Besuch des alten Schlosses Hohenbaden, Baden-Baden 1. Teil
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In Baden-Baden war ich schon vor gefühlten 100 Jahren auf einem Ausflug mit der Schule und wir sind dort die Schwarzwaldhochstraße gefahren.
Die Schwarzwaldhochstraße habe ich aber auch schon mit dem Freund vor einigen Jahren abgeradelt.
Wir haben aber auch schon mal mit Bekannten eine Führung im Casino gemacht.
Ist aber auch schon sehr lange her.
Dazu kommt dann noch ein Post, mit einem schönen Rundgang in Baden-Baden und noch mehr.
Ich bin dann am 15. August 2025 früh morgens mit dem Zug nach Baden-Baden gefahren, allerdings ohne Rad, das ging recht flott. Allerdings mit dem Rad möchte ich das nie und nimmer machen. Die Aufzüge, das alte Problem. Die Bahn macht keine Rampen mehr, zwecks der Rollstuhlfahrer, aber wenn der Aufzug kaputt ist, komische Argumentation der Bahn.
Hab das alles mit Bus und Bahn gemacht und es geht. Mit dem Auto wäre man bestimmt auch nicht früher dort gewesen.
Mit dem Bus von der Wohnung aus zum Bahnhof in Bietigheim gefahren. Mit dem Zug nach Vaihingen-Enz, dort in den Zug nach Karlsruhe umgestiegen und dann in einen RE der nach Konstanz fährt, Rastatt passiert und auch in Baden-Baden hält.
Es geht wunderbar und ich habe viele Leute kennengelernt und hatte gute Unterhaltung.
Zugmäßig hat alles gut geklappt, nur war der Zug schon recht voll.
Mein Ziel war das Alte Schloß Hohenbaden.
Vom Bahnhof in Baden-Baden mit dem Bus der Linie 213 zum Leopoldsplatz gefahren und von dort meinen Weg zum Schloß Hohenbaden angetreten.
An diesem Tag war es richtig heiß und viele Leute unterwegs. Zur Burg rauf ist es recht steil, sehr steil und man braucht gutes Schuhwerk, das ist zu empfehlen.
Der Weg ist teilweise recht ekelhaft steinig, besonders dann auf dem letzten Metern bis zum Schloß.
Zuerst bin ich nach dem Navi gelaufen und das war total falsch, denn der Weg war nicht passierbar, aber warten wir das Ende ab. Ich habe mich dann aber erkundigt und kam gut zum Alten Schloß.
Eine kleine Treppe führt nach oben und hier läuft man geradewegs auf den Neue Schloß zu.
Es ist in Privatbesitz und kann nur von außen fotografiert werden.
Das Schloß befindet sich im Besitz kuwaitischer Investoren, die es zu einem Hotel umbauen wollen.
Da ich im Wald nach oben gelaufen bin, wars nicht so heiß, aber es war schon nicht OHNE!
Aber es hat sich gelohnt. Wenig Leute waren hier unterwegs, die fahren alle mit dem Auto zum Parkplatz, der unterhalb des Alten Schlosses liegt.
Solche interessanten Pilze findet man hier.
Der Gemeine Schwefelporling
Das Alte Schloss Hohenbaden war die erste Residenz der mächtigen Markgrafen von Baden-Baden. Sie gehört zu den drei Burgen auf den Schwarzwald-Höhen rund um Baden-Baden, mit denen sich die Markgrafschaft schützte. Die Ruine beeindruckt bis heute durch ihre gewaltige Größe.
Es gibt dort oben noch viel mehr, aber ich habe es an diesem Tag nicht mehr geschafft.
Ich bin an diesem Tage, als ich die Burg besuchte 25 000 Schritte gelaufen. Bei nahezu 31,5 Grad schon prima. Man kann natürlich auch mit dem Auto hochfahren, aber ich bin so, dass ich das schon gerne in Angriff genommen habe und auch wieder zum Leopoldsplatz gelaufen bin.
Auf dem Schloß oben hat mir ein Besucher auf die Schulter geklopft und gemeint, dass das aber schon eine Leistung in meinem Alter ist. So geht es mir auch immer im Zug, wenn ich mich mit den Radlern unterhalte. Warum, weil ich 76 Jahre alt bin? Ja, stimmt, die meisten tun in dem Alter gar nichts mehr. Die jammern nur rum, dass es hier und da weh tut. Tut mir auch, aber man muß nicht immer daran denken und genießen und dann vergißt man das auch.
Aber einer unserer Radler ist 82 Jahre alt und der macht immer noch die größten Touren. Allerdings inzwischen auch mit einem Pedelec. Soll ich nun zuhause bleiben und Socken stricken. Erstens kann ich das nicht und zweitens will ich das auch nicht.
