Die Wallfahrtskirche auf dem Schönenberg bei Ellwangen-Jagst
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Als wir letztes Jahr den Jagsttalradweg gefahren sind, habe ich sie von der Ferne aus schon gesehen, die Wallfahrtskapelle auf dem Schönenberg bei Ellwangen.
Ich war 1965 zum letzten Male dort, das ist schon eine lange Zeit. Damals war ich mit meiner Schulklasse im Schullandheim in der Nähe. Da von berichte ich dann gelegentlich. Dieses Schullandheim bei Wasseralfingen möchte ich mir gelegentlich erradeln. Das gibt Höhenmeter, aber was solls.
Mit dem Zug bin ich diesen Monat nach Ellwangen an der Jagst gefahren und hätte nicht gedacht, wie schön doch diese Stadt ist.
Selbst Theodor Heuss schwärmte von dieser Stadt.
Leider war das Wetter mehr als bedeckt und auf der Ostalb ist es eben noch ein wenig frischer, als hier. Der Wind wehte richtig stark hier oben. Der warf einen fast um.
Es gibt noch die Basilika St. Vitus, da berichte ich das übernächste nächste Mal davon, eine sehr schöne Kirche. Sollte man gesehen habe, wenn man in Ellwangen ist, aber noch mehr gibt es zu sehen, aber da muß man ein paarmal hin.
Vor allem kann man sehr sehr gut einkaufen, DEKOOOOO!
Ich konnte nicht anders, Bericht folgt.
Gelacht habe ich, als ich nach dem Weg zur Wallfahrtskapelle fragte und mir gesagt wurde, dass das soooo weit und sooooo schwer zum hochgehen ist.
Nichts ist wahr. Klar, man kann mit dem Auto hochfahren, aber ich war ja mit dem Zug dort und hatte weder Auto noch Rad dabei.
Der Weg geht ein Stück nach oben an der St. Vitus Basilika vorbei. Ein kleiner Schleichweg führt am Gymnasium vorbei und dann sieht man zuerst mal das Schloß ob Ellwangen.
Darüber schreibe ich dann noch.
Dass ich das Schloß dann auf dem Rückweg doch noch besuchen sollte, war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht klar. Denn ich kann ja wiederkommen. Alles an einem Tag ist schon recht viel.
Also habe ich das Schloß erst mal nicht besucht und bin in Richtung Schönenberg gelaufen.
Aber das Schloß habe ich mir nicht entgehen lassen Aber das zeige ich dann das nächste Mal.
Der Schönenberg liegt 530 m hoch über Ellwangen und dort oben steht eines der bedeutendsten Schmuckstücke barocker Baukunst. Diese Kirche ist nicht nur durch ihre wunderbare Lage auf dem Schönenberg prägend, sondern auch für die Region bedeutend.
Die Wallfahrt auf den Schönenberg hat eine lange Tradition. Der Weg zur Kirche führt von Ellwangen kommend, eine recht steile Lindenallee hinauf, die an
15 Rosenkranzkapellen vorbeiführt.
Vielleicht meinten die Leute diesen Weg, naja, man muß schon hoch, keine Frage, aber ich denke, dass das sogar meine Schwester mit 88 Jahren geschafft hätte, aber mir ging dann doch durch den Sinn, dass die Leute heute mit solchen Wegen schon überfordert sind und dann doch mit dem Auto hochfahren.
Der Grundstock für diese Kirche wurde durch Johann Christoph von Freyberg, er war Bischof von Augsburg, im Jahr 1682 gelegt. Der Grund hier für war die Verschonung der Stadt Ellwangen vor einem verheerenden Brand im Jahr 1681.


Michael Thumb erstellte die Kirche nach dem Vorarlberger Musterschema, die im Jahr 1685 geweiht wurde.
Die Schönenbergkirche diente als Vorlage für viele bedeutende Kirchenbauten des Barocks, vor allem in Oberschwaben. Ein Blitzschlag im Jahr 1702 führte dazu, dass die Kirche völlig ausbrannte.
Die Restaurierung der Kirche wurde noch 1702 begonnen und schließlich 1729 fertiggestellt. Am 15.Mai 1929 fand durch Weihbischof Jakob von Mayr aus Augsburg ein Weihgottesdienst statt.
Hinter der Kirche befand sich bis zum Jahr 1817 eine katholische theologische Fakultät der Universität Tübingen. Heute werden diese Gebäude als Tagungsraum der Diözese Rottenburg genutzt.
Die Aussicht ist so wunderbar, man sollte sich das wirklich antun. Aber auch der Gang um die Kirche lohnt sich.
Von der Kirche aus kann man einen ca. 6 Kilometer langen Weg (Marienweg) gehen. Ich habe es anders gemacht, dass es hier einen Weg gibt, habe ich erst später erfahren. Ich bin eben drumherum gelaufen, das gibt Kilometer.
Ein Panoramablick auf Schloss, Stadt und zu den Ellwanger Bergen bis hin zur Jakobuskirche auf dem Hohenberg hat man von der Westseite.
