Wertheim 1. Teil
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Am 28.April 2022 haben wir mit der VHS Wertheim besucht.Wir hatten eine wunderbare Reiseleiterin mehr darüber in dem Link zur "Berliner Secession".
Es ging hier um die Ausstellung "Berliner Secession".über die ich hier berichtet habe und die im
Hofgarten-Schlösschen zu sehen war.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2022/05/die-berliner-secession.html
Paula Modersohn-Becker und ihr Mann Otto Modersohn, der auch Mitglied der Berliner Secession war, waren begeistert von Wertheim und Otto Modersohn schrieb:
"Wertheim, überragt von seiner Ruine, am Zusammenfluß von Tauber und Main machte einen sehr malerischen Eindruck. Die Gäßchen mit ihren alten Häußchen winden, sich den Berg hinauf, der von der Ruine gekrönt wird. Diese besichtigten wir von innen und außen, genossen den Blick auf Stadt und Land. Stiegen wieder ins Städtchen hinab, das uns besonders gefiel. Bei unserer freundlichen Wirtin genossen wir mit vielen Touristen ein köstliches Abendbrot und machten noch einen kleinen Abendbummel am Fluß. Wertheim ist wirklich ein entzückendes Nest, hochmalerisch und urgemütlich."
Er hatte recht und war so begeistert von dieser Stadt und der Landschaft, dass er zwischen 1916 und 1924 mehrfals hierher zurückkehrte zusammen mit Künstlern die zuvor in Paris bei Henri Matisse im Legendären Cafe´du Dome gearbeitet hatten.
Künstler, Maler und so viele berühmte Menschen haben sich von der Stadt und der Landschaft bezaubern lassen, die sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer Gesamtkomposition entwickelt hat.
Man geht durch wunderschöne enge Gassen sieht so wunderbare Fachwerkhäuser und und und.
Man geht die gewundenen Gassen zur Burg hinauf, die in Wertheim allerdings Schloß heisst und hat einen Blick auf den Main, man kann sich gar nicht satt sehen.
Die Lage zwischen Spessart und Odenwald an der Mündung der Tauber in den Main hat Wertheim schon immer strategische und wirtschaftliche Bedeutung gegeben, da der Main ein wichtiger Handelsweg von Ost nach West darstellt.
Außer Passau und Koblenz gibt es wohl kaum eine Stadt in Deutschland, die so markant an zwei Flüssen liegt und die mit der Landschaft so einhergeht.
Dass die Stadt an zwei Flüssen liegt, bescherte den Bewohnern der Stadt immer wieder verheerende Hochwässer, die man an den Hochwassermarken sehen kann.
Wertheim ist geprägt vom Mittelalter und der Renaissance und ich kann hier nicht auf jedes Gebäude eingehen, aber es war ein wundervoller Stadtrundgang und die Burg/Schloss ist so schön zu erkunden. Man braucht aber auch Tage dazu wie in jeder Stadt um alles zu erkunden.
Ich mache jetzt nochmals einen kleinen Stadtrandgang und konzentriere mich nur auf die wichtigsten Gebäude, vielleicht zeige ich die anderen nochmals, aber inzwischen brechen mir bald die Festplatten auseinander, wo ich schon überall war und da muß ich nicht ins Ausland reisen, was mich absolut nicht mehr interessiert. Hier in Deutschland gibt es so vieles und manchmal bin ich schon erstaunt, was da noch alles zu finden ist. Aber es gibt noch einen 2.Teil von Wertheim.
Geparkt haben wir auf einem Parkplatz nahe dem Spitzen Turm, der um 1180 errichtet wurde und ein Teil der Befestigungsanlage war. Auch diente er als Gefängnis.
Der obere Teil des Turms stammt aus dem Jahr 1450. Den Eingang im oberen Teil des 36 Meter hohen Turms konnte man nur über eine Leiter erreichen.
Geht man unter diesem Durchlass durch, kommt man in die malerische Stadt.
Machmal muß man sich nicht wundern, wenn wegen eines Stadtbrandes eine ganze Stadt vernichtet wurde. Damals wurde nicht auf die Abstände der Häuser zueinander geachtet. Deshalb gab es auch Nachtwächter und auch Türmer, die aufgepasst haben, wenn die Menschen geschlafen haben.
Nr. 6. Es wird wohl unrichtig "Zobelsches Haus" genannt.