Wahrscheinlich falle ich mal um und bin tot.
Der Battert ist ein 568,6 ü NHN hoher Berg am Westrand des Nordschwarzwaldes nördlich von Baden-Baden und an seinem westlichen Abhang befindet sich die Ruine des Schlosses Hohenbaden genannt Altes Schloß.
Es war schönes Wetter an diesem Tag und leider auch sehr diesig. Schade aber dennoch konnte ich erahnen, wie das ist, wenn man klare Sicht hat. Übrigens in mancher Sicht auch nicht schlecht, die klare Sicht.
Es ist ein bisschen angstrengend, die Oberburg zu erklimmen, doch es lohnt sich. Von diesen alten Mauern bieten sich fantastische Ausblicke.
Info und Quelle HIER, es ist interessant zu lesen.
Beim Radeln werden andere Muskeln beansprucht, als beim Treppensteigen und hier habe ich meine kaputten Knie gespürt, aber ich habe durchgehalten.
No risk, no fun.
Wie ich schon immer sage, dass man zu so frühen Zeiten so eine Burg bauen konnte, das war schon eine Meisterleistung, denn auch die Geräte hatte man ja gar nicht, wie man sie heute hat.
Unsere Leute heute würde da zusammenbrechen und das habe ich gestern auf meiner anderen Tour auch gemeint und nicht nur ich.
Was die Leute früher haben körperlich arbeiten müssen, das war schon grenzwertig. Aber, sie wurden auch nicht so alt. Was im Bezug auf die kommenden Rentner und Rentnerinnen vielleicht gar nicht so schlecht wäre. Rentner und Rentnerinnen auch Beamte und Beamtinnen im Ruhestand liegen dem Staat schwer auf der Tasche.
Und unsere Regierenden kommen immer mehr auf absurde Ideen, weil kein Geld mehr da ist.
Jeder Haushalt schaut, dass man mit dem Geld auskommt, was man hat.
Allerdings nehmen auch viele Kredite auf, um in den Urlaub zu können, was man dann zum nächsten Urlaub abbezahlt hat und dann wieder den nächsten Urlaubskredit aufnehmen kann.
ES ist so.
Der Bergfried ist ein 18 Meter hoher Turm auf quadratischem Grundriss und überragt die Oberburg. Er ist der älteste Teil der gesamten Anlage und damit ein frühes Beispiel für diesen Bautyp, der der Verteidung diente. Vermutlich entstand er noch vor 1200. Um die Werhaftigkeit der Anlage zu verstärken, baute man daneben im 13. Jahrhundert eine dicke Schildmauer. Davon legte man einen zweiten Mauerzug an - und erhielt so als weitere Hürde einen Zwinger, unter dem noch der Felsen und ein tiefer Graben lagen.
Das Palais war das Wohngebäude der Oberburg und der erste Wohnbau. Die meisten Räume waren sehr klein - die Reste der Zwischenwände sind noch zu erkennen. Das jetzige Gesicht erhielt das Gebäude, als es vermutlich um 1300 erweitert und aufgestockt wurde.
Der Bogenfries des heute noch begehbaren Wehrgangs gibt ihm einen gestalterischen Akzent. Der Zugang zum Palais lag hoch oben am Porphyrfelsen, der sanfter abfiel, als heute. Beim Bau der Unterburg wurde er ein Stück abgetragen und ein neues Plateau geschaffen.
Es gibt schon spektakuläre Aussichtspunkte und zum Schluß hinauf zum Bergfried. Wer das geschafft hat, steht auf dem höchsten Punkt der Burg. Rundherum schweift der Blick und die Berge des Schwarzwaldes, auf Rastatt und in die Rheinebene, sogar bis zu den Vogesen reicht bei schönem Wetter die Sicht.
Ich hatte leider das Glück nicht.
Es ist ein gewaltiges Teil und ich habe natürlich alles aber alles erkundet.
Foto um den Hals, Fototasche, einen Rucksack mit 3 Liter Apfelschorle drin und an diesem Tage alles ausgetrunken.
Kaffee und Kuchen im Schloßcafe auch noch genossen. Ziemlich teuer allerdings.
Den Weg, den ich hochgegangen bin, das ist der Panoramaweg, der wurde mir vom Touristikbüro empfohlen, das nächste Mal mache ich aber den Merkur, das ist ein 669 ü NHN hoher Berg, der zu Baden-Baden und Gernsbach gehört. Man kann mit der Merkurbahn nach oben laufen und den Battert und die Felsen gleich mitnehmen. Mal sehen vielleicht mache ich das das übernächste Mal. Da möchte ich allerdings ins Frieder Burda und ins Frieda Kahlo Museum. Es gibt aber noch mehr in Baden-Baden.
