Würzburg die Feste Marienberg
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Ich habe ja schon einen kleinen Bericht über Würzburg geschrieben und zwar über das Lusamgärtchen, das ich so richtig wohltuend empfunden habe.
Als ich in Würzburg am Bahnhof angekommen bin, bin ich allerdings gleich zur Mainbrücke gelaufen und auf die Feste gestiegen, weil ich mir nicht sicher war, ob ich das nachher auch nochmals machen würde.
Allerdings war an diesem Morgen das Wetter noch sehr diesig.
Nachdem ich tatsächlich 15 Kilometer an diesem Tag hinter mich gebracht habe, hätte ich womöglich keine Lust mehr gespürt, hier heraufzusteigen.
Die Festung Marienberg ist eine frühere Befestigung, in dem ein ehemaliges fürstbischofliches Schloss, auf dem Frauenberg genannt auch Marienberg, steht.
Sie liegt ca. 100 Meter oberhalb des Mains in Würzburg
Diese Festung hat eine unglaublich lange Geschichte und spielte auch im Bauernkrieg um 1525 eine große Rolle.
Der Aufstieg ist gar nicht schwer, ich habe ihn mir schwieriger vorgestellt.
Kurz vor dem Eingang zur Burg erinnert ein Gedenkstein an den Bauernaufstand von 1525.
Es ist ein gewaltiger Komplex und man wird schon fast von diesen Mauern erschlagen, allerdings auch von den vielen Besuchern, meistens Japaner.
Man konnte denken, an diesem Tag war in Japan keiner mehr Zuhause.
Leider konnten sie sich nicht sattsehen und fotografierten sich und ihre Lieben in einer Penetraz, dass es schon grenzwertig war. Dass andere Besucher auch mal einen Blick auf das Objekt werfen wollten, darauf kamen sie leider nicht.
Von oben hat man eine wunderbare Aussicht auf die Alte Mainbrücke und den Main, den Dom und die vielen anderen Kirchen, deren Namen ich so gar nicht mehr in Erinnerung habe.
Wieder habe ich mir überlegt, wieviele Menschen, oft doch Leibeigene, hier im Namen der Kirche gearbeitet haben und die geistlichen Herren ein absolutes Leben geführt haben.
Diese Pracht und Herrlichkeit ist schon gewaltig.
Aber so ist es auch heute noch, wenn man nach Rom schaut und das bunte Geschwader dort sieht und wie alles verschwiegen und vertuscht wird, dann bin ich froh, dass ich nicht mehr dieser Orgaisation angehöre.
Aber das ist ja wohl überall so.
Wer genaueres zu dieser Festung erfahren möchte, schaut am besten bei Wiki, dort ist alles wunderbar beschrieben, wenn ich über den Dom schreibe, auf den werde ich näher eingehen, dort habe ich eine Führung mitgemacht, ich hoffe ich finde meine Aufzeichnungen noch.
Die Festung wurde im Laufe der Zeit mehrmals umgebaut und brannte beim Bombenangriff am 16. März 1945 fast aus und der Wiederaufbau dauerte bis 1990.
Zuerst möchte ich aber über die Alte Mainbrücke gehen und die wunderschönen und schönen Figuren ansehen. Auch das war nicht so einfach, denn an diesem Tag war in Würzburg und eben an den Hauptpunkten die Hölle los.
Radfahrer und nochmals Radfahrer, das nächste Mal nehme ich mein Rad mit.
Insgesamt sind es 12 Brückenfiguren, die ich aber nicht alle fotografiert habe, weil das schlichtweg nicht möglich war und solange konnte und wollte ich nicht warten bis sich nicht nur die Japaner von den Figuren trennen konnten. .
Erfahren habe ich auch, dass es nicht nur die Alte Mainbrücke heißt, sondern auch die Alte Weinbrücke, nein hier heult niemand, an manchen Tagen stehen hier Leute, trinken Wein und bewundern die Aussicht.
Hier ist der
Patrona Franconiae
Interessant ist hier, dass die Figur 1945 ihren Kopf verlor.
Wie ich schon geschrieben hatte, wurde Würzburg am 14, März 1945 nahezu zerstört,
Allerdings blieb die Alte Mainbrücke erhalten. Durch die Erschütterung wurden die Brückenfiguren teilweise beschädigt u.a. auch die der Patrona.
