Wundervolle Aussicht über Stuttgart

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Gestern war deutschlandweit "Tag des offenen Denkmals".

Ich bin ja an diesem Tag, der einmal im Jahr stattfindet, immer unterwegs und schaue mir manche Bauten an.

Dieses Mal wurde ich auch nicht enttäuscht, denn ich habe einiges gesehen.
Davon werde ich berichten. 

Die Stuttgarter Kunstakademie war auch dabei, ich habe wieder soviele nette und vor allem Architekten kennengelernt, sogar eine Bauamtsleiterin einer Stadt am Bodensee war dabei, mit ihr hatte ich einen so netten Kontakt und der bleibt bestehen.
Es ist großartig, was es für tolle Menschen gibt. Danke dafür!
Die Gespräche gingen aber auch teilweise nur um die Architektur, das waren schon Gespräche, die einen weiter bringen und das gefällt mir. Endlich mal wieder über das Bauen diskutieren zu können, hat mir schon gefallen, obwohl ich doch schon über 10 Jahre nun aus dem Beruf bin, habe ich doch noch einiges im Gedächtnis.

Zum Schluß habe ich noch den Westturm der Stuftskirche erklommen.
Es geht immer schön im Kreis herum, man muß aber auch am Eingang unterschreiben, dass man auf eigene Veranwortung hochgeht. 

Es ist nicht ohne und ich habe Hochachtung vor den Stuttgarter Turmbläsern, die das zweimal in der Woche, mit ihren Instrumenten, machen, um Stuttgart am Morgen mit einem Konzert vom Turm der Stuftskirche zu begrüßen.
Ich habe, als ich noch gearbeitet habe, immer das Fenster aufgemacht und zugehört.

 

Es lohnt sich und gottseidank wagt nicht JEDER den Aufstieg, denn wenn einem einer entgegenkommt, das ist nicht ohne. 

Über die Stiftskirche habe ich ja schon mehrfach berichtet.

HIER

Nach der Steinwendeltreppe mit 140 Stufen hat man die Hälfte geschafft und man kann das Mittlere Turmdeck unter dem Uhrwerk anschauen.

 

 

Bis zur Turmstube sind es jetzt nur noch 55 Meter, 
Dabei kann man sich noch die Gloriosa oder auch Guldenglocke anschauen.
Wow!

Die Glocke ist nicht beschädigt, falls das Jemand annimmt, sondern hier scheint die Sonne durch das Fenster. 

Der Lohn für diesen Aufstig zeigt sich oben.
HIER kann ich sagen, schauen und staunen.
Ich habe in dieser Stadt viele Jahre gewohnt und ich habe mit dieser Stadt gearbeitet und ich kenne meine Stadt und ich bin ein echtes Stuttgarter Fraule, des Mädle war mol. 

Vom Turm der Stiftskirche hört man auch das
"Silberglöckle". Das ist eine Geschichte von Eduard Mörke.

Das Silberglöckle ist die kleinste der 11 Glocken der Stiftskirche. Sie hat einen Durchmesser von 38 cm und ein Gewicht von 35 kg. Ihr helles cis ist jeden Tag um 21:00 und 24:00 Uhr zu hören. Laut Inschrift wurde sie 1502 in Esslingen a.N. gegossen:

ossanna hais ich pantlio(n) sidler vo(n) esslinge(n) gos mich im xv c ii iar

Um dieses Silberglöckle ranken sich unterschiedliche Sagen. Die eine erzählt von der Burgherrin von Weissenburg, die 1347 als ihre Mutter sich im Wald verirrt hatte, ihren ganzen Silberschmuck zum Silberglöckle gießen ließ und es zweimal am Tag läutete.

Die andere erzählt von der Gräfin von Wirtemberg, die sich auch im Wald verirrt hatte. Das Glockenläuten der Stiftskirche ließ sie aber den Weg zurück nach Stuttgart finden und so stiftete 1507 das Silberglöckle. Auch Karl Gerok und Robert Stolz haben sich vom Silberglöckle inspirieren lassen.

Unten tobte das Weindorf, das ist eher nichts für mich. 
Ich habe hier auch nichts gegessen, es ist viel zu teuer. Es waren auch nicht viele Menschen hier. Das kann auch an der Hitze gelegen haben, aber meinen Flammkuichen und vor allem meinen Zwiebelkuchen, den kann ich alleine besser machen. 

Bald backe ich wieder mehrere für ein Feschdle. 

 

Stuttgart isch oifach schee und wer des net wois, der isch selber schuld ond bleed.
Naja, es gibt Ecken, da ist es tatsächlich nicht mehr schön, das liegt aber nicht an Stuttgart, sondern an anderen Dingen, die so nicht in Ordnung sind.
Das ist aber eine Sache unserer derzeitgen Regierung.

Klar, es gibt natürlich Leute, die tatsächlich bleed send, denn die haben keine Ahnung von all dem, sie bezeichen Stuttgart als eine Stadt mit Nachkriegsbauten. 

Hier zeigt sich, dass diese Personen absolut keine Ahnung von all dem haben, vor allem, warum hier Nachkriegsbauten stehen.

Morgen machen wir wieder eine große Radtour und ob ich deshalb bei 12 v 12 teilnehmen kann, weiß ich nicht. Nun, man muß auch nicht immer und überall dabei sein. 

Dass ich dann mit der S-Bahn zwei Stunden gebraucht habe, um wieder nach Hause zu kommen, ist ein anderes Thema. 

Gelaufen bin ich gestern in Stuttgart immerhin fast 15 Kilometer. 

 Jetzt werde ich erst mal meine Bude in Ordnung bringen. Bad und Clo müssen geputzt werden. Die Garage und das Auto sollte ich heute auch noch putzen, ob das was wird, keine Ahnung, aber es ist wirklich nötig. 

Die Zeit vergeht so schnell.