Ellwangen kleiner Spaziergang und Besuch der Basilika St. Vitus
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Anfang August habe ich mit dem Deutschland Ticket die Stadt Ellwangen im Ostalbkreis besucht und bin hier einige Stunden gewesen.
Ein paar Tage später bin ich wieder mit dem Zug und dieses Mal mit meinem Rad hingefahren und habe von Ellwangen aus die Stadt Dinkelsbühl angeradelt.
Nun folgt noch der Schluß von Ellwangen und ein kurzer Besuch in der Stadt. Es gibt aber noch mehr zu sehen und ich denke, dass ich im Winter auch noch die Museen besuchen werde.
Es lohnt sich auf jeden Fall. Die Städte, die ich bis jetzt besucht habe, habe ich richtig lieb gewonnen, denn jede Stadt hat etwas, das mir sehr gefällt.
Da folgen noch einige Posts und auch Radtouren.
Wen das nicht interessiert, kommt am besten doch gar nicht erst vorbei, mich wundert es immer wieder, welche hohe Zugriffszahl mein Blog hat.
Obwohl mir einige Leute geschrieben haben, sie kommen nimmer, also dann muß man wegbleiben, ich komme auch nicht mehr viel auf andere Blogs.
Das Gejammere u.a. auch über das Wetter mag ich nicht mehr lesen und Krankheiten usw. muß ich mir auch nicht umbedingt anlesen.
Ach ja, ich mach das Beste draus, gell!!!
Morgens in der Früh bin ich auf dem Bahnhof in Ellwangen gut angekommen.
Ich fahre meistens mit dem Auto nach Bietigheim-Bissingen und parke dort im Skyparkhaus, das kostet für den ganzen Tag 3,50 Euro.
Von dort geht es dann mit der S-Bahn auf den Hauptbahnhof in Stuttgart und von dort dann weiter mit dem MEX drekt nach Ellwangen. Es dauert schon eine ganze Weile so ca. 1 1/2 Stunden, aber ich habe bis jetzt immer eine gute Unterhaltung gehabt.
Nur, der Zug fährt ja alle Stunde von Crailsheim bis Stuttgart HBF und und wieder zurück usw. Morgens ist das WC ja noch sauber, aber mit der Zeit, ist es nur noch gruselig.
Da könnte man schon mal schauen. Die Leute passen ja auch auf, aber, wenn soviele Menschen aufs Clo gehen und es nicht sauber gemacht wird, siehts halt so aus. Wirklich gruselig und hätte ich nicht dringend gemussssst, ich wäre wieder umgekehrt.
Im Zug stieg kurz vor Ellwangen eine junge sehr sehr chic gekleidete junge Frau ein, mit der ich mich sehr gut unterhalten habe. Dazu kam noch ihre Freundin und wir haben nett miteinander geredet.
Ich habe sie in Ellwangen noch ein Stück zu ihrer Arbeitsstelle begleitet.
In Ellwangen habe ich mich dann gleich in die Stadt aufgemacht und am Landgericht einen kurzen Fotohalt eingelegt. Seit 1854 ist das Stiftsrathaus Gerichtsgebäude und beherbergt heute die Verwaltung und Zivilkammern des Landgerichts.
Der Grundstein für dieses Gebäude wude am 20. August 1748 gelegt und auf den Fundamenten des 1521 erbauten und 1746 abgerissenen alten Rathauses angelegt.
Wieder einmal war der Fürstprobst Franz Georg von Schönborn, Kurfürst und Erzbischof von Trier und Fürstbischof von Worms, der Auftraggeber.
Architekt des Baus war Arnold Friedrich Prahl, der das Gebäude im barocken Stil plante.
Einer der berühmtesten Baumeister des Barocks Balthasar Neumann wirkte bei der Planung mit.
Vor dem Gebäude steht die Skulptur "Obacht" von Guido Messer, wer meinen Blog liest, weiß, dass ich diesen Künstler sehr mag und ich auf meinem Blog sehr viele Skulpturen von ihm zeige .
Ich habe mir lange überlegt, was Guido Messer sich bei dieser Skulptur und der "Obacht" gedacht hat.