Mit seinem vorkragenden Fachwerk dürfte es 1515/20 entstanden sein.
Schlimme Hochwasser gab es schon immer.
Am Ufer der Tauber steht das Camerersche Gartenhaus.
Hier wohnte nach 1902 die Dichterin Margarete Camerer.
Was ich auch besonders interesssant finde, ist der Wertheimer Frauenweg,
Hier hat es durchaus Frauen dabei, die erwähnenswert sind.
Einige von ihnen habe ich gestern gesehen, zumindest den Grabstein bzw. die Grabplatte.
Am Ufer der Tauber steht auch das wunderschöne
Kittsteintor und der Rote Turm. Es ist ein ein pittoreskes Ensembledes 15./16. Jahrhunderts, das einst zur Stadtmauer gehörte.
Teile des Wehrganges sind heute noch einsehbar.
Der Bericht über Wertheim geht über 2 Teile. Es wird sonst zuviel, aber diese Stadt ist so wunderbar, dass ich schon noch manche Fotos zeigen will.
Ich habe mir nun überlegt, wohin ich zuerst gehe und habe mich für die Burg entschlossen. Alles andere folgt dann zu einem späteren Zeitpunkt.
Hier ein geschichtlicher Überblick der Burg.
Die Ruine der Burg ist gleichzeitig Wahrzeichen der Stadt und auch eine der größten Steinburgen Süddeutschlands. Sie erhebt sich auf einem Bergspornzwischen dem Zusammenfluß von Main und Tauber.
Burg und Schloß scheinen durch die besondere topographische Lage eine Einheit zu bilden. Die Wertheimer sprechen hier auch gerne "vom Schloß" und unterstreichen so auch die Bedeutung der noch heute in sich geschlossenen Anlage.
Die Burg besteht aus Bergfried mit Ummantelung, Saalbau, Palas, Kemenate und erster Ringmauer. Sie wird als staufische Anlage wohl zwischen 1180 und 1220 von den Grafen von Wertheim errichtet.
Es ist eine so große Burg, unglaublich wie hier gebaut wurde.
Es ist aber so, der Weg hoch ist nicht für Jeden gedacht, er ist für Jemand, der nicht gut zu Fuß ist, mit dem Kopfsteinpflaster schon recht schwierig.
Hier nun die Burg, ich bin immer noch hin und weg.
Deshalb finde ich das dumme Geschwätz der Nachkriegsbauten schon sehr dumm.
So, hier befindet sich auch ein Restaurant, in dem wir sehr gut gegessen haben, das kann ich nur empfehlen.
Wenn man draußen sitzt, hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt.
Aber auch die Burg hat sovieles zu bieten, man kann bis oben hin raufklettern, was ich auch gemacht habe, es sind schmale sehr schmale Treppen und man muß schon aufpssen. Aber es lohnt sich.
ABER Vorsicht, gutes Schuhwerk tragen.
Wir hatten zu dem Zeitpunkt, als wir in Wertheim und der Burg waren, wunderbares Wetter und es war sehr warm.
Ja und Wertheim liegt ja in Baden-Württemberg,
das ja jetzt The Länd heisst .
dabei finde ich
The Eländ
viel besser.
In diesem Zusammenhang habe ich noch ein gutes Buch zu Lesen und zwar die Erinnerungen von Victor Klemperer.
Tagebücher 1933 - 1945
Nicht ganz einfach zu lesen, aber auch hier kann man Vergleiche
ziehen. Das Buch liest sich aber denn dennoch sehr gut.
Es ist so interessant, was hier in dem Buch zu lesen ist. Mir ist manchmal die Kinnlade heruntergeklappt. Ja, es kommt alles wieder, wenn auch in anderer Form.
Ich war allerdings auch etwas erstaunt, als ich auf einem Blog gelesen habe, dass es "doch egal ist, was man liest"
;-(((((((
Na egal, mir ist es nicht egal, was ich lese.
Wir waren gestern noch in einer Stadt, die nicht allzu weit weg ist und haben dort ebenfalls eine Burg und auch eine Fahrt auf einem Fluß genossen.
Aber auch diese Burg war schon die Reise mit dem Auto wert.
Das Stadtradeln ist ja nun beendet und ich habe ganz schön Kilometer gemacht.
