Feminismus existiert nur, um hässliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren.*Charles Bukowski*

„Nicht jene, die streiten, sind zu fürchten, sondern jene, die ausweichen.“ *Marie von Ebner-Eschenbach*
"In Zeiten der universellen Täuschung wird das Aussprechen der Wahrheit zur revolutionären Tat." *George Orwell*
"Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: NEIN." *Kurt Tucholsky*
Ich bin immer fasziniert von der Rolle, die die Dummheit spielt. Ich habe eine ganze Bibliothek, die nur Bücher enthält, die falsch sind. Die Geschichte ist das Reich der Fälschung, der Lüge und der Dummheit. *Umberto Eco*

Man erkennt den Irrtum daran, dass alle Welt ihn teilt.Jean Giraudoux

Doppelkäseplatte, Grafik für die Diktatur, Otto Dix, Anita Berber und Stuttgart, 2. Teil

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 Fortsetzung meines Posts über eine Ausstellung im Kunstmuseum in Stuttgart. 

 

 Fast erschlagen von soviel Kunst, bin ich dann noch in die Ausstellung "Orchideen" über Anita Berber gegangen. 
Die sich im nächsten Raum befindet.


 

Über Anita Berber habe ich ja schon geschrieben, als wir in der Kunsthalle in Mannheim waren. 

HIER 

 


Madame d´Ora (die österreichische Fotografin Dora Kallmus)

 Die Tänzerin Anita Berber gilt als ideales Symbol der 1920er Jahre in Berlin, die verrucht und exzessiv galten.

Anita Berber war bekannt für ihren Alkohol- und Drogenmissbrauch, sowie bekannt für ihre ekstatischen Nackttanzauftritte. 

Ein kurzes aber intensives Leben, das sie genossen hat. Sie starb mit 29 Jahren in Armut in Berlin-Kreuzberg. Ihr Partner Sebastian Droste verließ sie und nahm ihren Schmuck mit. 

Orchideen im Kunstmuseum Stuttgart zeigt, was oftmals das auf Erotik und Rausch reduzierte Image von Anita Berber verdeckt. 

Die hatte einen wegweisenden Einfluss als Choreografin auf den modernen Tanz, der die heutige Performacekunst vorwegnahm. Oder aber auch ihr lyrisches Werk, in dem sich Anita Berber feinfühlig wie auch meloncholisch über Geschlecht und Geschlechtlichkeit äußert - so wie in dem titelgebenden Gedicht "Orchideen" 
von 1923.
  

O r c h i d e e n

 

Ich kam in einen Garten

Der Garten war voll von Orchideen

So voll so voll und schwer

Es blühte und lebte und bebte

Ich kam nicht durch die süßen Verschlingungen

Ich liebe sie so wahnsinnig

Für mich sind sie wie Frauen und Knaben 

Ich küsste und koste jede bis zum Schluss

Alle alle starben an meinen roten Lippen

an meinen Händen

an meiner Geschlechtslosigkeit

Die doch alle Geschlechter in sich hat

Ich bin blass wie Mondsilber


Otto Dix hat sie so gemalt, wie er sie sah. Er sah die Menschen von innen.  

 


 












 








Nach dieser doch sehr beeindruckenden Ausstellung bin ich noch ein wenig im Kunstmuseum herumgegangen. 

Es ist ein schönes Gebäude, in dem man eine sehr schöne Aussicht auf den Stuttgarter Schloßplatz hat. 

Das Kunstmuseum habe ich damals schon im fast fertigen Zustand mit Kollegen besucht. Damals hat es mich schon beeindruckt.

HIER ein Einblick in die Ausstellungen, die sich lohnen, aber man sollte sich nur einen Teil heraussuchen, denn es ist anstrengend, alles zu sehen ist fast unmöglich.
Bis September kann man die Ausstellung kostenfrei besuchen.  

HIER  

Ja, ja, Stuttgart, die Stadt der Nachkriegsbauten, die nicht mehr zu bieten hat. 

Ich denke, dieser Satz einer Bloggerin, wird mir und noch vielen Anderen in Erinnerung bleiben. 

Man kann auch sagen: "So ein saudummes Gschwätz!"

 Von nix ne Ahnung, aber davon sehr viel.  



 




Ím Gedenken an Anita Berber

Carlos Cardel, ich liebe ihn. Er schrieb so schöne Lieder. 


 

 

 

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