Guter Rat war teuer und der Bildhauer griff zu einer guten Lösung. Der Kopf dieser Figur entstammt dem Gesicht einer Sekretärin, die damals in einem Museum tätig war.
Die Figur bekam nun nach 200 Jahren ein neues Gesicht.
Erstellt wurde die Figur 1725.
Es gibt auch noch den Heiligen Totnan.
er war ein irischer Wanderprediger und als Gefährte des heiligen Kilian einer der drei Frankenapostel.
St. Killianus, er wurde mit seinen Begleitern ermordet.
Ihn habe ich nochmal wiedergesehen,
Später dann in einem anderen Bericht. !
Da ich ein Schleusenfan bin, habe ich natürlich dieses Schiff in der Schleuse auch beobachtet.
Die Treppen führen zur Burg, man kann natürlich auch mit dem Bus hochfahren, der von der Residenz abfährt, aber dazu hatte ich keine Lust, ich wollte das genießen.
Allerdings war ich auch die Einzige, die an diesem Tag die Treppen hochging.
Später, als ich hinunterging, kamen dann noch Besucher herauf.
Ich denke, dass die Japaner alle mit dem Bus gefahren sind, denn auf der Treppe war Keiner zu sehen.
:-))))
Es ist ein wunderschöner Rundbau.
Leider kann man die Kirche nur im Anschluß an eine Burgführung besichtigen.
Sie steht zwar offen, ist aber durch ein großes Gitter vor dem nicht zahlenden Besucher verschlossen.
Er war aber auch so sehr umlagert, dass man ihn nur teilweise fotografieren konnte.
Manchen Leuten ist das aber schier egal, die knipsen, was das Zeug hält.
Manchmal wünsche ich mir die Zeiten herbei, in denen mein Bruder und die Freundin meiner Schwester, sie haben beide eine Lehre als Fotografen in den 50er Jahren begonnen und auch abgeschlossen, noch heute so wären. Da würde nicht Jeder wie wild in der Gegend herum knipsen, sonders sich jedes Foto überlegen. Billig und so einfach wie heute, war das damals nicht.
1937/1938 nach Plänen des frühen 18. Jahrhundert wiederhergestellt wurde.
Es ist eine wunderschöne Anlage und ich komme mit Sicherheit hier nochmals herauf, aber dann ganz früh am Tag, so dass ich meine Ruhe habe.
Der Aufgang im Hofgarten war immer besetzt und dies ist das einzige Mal, dass hier nur wenig Leute standen, die hatten aber nichts dagegen, dass sie fotografiert wurden.
Es ist unglaublich, was sich hier Menschenmassen durch quälen und ich frage mich, ob es sein muß.
Zu allem Unglick ist mir dann am Abend vorher mein schönes Sigma Objektiv kaputtgegangen und ich mußte ein älteres Objekt nehmen, aber es war nicht so mit dem Fotomachen, wie ich dachte.
Aber inzwischen habe ich ja ein neues Sigma und da bin ich schon zufrieden.
Blick auf die Alte Mainbrücke,
es ist schade, dass es so diesig war.
Das sind doch Genußblicke
und der Freund und ich machen heute eine kleinere Tour zu einem See
und einem Kloster und werden baden gehen.
gibt es ein ganz besonderes Stück Stuttgart.
Kommentare:
AntwortenLöschenLiebe Eva,
AntwortenLöschenVor bestimmt 30 Jahren war ich in Würzburg auf einem Meeting. Damals habe ich den Burg von weiten gesehen ... leider keine Zeit gehabt den zu besuchen-
jetzt weiss ich was mir entgangen ist... schade das ich Damals nicht länger geblieben bin.
Tolle Bilder und Interessante Beitrag
Liebe Grüße
czoczo
Vor 30 Jahren war sie ja auch nocht nicht so ausgebaut. Dann gehst du eben ein anderes Mal hin.
LöschenLiebe Grüße Eva
Ja, Würzburg ist schon eine schöne Stadt!
AntwortenLöschenIch war ca.1978 mit meinen Schwestern dort. Auch damals waren viele Japaner auf der Festung Marienberg. Vieles war noch nicht renoviert.
Auf dem Foto "Alte Mainbrücke" ist ,denke ich die Ludwigsbrücke.
Mit fiel auf, dass das heute eine Fußgängerbrücke ist.viel
Ein schönes Wochenende!
