalte mor
så mangen aften vi sad her hjemme;
vi kan hans bud og hans milde ord,
vi ved, at aldrig vi dem må glemme.
Når stjernen skinner,
om ham os minder
vort juletræ!
Du grüner, schimmernder Baum, guten Tag!
Willkommen, du, den wir so gerne sehen,
mit Weihnachtslichtern und norwegischen Flaggen,
und hoch auf der Spitze der scheinende Stern.
Ja, der muss leuchten,
denn er soll uns erinnern,
an unseren Gott.
Das hört und sieht man nicht jeden Tag, deshalb geht das heute zu Anna und
zu Arti.
Naturdonnerstag
Schaut heute abend vorbei ab 17.00 Uhr gibt es bei Draußen nur Kännchen wieder
12 v 12. Wir gehen heute mit den Rollstuhlfahrern auf den Ludwigsburger Weihnachtsmarkt.
Kommentare hier:
AntwortenLöschenWas für eine wunderbare Repotage hast du uns heute wieder geschenkt, wenn es nicht so eine weite Anreise wäre, da müsse Frauchen gleich zur Adventszeit einmal hien.
AntwortenLöschenWeiter feine Adventstage wünscht
Ayka
Guten Morgen Eva,
AntwortenLöschenauf Deinen Kommentar habe ich sogleich geantwortet und bin dann zu Dir in diesen wundervoll bebilderten Post zum Türchen Nr. 12 gehuscht. Unter den Umständen finde ich es auch mehr als sinnvoll, dass das Fotografieren kostenpflichtig ist. Denn ich kann mir gut vorstellen, dass der Erhaltungsaufwand gerade bei einem Gebäude aus Holz nicht unerheblich ist. Und wie immer gefällt mir Deine Mischung aus Bild und Text ;-)
LG Silke
Liebe Eva,
AntwortenLöschenwas für eine wunderbare Kirche! Danke für die schönen Bilder und die interessanten Informationen dazu! Wie gut, daß dieses schöne Bauwerk im Riesengebirge weiter leben darf!
Ich wünsche Dir einen freundlichen Wochenteiler mit ganz vielen Freu-Momenten!
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
Ich kenn solche Kirchen nur aus Norwegen. Ich wusste nicht, dass es in Polen auch Holzkirchen gibt. Die Kirche, die Du uns zeigst, ist wunderschön. Wir fliegen nächstes Jahr nach Island, dort gibt es auch Holzkirchen. Wir werden dann berichten :-)
AntwortenLöschenStabkirchen gibt es vor allem in Norwegen, als wir das Nordkap besucht haben, waren wir auch in einer, da muß ich jetzt aber erst mal in den Bildern schauen, die kann ich auch mal wieder zeigen.
LöschenDiese hier hat ja eine ganz interessante Geschichte hinter sich.
Aber auch in Deutschland gibt es welche, vereinzelt.
Ihren Ursprung haben sie aber alle in Norwegen.
Lieben Gruß Eva
kunstgeschichtlich ist das alles sehr interessant.
Hallo liebe Eva,
AntwortenLöschendas ist mit großem Abstand die schönste Stabkirche, die ich je gesehen habe. Wundervoll sind all die verschnörkelten Schnitzereien und Beschläge. Aber auch von außen sehen die Drachenköpfe schön und bizarr (für eine Kirche) aus. Ich finde sie absolut sehenswert und wirklich nicht alltäglich.
Herzlichen Dank für diesen Post, über den ich mich wieder sehr gefreut habe.
Liebe Grüße
Arti
Liebe Eva,
AntwortenLöschendas ist wirklich eine einmalig schöne Kirche. Das Holz macht sie so heimelig, so warm, sie strahlt - auch in den wunderbaren Schnitzereien und anderen Details - viel Geborgenheit und auch Zuversicht aus.
Viel Freue auf dem Weihnachtsmarkt,
herzlichst
moni
Jede Menge Holz gibt es da zu sehen und wurde verbaut und das gefällt mir an dieser Kirche.
AntwortenLöschenIch finde auch der Baustil ähnelt ein wenig dem fernöstlichen?
Deine Weihnachtskarte ist angekommen und ich bedanke mich auf diesem Wege auch recht herzlich, ich habe mich darüber gefreut und auch das feine Notenbäumchen darauf, fand meine ganze Bewunderung!
LG Heidi
Liebe Eva,
AntwortenLöscheneine ganz wunderbare Kirche zeigst du uns. Vielen Dank für den interessanten Beitrag und die geschichtlichen Hintergrundinformationen. Das ist wirklich ein ganz besonderes Bauwerk.
Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen
So, ich war jetzt ganz abgelenkt von dem wunderschönen Grieg-Lied, das ich gleich an ehemalige Chormitsängerinnen geschickt habe.... Da hast du aber auch eine wunderbare Aufnahme herausgesucht. Ein bauliches Wunderwerk die Kirche, und was hat sie alles schon durchgemacht und steht nun da. Lieben Gruß Ghislana
AntwortenLöscheneine tolle Kirche
AntwortenLöschenda wo meine Mutter her kommt gibt es auch eine Holzkirche in der Nähe
ich müsst mal nach den Bildern in meinem Album schauen
dort in der Kirche wächst ein Baum ;)
schöne Bilder hast du mitgebracht
liebe Grüße
Rosi