Fremde Heimat
Werbung
Es ist ein Buch, das ich Jedem nur an das Herz legen möchte.
Ich habe es allerdings nur als E-Book.
Das Buch wurde von Henning Burk, Erika Fehse, Marita Krauss, Susanne Spröer und Gudrun Wolter geschrieben.
Gerade im Moment ein hochaktuelles Buch, gerade jetzt zu dieser Zeit, wie es den Flüchtlingen damals ergangen ist.
Sie kamen aus ganz Mittel- und Osteuropa nach dem Zweiten Weltkrieg. Rund Zwölf Millionen Menschen, die nichts im Gepäck hatten, als die Erinnerung an die verlorene Heimat und den festen Willen, sich nicht aufzugeben.
Willkommen waren sie überhaupt nicht und die Flüchtlinge mußten ihr Leben ganz neu organisieren. Frei werden von Ressentiments und auch Anfeindungen loswerden.
Sie haben ihre Lage gemeistert.
Heute sind viele Betroffene bereit, über ihr Schicksal als Vertriebene im Nachkriegsdeutschland zu reden.
Unveröffentliche Quellen geben die Grundlage für zahlreiche Interviews mit den ehemaligen Flüchtlingen und Menschen, die sie damals aufgenommen haben.
Es ist eine Nachkriegsgeschichte von Flucht und Vertreitung und auch auch ein fesselndes Buch.
Von Marita Krauss stelle ich demnächst noch ein hochinteressantes Buch vor.
Das zu lesen ist aber auch äußerst anstrengend, aber so möchte ich das auch haben.
Die Flüchtlinge damals bekamen keine Willkommenskultur, hatten kein Handy und dergleichen mehr. Sie haben ihr Schicksal in die Hand genommen und gearbeitet.
Allerdings haben sie auch Lastenausgleich bekommen.
Meine Oma und meine Eltern wurden hier kräftig zur Kasse gebeten.
Meine Oma hatte auch eine Familie in ihrem Haus in Cleversulzbach und auch eine lebenslange Freundschaft mit ihnen.
Sie waren aus Bessarabien haben geschafft und geschafft und konnten sich dann auch ein Haus bauen.
Die Familie Gehress, mit den Kindern hat meine große Schwester immer gespielt.
Davon erzählt sie heute noch.
Man muß es aber auch verstehen, dass die Leute ihren "Reichtum" auch hart erarbeitet hatten und fürchteten, das Wenige, das sie hatten auch noch hergeben zu müssen.
Mein Vater saß in verschiedenen Gefängnissen in Deutschland wegen Wehrkraftzersetzung, wohin hätte er fliehen sollen?
Nach dem Krieg gab es hier keine Entschädigung, wie mancher Kriegsheimkehrer wurde er im Stich gelassen.
Psychologen, die gab es damals noch nicht. Die Leute wurde so ins "Kalte Wasser" geworfen.
Manchmal rollen sich mir die Fußnägel hoch, wenn ich manches so sehe.
Ich habe noch ein Buch von einem berühmten Fotografen, wie die Flüchtlinge damals in Lagern gelebt haben.
Heute undenkbar!
Das hat keinen interessiert.
Das stelle ich bei Gelegenheit vor.
Kommentare:
AntwortenLöschen