Irmgard
Richtig Irmgard, das ist nicht die Mainbrücke, da habe ich wohl geschlafen und ich habe zwar ein Bild von der Mainbrücke aber mit vielen Leuten drauf und das zeige ichn icht.
LöschenDie Alte Mainbrücke ist tatsächlich heute eine Fußgängerbrücke mit Kopfsteinpflaster, nicht gut zum gehen.
Aber ich habe mir vorgenommen demnächst nochmals dorthin zu fahren.,
Zuerst will ich aber noch ein paar Touren mit dem Rad und dem Zug machen, da mein 49 Euro Ticket noch nicht ausgelastet ist.
Liebe Grüße Eva
Vielen Dank für's Mitnehmen auf die Festung. Da habe ich wirklich was verpasst. Aber nach den 2x 334 Stufen zum und vom Käppele hatte ich keine Lust mehr. Dann beim nächsten Mal. Die asiatischen Touristen trauen sich nach Corona wieder nach Europa :) in den Schlössern bei uns ist das nicht anders. Ich glaube, Du hast Dich bei der Betitelung des Fotos mit der Brücke, auf der die Autos fahren vertan, das ist die Ludwigsbrücke. Die alte Mainbrücke ist die, auf der Wein getrunken wird. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Christine
AntwortenLöschenNa auf die Burg sind es auch nicht wenige Stufen, ich hab sie nicht gezählt.
LöschenAber auf das Käppele gehe ich auch noch.
Ach ich hab dann noc hsoviel vor.
Grüße Eva
Der Ausflug zum Käppele lohnt sich auf jeden Fall. Und ich komme wieder nach Würzburg und besichtige die Festung. Zum Isarursprung möchte ich schon seit Jahren, aber ich bin leider keine Radlerin. Meld' Dich für einen gemeinsamen Kaffee ! LG, Christine
LöschenJa, da mache ich dann in der nächsten Woche das Köppele und schau nochmals die Alte Mainbrücke an.
LöschenIch mache dann den Stationenweg und freue mich über den Balhasar Neumann, der ja das Köppele gebaut hat.
Aber ich möchrte noch einige andere Dinge anschauen.
Ich denke, ich werde am Abend genug haben.
Klar, ich wäre ja dieses Jahr nach Murnau gegangen und eine Woche nur geradelt u.a. zum Isarursprung ab Mittenwald geht aber nicht, weil die Zöhne dazwischen gekommen sind und jetzt noch an den Implanten gearbeitet wird.
Aber ich denke, dass ich das im nächsten Jahr und zwar im Juni machen werde.
Liebe Grüße Eva
Liebe Eva,
AntwortenLöschenwieder sehr interessant. Wahnsinn wie lange der Wiederaufbau nach diesem Bombardement dauerte, überhaupt frage ich mich, welchen Sinn ein solcher Angriff noch gegen Ende des Krieges gehabt haben soll.
Ich kann mich auch noch gut an die Zeit erinnern, in der man sich jedes Foto gut überlegte, denn jedes Bild kostete. Von besonders schönen Motiven machte mein Vater teils sogar zwei Bilder, weil man ja auch nie so wirklich wusste, ob das Bild auch was geworden war. Das konnte man ja erst nachher sehen.
Ich wünsche Dir einen wunderschönen Sonntag.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Ja, warum so ein Angriff zum Schluß des Krieges?
LöschenDeutschland war wohl nicht am Boden genug und da griff Herr Harris im Auftrag von Herrn Churchill nochmals an.
Harris war der Oberbefehlshaber der Royal Air Forces und sein Ziel war es gerade Altstädte zu bombadieren, denn so seine Aussage: "die brennen gut".
Womit er ja auch recht hatte, Die Häuser der Altstädte haben keine Abstände zu einander und so sind auch die großen Bände früher in den Altstädten entstanden.
Churchills Aussage,
wenn man die Zivilbevölkerung schwächt, hat man gute Chancen einen Krieg zu gewinnen, bewahrheitet sich auch noch heute.
Krieg ist eine schmutzige Sache und doch es wird ihn immer geben, die die am meisten Leid dabei tragen, ist die Zivilbevölkerung.
Ausserdem ist Krieg eine Geldsache und mache Nation stößt sich daran auch gesund.
Liebe Grüße Eva