„Es ist verboten zu töten; Deshalb werden alle Mörder bestraft, es sei denn, sie töten in großer Zahl und unter Trompetenschall.“ – Voltaire

"Was ist Literatur? Eine Aufblähung des Alphabets.“ ―Werner Bergengruen

„Da liegen sie, die stolzen Fürstentrümmer, Eh'mals die Götzen ihrer Welt!“ *Schubart*

Und noch ein Schuss Kokosmilch

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Rosenkohl ist so eine Sache. Bei uns Zuhause war es ein Wintergemüse und da wurde auch gegessen, was auf den Tisch kommt. 

Rosenkohl wuchs im Garten der Oma und ich glaube sie hatte verschiedene Sorten, die dann im Herbst oder im Winter auch geerntet wurde. 

Um besonders gut und vitaminreich zu sein, meinte die Oma immer, da muß ein Frost drüber und das war dann auch so. 

Ich fand Rosenkohl zum Ansehen schon faszinierend . Nur ich war nicht begeistert von ihm als Gemüse. Aber in den 50ern hatte man da im Bezug auf Gemüse keine so große Auswahl, da wurde gegessen, was im Winter gewachsen ist.
Bebbeleskehl = Rosenkohl.

Rosenkohl hat ein kräftiges Aroma, das bei zu langem Kochen muffig wird - das gilt übrigens für alle Kohlsorten. Die Ausnahme ist hier Rotkohl, den kann man schon etwas länger kochen und auch immer wieder aufwärmen. 

Damit Rosenkohl auch gut schmeckt, sollte er nach dem Ende der Garzeit auch noch einen leichten Biss haben. 

Bei meiner Oma, die alles verwendet hat, gab es nicht nur die Röschen zu ernten. 
Am Rosenkohl gibt es noch den "Wirsingkopf". Es handelt sich hier um die oberste Triebspitze des Rosenkohl, der je nach Sorte unterschiedlich groß ist. Er erinnert vom Aussehen her eher an einen kleinen Kohlkopf. Dieser Kohlkopf kann wie ein Wirsing geerntet und in der Küche verwendet werden. 

Ich mag allerdings auch keinen Wirsing, habs aber immer gegessen. Erinnert habe ich mich dann immer an einen Kuhfladen. Gejagt wurde ich damit aber nicht. 

Oma sagte immer, dass man froh sein soll, dass man etwas zu essen bekommt und schleckige Mäuler konnte sie gar leiden.

Da ich ja nicht der Freund von Rosenkohl bin, habe ich etwas ausprobiert. 

Exotisches Rosenkohl-Curry


 

.....und ich muß sagen. Die Gewürze harmonieren und es ist ein Geschmackserlebnis. 

Der Schuss Kokosmilch machts aber dann auch noch aus.  

 

Sogar mein Freund war begeistert und meinte, das wäre mal eine andere Art des Rosenkohls. 

Die Zutaten:

4 Personen

800 g Rosenkohl, Salz
2 rote Zwiebeln, 1 Stück Ingwer (ca 20 g)
1 Stängel Zitronengras
2 EL Öl, 1 TL Currypulver
400 ml Gemüsebrühe
1 rote Chillischote
400 ml Kokosmilch
200 g Basmatireis oder Grünkern
2  Handvoll Koriandergrün
2 EL Sesam, 1 Bio Limette,
2 EL Sojascauce 

 

Rosenkohl putzen und die äußeren Blättchen abpellen, sodass der hellgrüne Rosenkohlkern etwa haselnußgroß ist. Inzwischen reichlich Salzwasser in einem Topf aufkochen. Die abgepellten Rosenkohlblättchen im sprudelnd kochenden Wasser ca. 30 Sekunden blanchieren, in ein Sieb abgießen, kalt abschrecken und abtropfen lassen.

Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer schälen, fein würfeln. Vom Zitronengrasstängel die äußeren Blätter entfernen. Stängel waschen, dritteln und mit einem schweren Messer leicht andrücken, damit der Geschmack besser abgegeben werden kann. 

Das Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel-, Knoblauch- und Ingwerwürfel darin farblos anschwitzen. Rosenkohl, Currypulver und Zitronengrasstücke hinzufügen. Die Gemüsebrühe angießen, aufkochen und alles 10 Minuten köcheln lassen. Die Chilli waschen. Stiel und Kerne entfernen. Das Fruchtfleisch in feine Ringe oder Streifen schneiden und mit der Kokosmilch hinzufügen. Alles weitere 7-10 Minuten leise kochen lassen. 

Parallell den Reis oder den Grünkern gründlich im Sieb abbrausen, dann in leicht gesalzenes Wasser geben und nach Packungsanweisung kochen lassen. 

Das Koriandergrün abbrausen, trocken schütteln und bis auf einen kleinen Rest grob hacken. Den Sesam in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis er zu duften beginnt, dann aus der Pfanne nehmen. Die Limette heiß waschen, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. 

Kurz vor dem Servieren die Rosenkohlblättchen unter das Curry heben und alles mit Limettenschale, Limettensaft und Sojasauce abschmecken. 

Alles sofort servieren. 

 Es ist schon ein ganz besonderes Geschmackserlebnis. 

 

 

 

Meine Schwester macht immer so gute Nachtische. Bei ihr gibt es IMMER nach dem Essen einen Nachtisch. Sie kann überhaupt sehr gut kochen und macht das mit ihren 89 Jahren immer noch.

Was sie sehr gut machen kann, ist der "Himmlische". Mein Sohn hat ihn vor Jahren so getauft. 

175 ml Kirschsaft
1 EL Mondamin oder Speisestärke
2 EL Zucker
500 gr tiefgekühlte Beerenmischung im Sommer frische Beeren.



Man kann auch Rote Grütze kaufen, die mag ich aber überhaupt nicht. 

Die Rote Grütze wie Pudding zubereiten und die Früchte dazugeben. 

In eine Schüssel geben und kalt werden lassen. 

Dann 500 g Speisequark 20 %
und einen Becher steigeschlagene Sahne vermischen und auf die Rote Grütze geben. 

Mandelblättchen ohne Fett in der Pfanne bräunen, kalt werden lassen und auf die Sahne geben und essen. 

 

Flagschiff in Tieflage


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