Er hat übrigens eine recht interessante Vita.
Als ich neulich im hohenlohischen war habe ich eine Skulptur eines Künstlers gesehen, der an der Kunstakademie in Stuttgart studiert hat.
Für mich immer ein Grund zur Freude, denn da hats schon sehr große Künstler dabei.
Eine Erklärung zur "Obacht" gab mir ein Ellwanger Bürger, den ich beim Frühstück in einem Ellwanger Cafe kennengelernt habe.
Ich versuche es mal wiederzugeben.
Es sind vier signalblaue Herren, sie sitzen wie geklont in einer Höhe von zwei Meter fünfzig über den Köpfen der Passanten.
Eigentlich signalisieren sie Schweigen, die äußerliche Korrektheit, das aufgesetzte Lächeln dieser Herren und eine scheinbare Teilnahmslosigkeit drückt doch düstere Komik aus. Es ist eine Gesellschaftskritik, die den Betrachter zur "Obacht" aufruft. Die vier Männer regen aber schon zum Nachdenken an. Es ist aber auch ein beliebtes Fotomotiv finde ich.
Nach dem Frühstück habe ich ein wunderbares Geschäft entdeckt, es ist so ähnlich wie Tritschler in Stuttgart, aber mir ist fast die Kinnlade heruntergekippt, was es hier alles zu kaufen gibt.
Von der Firma Räder bis hin zu vielen anderen schönen Firmen gibt es hier alles. Die Verkäuferin hat mir gesagt, dass eine Frau aus Stuttgart zweimal im Jahr in das Geschäft kommt und hier einkauft.
Ich denke, ich mache das um die Weihnachtszeit auch mal. Gekauft habe ich zwei Kerzenleuchter, Ausstecherformen und auch ein paar Dinge von der Firma Räder.
Allerdings um die Weihnachtszeit besuche ich eine mittelalterliche Stadt mit einem schönen Weihnachtsmarkt, Nein, nicht Bad Wimpfen o.ö. das wird interessant.
Ich habe die Dinge allerdings erst auf dem Rückweg zum Bahnhof gekauft,denn überall mit hinschleppen wollte ich das alles nicht.
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"Ellwangen ist eine herrlliche Stadt".
Die Altstadt ist mit Gebäuden des 17. Jahrhunderts geprägt. Ich habe lange nochnicht alles gesehen.
An den Besuch von Goethe auf der Rückreise aus der Schweiz erinnert eine Szene an der bemalten Fassade.
Der Postgasthof war dereinst das Haus Zimmerle, das der Apotheker Dr. Krombholz 2008 von seinem Vater übernahm. Die Familie kam ursprünglich aus Wien.
Der Gasthof hieß Schwarzer Adler und nun ist es die Adler Apotheke.
Urkundlich erwähnt wurde das Gebäude schon 1543.
Es gibt auch noch einen sehr interessanten Brunnen, den nicht nur ich interessant fand und der auch heiß umlagert wurde. Man kann bitteln und betteln, die Leute lassen sich nicht aus der Ruhe bringen, gut, dann eben nicht.
Man kann ja selbst hingehen und den Brunnen anschauen, es lohnt sich.
Wer mehr über den Brunnen am Fuchseck wissen möchte und auch erfahren möchte, dass Ellwangen einmal 40 Brunnen hatte, der schaut HIER.
So, schon wieder eine Kirche, aber wer in Ellwangen ist, der sollte sich die Basilika St. Vitus unbedingt anschauen.
Sehenswert ist auch die Stiftskirche (St. Vitus) welche unter
Fürstabt Kuno I. nach staufischer Kunst entstand. Der dreischiffige
spätromanische Aufbau wurde 1233 geweiht.
Weithin sichtbar sind die zwei Glockentürme, die schon ein Wahrzeichen von Ellwangen sind. Die römisch-katholische Basilika St. Vitus ist ein spätromanischer Gewölbebau aus dem 13. Jahrhundert.
Wer hierzu mehr wissen möchte, der schaut hier, hier ist alles genau beschrieben
Josef Retzbach.
Eine besondere Heimatverbundenheit zeichnet die Krippe des Ellwanger Künstlers Josef Retzbach 1888 - 1960 aus.
