Fahrradtour ins Siebenmühlental und die Viereckschanze nach Musberg und zum Stuttgarter-Flughafen

 Am Donnerstag vergangener Woche sind mein Freund und ich eine Tour vom Stuttgarter Löwenmarkt in Stuittgart-Weilimdorf gefahren. 

Der Löwenmarkt in Stuttgart-Weilimdorf deshalb, weil es ein guter Treffpunkt ist, um gleich über das Lindental hoch auf die Fildern zu radeln und auch deshalb, weil wir sehr viele Höhenmeter überwinden mußten und es trotz Sparsamkeit mit dem Strom so wohl nicht mehr ganz nach Hause gereicht hätte

Mit der S-Bahn bin ich vom Wohnort nach Stuttgart-Feuerbach gefahren und von Feuerbach dann nach Weilimdorf zum dortigen Markplatz. 

Dabei habe ich unterwegs auch ein paar schöne Dinge gesehen, z B. dieses tolle Holzhaus, das dort in der Nähe des Lindenbachsees, inmitten eines großen Grundstückes steht
Wer die Grundstückspreise dort kennt, weiß, dass das nicht so preiswert war.

 

Aber auch am Lindenbachsee war schon etwas los und vor allem hat mich die Aluminiumskulptur von
Peter Hoffmann von 1987 fasziniert, die da Pirouette heißt. 

Bezaubernd immer wieder die Magnolien.

Dann gings weiter zum Marktplatz in Weilimdorf, von wo wir über das Lindental hoch, über das Bärenschlössle und über den Pfaffenwalding in Stuttgart-Vaihingen gefahren sind.  Auch auf der Panzerstraße, die so gemein ansteigt und in Richtung Siebenmühlental führt.

Die Panzerstaße ist eine historische Straße, die heute noch so erhalten ist, wie sie Ende der 1930er Jahren gebaut wurde. 

Die frühere Panzerkaserne, das ist heute die Patch Barracks und ein Hauptstützpunkt der US Army und gleichzeitig Hauptquartier der EUCOM dem Hauptquartier der US Streitkräfte in Europa und entsprechend auch bewacht. 

Das blöde an dieser Straße ist auch das Kopfsteinpflaster, angenehm zu fahren ist das nicht. Es sei denn, man hat ein schönes Mountainbike, abwarten.

Dort besuchten wir die Eselsmühle und die Esel und haben jeder eine Portion Pommes verdrückt. Das war soooo lecker. 

Allerdings wollen die Eselchen nichts von uns wissen, einer der Esel zeigte mir demonstrativ den Popo, als ich ihn fotografieren wollte.

Das Siebenmühlental ist ein Tal, in dem ursprünglich 13 Mühlen standen, heute sind es aber nur noch 11, die aber nicht alle auf der Gemarkung
Leinfelden-Echterdingen liegen. Das Siebenmühlental liegt am Rande des Naturschutzgebietes Schönbuch. Durchaus sehenswert 

Weiter ging es dann in Richtung Musberg und dort zur Viereckschanze. Da wären wir dann wieder auf den Spuren der Kelten Es ist ein Lehrpfad, der äußerst interessant ist und es sich lohnt, dort mal zu wandern oder zu radeln.

Als Viereck- bzw. Keltenschanze bezeichnet man die vor allem in Süddeutschland anzutreffenden Reste eines rechteckigen oder quadratischen Areals mit einem umlaufenden Wall oder Graben. Man kann die Deutung nicht abschließend erklären  Geklärt ist allerdings durch neuere Untersuchungen, dass es sich um keltische Gutshöfe oder der Mittelpunkt einer ländlichen Siedlung handelte.

Auf dem Lehrpfad kann man auch noch ein Keltengrab und verschiedene Toten- uind Götterstelen sehen.
Man kann sich ja an meinen Post vom Samstag erinnern, als ich den Krieger von Hirschlanden vorgestellt habe.

 

Weiter ging es dann zum Flughafen Stuttgart und dort zum Frachtzentrum und wir hatten doch einiges zu sehen.
Nicht Jeder kann dorthin fahren. 

 Ja und dann entführte mich mein Freund durch einen Tunnel, der die Bezeichnung B312 trägt (von Bernhausen her trägt er Bernhauser Straße im Stadtplan), der unter dem gesamten Flughafen durchführt. Ich dachte, ich sehe nicht recht, wir sind da am Rande einen 80 cm breiten, abgeschrankten Geweg gefahren. Entgegengekommen ist uns Niemand, wer fährt den auch da durch und ich wäre fast erstickt, ob der vielen Autos, die hier durchgefahren sind. Das sind 600 Meter, die nicht enden wollten.

Weiter ging es dann über das Ramsbachtal und Degerloch wieder zurück in die Innenstadt von Stuttgart und von dort über den Rosensteinpark, hier blühten auch die Magnolien zurück Stammheim und die Solitudeallee nach Hause.

Bezaubert war ich von dieser Wilden Kirsche, die mir ein Gartenbesitzer stolz zeigte, der alte Herr war so nett und fragte mich, wie alt ich ihn denn schätze und ich kann das ja nicht. Ich sage dann, so ca. 80 Jahre. Er war so solz und sagte mir dann sein Alter, 94 Jahre alt. Wow!

 

Da war ich wirklich adelig, also "von den Socken". 

Nun geht die Radelei weiter und ich hoffe nur, dass ich diese Woche noch zu der wunderbaren Allee radeln kann 

Bald habe ich auch eine Tour mit Brigitte geplant, das wird hart, aber das schaffen wir ohne weiteres. Brigitte radelt inzwischen auch schon wie ein Weltmeister
Lass dich überraschen. 

Zusammenfassung:
Radtour am 1. April 2021
91 Kilometer
1.013 Höhenmeter
Maximal 523
Minimal 189
Wetter 10 Grad
Luftfeuchtigkeit 59 %