Es ist aber jede Tour dokumentiert, nicht, dass Jemand mal sagen kann, dass das gar nicht stimmt, außerdem habe ich schon einige Fotos gemacht und zeige die Touren teilweise auch.
Es gibt von Fröschen über Wildblumen und Seen alles.
Im Monatsrückblick gehe ich drauf ein. Ich freue mich schon, als Alleineradler immerhin den - im Moment - 12. Platz mit 1454 Kilometern gemacht zu haben.
Ja, ich fahre ein Pedelec, aber es hatte beim Stadtradeln viele Pedelecfahrer dabei.
Es kann natürlich auch sein, dass ich, es kann ja noch nachgetragen werden, einen oder zwei Plätze nach hinten rutsche. Trotzdem bin ich stolz auf meine Leistung.
Dass hier viel im Haushalt liegengeblieben ist, dürfte klar sein, aber das werde ich heute und morgen und nächste Woche auch aufarbeiten. Allerdings denke ich, dass ich doch noch kleinere Touren bis Mittwoch machen werde, da bekommt mein Rädle neue Bremsscheiben und neue unplattbare Mäntel.
Ich bin schon froh, dass ich diese drei Wochen ohne einen Unfall und auch Platten überstanden habe.
Der Blog wird wieder montags schwäbisches bringen und eben jetzt Radtouren, ob das nun wirklich Jemand interessiert oder nicht, aber es gibt einige Stadtradler, die sich dafür interessieren.
In diesem Sinne schönes Wochenende und
sei kein Frosch, steig aufs Rad und radele.
Kommentare::
AntwortenLöschenLiebe Eva,
AntwortenLöschenin Wertheim bin ich noch nie gewesen, und ich wusste auch nicht, dass die Stadt so schön ist. Deine Bilder sind jedenfalls sehr beeindruckend, besonders Burgen, Schlösser und natürlich das Fachwerk haben es mir angetan. Danke fürs Vorstellen dieses schönes Ortes.
Ich lese auch gerne, leider nicht soviel wie ich gerne täte, und mir ist es nicht gleich, welches Buch ich lese. Diese Aussage, die Du da auf einem Blog gelesen hast, ist mir absolut unverständlich. Da tendiere ich schon eher zum Oberstudienrat Fischer.
Heute möchte ich mal wieder radeln, in der Woche habe ich es leider nicht geschafft.
Ich wünsche Dir ein wundervolles Wochenende.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Guten Wolfgang,
Löschenja Wertheim ist toll, aber es kommt noch eine andere Stadt.
Diese Aussage wurde auch gemacht und mir ist sie auch unverständlich. Ja, der Oberstudienrat Fischer war schon ein kluger Mann, ein typischer Oberlehrer eben, wie es sie haufenweise gibt Der hat sich auf seinen Lehrer auch soviel eingebildet.
Schulmeister eben, meinte mein Bruder immer.
Da liest man ja angeblich sooooviel und dann kommen solche Aussagen.
Nun wünsche dir einen schönen Tag und hoffentlich kannst du radeln, ich setze mich nachher gleich auf das Rad.
Liebe Grüße Eva, der die Hite nichts ausmacht. Sie ist nun mal da.Aber was solls, es wird ja immer gemerkt.
Liebe Grüße Eva, gottseidank kann man am Wetter nichts ändern, sonst gebe es hier auch noch Krieg.
Hitze sollte es heißen.
LöschenGuten Morgen liebe Eva,
Löschenwas sind das für schöne Bilder. Du hattest ja deinen Spaß in Werthein.
Schade, dass es heute nichts wird und ich hoffe, dass dein Handgelenksoweit wieder in Ordnung ist.
Aber wir werden ja im August auf jeden Fall feiern und ich freue mich auch auf Mayerling mit dir .
Deinen Blumenstrauß finde ich sowas von geschmackvoll und gut zusammengestellt und bin gespannt, was du am Freitag bringst ´, ich denke das wird wieder was ganz tolles.
Liebe Grüße Melitta
Guten Morgen Melitta;
Löschenes ist noch recht gewollen, aber das ist nicht schlimm, deshalb radele ich heute auch, das Kinn ist ja noch verpflastert, aber das sind Schürfwunden und das vergeht. Nun, wenn man nicht aufrecht gehen kann, dann sollte man doch aufs Rad sitzten, da passiert sowas nicht.
:))
Liebe Grüße Eva