„Nicht jene, die streiten, sind zu fürchten, sondern jene, die ausweichen.“ *Marie von Ebner-Eschenbach*
Die Welt ist voller Menschen, die nicht allein sein können und für die ein noch so uninteressantes Gespräch besser ist, als gar keines. *Stendhal*
"In Zeiten der universellen Täuschung wird das Aussprechen der Wahrheit zur revolutionären Tat." *George Orwell*
Ich bin immer fasziniert von der Rolle, die die Dummheit spielt. Ich habe eine ganze Bibliothek, die nur Bücher enthält, die falsch sind. Die Geschichte ist das Reich der Fälschung, der Lüge und der Dummheit. *Umberto Eco*

Man erkennt den Irrtum daran, dass alle Welt ihn teilt.Jean Giraudoux

Schwäne an der Enz im Abendlicht

 

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Um Mitternacht

Gelassen stieg die Nacht ans Land,
Lehnt träumend an der Berge Wand,
Ihr Auge sieht die goldne Waage nun
Der Zeit in gleichen Schalen stille ruhn;
Und kecker rauschen die Quellen hervor,
Sie singen der Mutter, der Nacht, ins Ohr
Vom Tage,
Vom heute gewesenen Tage.

Das uralt alte Schlummerlied,
Sie achtet's nicht, sie ist es müd;
Ihr klingt des Himmels Bläue süßer noch,
Der flüchtgen Stunden gleichgeschwungnes Joch.
Doch immer behalten die Quellen das Wort,
Es singen die Wasser im Schlafe noch fort
Vom Tage,
Vom heute gewesenen Tage.



Eduard Mörike schrieb dieses Gedicht 1827 im Alter von 27 Jahren. 

Mörike war auch Übersetzer der römischen und griechischen Mythologie.
Diese Kenntnis spielt gerade in diesem Gedicht eine große Rolle.
In Mörikes Gedichten wird, das ist zur Zeit des Biedermeier üblich, häufig die heimatliche Landschaft beschrieben, oft auch besungen: Auch kommt in vielen Gidichten Mörikes eine gewisse Trostlosigkeit zum Ausdruck. 

Eben dieserhalb gehört das Werk Eduard Mörikes zu den bedeutenden literarischen Arbeiten des 19. Jahrhundert. 

Beschrieben ist das alles wieder in dem Buch.

HIER 

 Lyrik vom Feinsten, das ist Mörike



Kommentare

  1. Eine wundervolle Stimmung hat Dein Foto liebe Elke. So friedlich die beiden Schwäne - einfach herrlich und schöne Worte hast Du dazu gesucht und gefunden.
    Liebe Grüße
    Kirsi

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