Wird schon der äußere Rahmen durch den Brückenbogen des Schlosses Ellwangen bestimmt, so sind es die Figuren, die den besonderen Reiz dieser Krippe ausmachen.
Es handelt sich bei den Figuren um reale Personen, die zur Zeit der Entstehung
1928 - 1936 der Krippe gelebt haben. So finden sich bei den Modellen u.a. die Tochter und die beiden Söhne des Bruders von Josef Retzbach. Auch Persönlichkeiten aus dem Freundes- und Bekanntenkreis hat der Künstler in dieser Gruppe wiedergegeben.

Ursprünglich gehörten noch 12 weitere Figuren zu dem Ensemble, das 1937 vom Stadtpfarramt aufgekauft wurde.
Erster Aufstellungsort war die Wolkensteinkapelle in der Basilika Aus Sicherheitsgründen wird die Krippe seit 1966 in der Krypta hinter einer Glasscheibe
aufbewahrt. Leider im Dunkeln aber auf Knopfdruck geht ein Licht an.
Unter Anleitung von Sieger Köder, er schuf die Krippe in der Schönenbergkirche, über die ich ja auch schon berichtet habe, wurde 1979 dort auch wieder die alte Kulisse mit Torbastei und Brückenbogen aufgebaut. Den Sternenhimmel gestaltete 1996 ebenfalls Sieger Köder.
Das kostet natürlich auch wieder, aber wer soviele radelt wie ich, hat halt einen großen Verschleiß.
Ich hoffe, dass ich mein Rädle bis Mittwoch wieder bekomme, denn da möchte ich eine größere Tour machen. Wenn nicht dann fahre ich mit dem Zug in einer größere Stadt, in der in vor ein paar Tagen schon war und eine Burg angeschaut habe, aber die Zeit hat nicht gereicht und es war mir dann auch zu warm und die Stadt zu gut besucht.
Die Heimfahrt mit dem Zug gestaltete sich dann ab Stuttgart HBF zu einem kleinen Chaos. Aber davon dann im Post.
Leider soll ja das 49 Euro Ticket teurer wenn nicht ganz eingestellt werden. Der Bund will es nicht mehr bezuschussen, nun schaun wir mal. Ich denke im Winter werden sowieso wieder Einschränkungen zwecks Corona kommen.
Aber ich kann sagen, ich habe schon einiges unternommen und bin auch recht gut geradelt.
Kommentare:
AntwortenLöschenLiebe Eva,
AntwortenLöschenwieder ein sehr interessanter und schöner Post. Ich habe überlegt, ob ich schon mal in Ellwangen gewesen bin. Der Name sagt mir was, aber ich weiß es nicht mehr. Ich war einfach in zu vielen Orten hier in Deutschland...
Auf Toiletten habe ich mich auch schon mehr als nur gegruselt. Manchmal ist es wirklich kaum zu ertragen.
Dass Ellwangen einmal 40 Brunnen hatte, hat mich wirklich erstaunt. Das ist viel.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Dein Rad bald wieder zurück hast und wünsche Dir noch einen wundervollen Sonntag.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Dankeschön Wolfgang,
Löschenaber es ist halt oft so, dass man, wenn man so lange mit dem Zug unterwegs ist, man aufs Clo muß.
Ich vermeide es zwar, aber es geht eben nicht anders.
Der Zug z.B. verkehrt ja auch auf dieser Strecke ein paar Male am Tag, da könnte man doch mal auch gucken. Nein, ich habe schon erlebt, dass das Clo, wenns zu schlimm wird, verschlossen wird.
Dann geht gar nichts mehr.
Ich hoffe, dass ich heute doch noch eine Runde auf den Killesberg drehen kann, halt ohne Sonne aber das macht nichts, ich brauch die Beewgung,.
Ausserdem will ich gucken, wie weit die Dahlien sind.
Liebe Grüße Eva
das war wieder ein sehr schöner Ausflug
AntwortenLöschenEllwangen scheint eine schöne Stadt zu sein
ich kenne sie nur vom Namen her
die Kirche ist ja wirklich prächtig
liebe Grüße
Rosi