Wenn man in die Wallfahrtskirche eintritt, dann entlockt es einem ein "Ahhhhh",
denn es ist unbeschreiblich schön, ich war so begeistert, dass ich mich erst mal hinsetzen mußte, und das alles um mich herum genossen habe.
Aber es ging mir nicht nur hier so, ich habe inzwischen viele Kirchen gesehen.
Diese Kirche ähnelt fast ein wenig der Wieskirche, die auch an der Romantischen Straße liegt, ich wollte sie - wie auch das Schloß Linderhof - dieses Jahr erradeln. Aber das nächste Jahr kommt ja auch. .
Diese Lampe versperrt leider den Blick auf die Orgel.
Eines hat mich dann doch erstaunt, ich habe eine Mesnerin gefragt, die gerade die Kirche in Ordnung gebracht hat, ob ich meine Jacke auf der Bank liegen lassen könnte. Sie meinte, lieber nicht, auch in einer Kirche wird gestohlen. Neulich wäre einer Frau sogar die Handtasche weggerissen worden. Meine Güte, wo leben wird denn??
Die Kirche wurde nach dem "Vorarlberger Musterschema" erbaut. Der Innenraum wird geprägt von bedeutenden Stuckaturen, Fresken auf dem Hochaltar.
Der Innenraum der Gnadenkapelle ist sehenswert. Hier hat sich dort in einem punkvollen Schrein die Marienfigur sowie hinter dem Altar das ursprüngliche Holzkreuz, mit dem vor über 400 Jahren die Wallfahrt begründet wurde.
Leider ist es dort sehr sehr dunkel und Blitzlicht geht nicht.
Sieger Köder hat viel Zeit bei der Umgestaltung der Krippe in der Wallfahrtskirche verwendet. Es gibt hier eine Empore, die man durch eine Wendeltreppe erreichen kann und von hier oben so schön in die Kirche hinunterblicken kann. Was es alles gibt, kann ich hier nicht wiedergeben.

Die Krippe hinter dem Hochaltar ist das ganze Jahr zu sehen, vorsicht Stufe, obwohl gekennzeichnet, bin ich gestolpert und fast hingefallen, denn ich konnte den Blick von der Krippe nicht lassen.
Die Krippenfiguren stammen - wie könnte es auch anders sein - aus Oberammergau und wurden 1993 durch mehrere Figuren nach den Entwürfen von Sieger Köder ergänzt.
In einem großen Hintergrundbild hat er die Weihnachtsgeschichte dargestellt. Ein Sternenhimmel, der Stall von Bethlehem ist zu sehen und ein Spross, der aus dem alten Wurzelstock herauswächst. Man muß sich wirklich Zeit nehmen, um das alles zu erfassen.
Die Schönenbergkirche wird von den Redemptoristen (lateinisch: redemptor = Erlöser) geführt.
Sie sind eine römisch-katholische Ordensgemeinschaft der Kongregation des Heiligen Erlösers.
Sie wurde am 9. November 1737 von Alfonso Maria de Liguori in Scala Italien gegründet.
CSsR = Congregatio Sanctissimi Redemptoris, ist ein Ordenskürzel.
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Von Ellwangen aus, lassen sich tolle Radtouren machen, allerdings ist die Hohenloher Ebene nicht zu verachten, es geht rauf und runter.
Davon dann auch in Kürze.
Da braucht man schon ein gescheites Pedelec.
Hohenloher Ebene
Nach der Geländeform ist die Hohenloher Ebene eine flache bis flachhügelige Ebene auf Höhen von etwa 300 bis 400 m ü. NN mit einzelnen Erhebungen von knapp über 500 m Höhe, die von tief eingeschnittenen Flusstälern zergliedert ist.
Aber wie singt Rudi Carell
"Lass dich überraschen".
Ich versuche den Post vom Schloß die nächsten Tage zu zeigen.
Am Mittwoch geht es mit dem Deutschland Ticket wieder in eine große Stadt. Da war ich auch nur einmal vor Jahren.
Ich sollte mal wieder radeln, aber das kommt auch wieder.
Jetzt muß erst mal das Rad in die Inspektion.
Kommentare:
AntwortenLöschenThank you for the excellent article share with us.Please share some
AntwortenLöschenother topics.👇👇
ភ្នាល់បាល់ទាត់ អនឡាញ
Im August 2021 war ich auf dem Weg von Ellwangen über Dinkelsbühl zum Brombachsee und bin zum ersten Mal in dieser Wallfahrtskirche gewesen, kein Mensch war an diesem regnerischen Morgen außer mir dort. Wie immer bin ich erstaunt, wieviel Du siehst und wie gut Du alles beschreibst. Vielen Dank dafür. Und falls Du mal ein gutes Lokal in der Nähe von Ellwangen suchst, hätt' ich einen Tipp für Dich. Herzliche Grüße, Christine
AntwortenLöschenGrins liebe Christine, warte mal ab bis Sonntag, Grinsssss!
LöschenLiebe Grüße Eva