Das kommt aber das nächste Mal und da gibt es einiges, was ich so nicht wußte.
Kurz vor dem Schloß gibt es noch die Bernarduskapelle. Sie lag so im Dunkeln, dass ich sie nicht habe fotografieren können, aber den Brunnen.
Die
Bernhardus-Kapelle liegt etwas versteckt im Wald unterhalb des Alten
Schlosses in Baden-Baden. Die Kapelle wurde 1961 zu Ehren des seligen
Markgraf Bernhard von Baden errichtet. Er wurde im Jahr 1428 im Schloss
Hohenbaden geboren – auch Ruine Hohenbaden / Altes Schloss genannt. Die
Seligsprechung fand 1769 statt.
alemannische-seiten.de/deutschland/baden-baden_bernharduskapelle-baden-baden.php
Hier habe ich auch noch einen Pilz gefunden, den ich gar nicht kannte.
Den Kirschroten-Spei-Täubling
Zurück ging es wieder nach Baden-Baden, bis zu einem gewissen Punkt, weiter unten wollte ich in eine andere Richtung gehen, das war auch in Ordnung und ich aber doch einiges gesehen, aber, ich kam genau hier an dem Weg heraus, den ich am Vormittag nicht gelaufen bin. War nicht so einfach aber auch nicht schwer, denn ein sehr schmaler Weg war ausgelaufen. Aber ich mußte schon aufpassen. Nachher sagte mir ein Hundebesitzer, dass es hier Zecken hätte, aber ich habe mich dann auf einer Bank total abgesucht und zuhause hat das der Freund auch gemacht.
Der Türkenweg, so berichtet der Volksmund, ist auf Geheiß des Markgrafen Ludwig Wilhelm, des "Türkenlouis", Ende des 17. Jahrhunderts durch türkische Kriegsgefangene angelegt worden.
Er endete leider lt. meines Navis genau dort, wo ich am Vormittag gestanden bin, im Chaos.
Zurück ist selten mein Ding, also habe ich mich durch das Geäst gewunden unter dem Bäumen hindurch und wäre der Weg nicht erkennbar gewesen, ich hätte nicht gewußt, was ich machen soll.
Hier kommt man auch am Platz der badischen Revolution vorbei und auch am Dostojewski Denkmal. Dostojewski hat absolut nichts mit der Badischen Revolution zu tun, er war nur sehr oft in Baden-Baden und hat dort auch mit seiner 2. Frau gewohnt. Er war ein Spieler und hat sein Geld beim Roulette verloren.
Sein Blick geht genau in Richtung des Casinos.
Darauf komme ich in einem anderen Post zurück. Es wird hier über Baden-Baden noch sehr viele Posts geben, denn diese Stadt hat es in sich. Kultur, Geschichte und Musik.
Ein richtiges Event für mich.
Hier steht er, ziemlich heruntergekommen. Der arme Kerl,
"rien ne va plus"!
Das Denkmal ist von dem Moskauer Bildhauer Leonid Baranow.
Es ist ein Geschenk der Moskauer Zenit-Bank sowie weiterer Sponsoren und wurde 2004 als Symbol für die historische Verbundenheit zwischen Rußland und der Kurstadt aufstestellt.
Baden-Baden hat tatsächlich eine große Verbundenheit zu Rußland und es leben hier sehr viele Russen.
Verarbeitet hat er seine Spielsucht in seinem Buch "Der Spieler". Ich mag ihn den Dostojewski er schreibt klug und tief, aber auch so, dass einem manchmal schon die Nerven zerreißen, spannend, aber auch herrlich unterhaltend. Dostojewskis Figuren sind einfach großartig.
"Schuld und Sühne" zum Beispiel ist auch ein großartiger Roman. Oder aber die "Brüder Karamasow", unglaublich gut. Schade, dass man diese Bücher kaum oder nicht mehr kennt. Wir haben in der Schule "Schuld und Sühne" als Klassenliteratur gelesen.
Am Platz der Badischen Revolution befindet sich der Turnplatz des ersten Baden-Badener Turnvereins. Er wurde am Vorabend der Revolution von 1947 gegründet und er war Sammelbecken für die Baden-Badener Demokraten. Sein Motto "Freiheit, Gleichheit, Brudersinn" schrieben sich die Aufständischen der Revolution von 1848/49 auf die Fahnen. Nach der Niederschlagung wurde der Turnverein verboten. Viele Mitglieder flohen ins Ausland. Der Ort hier soll an die Ereignisse erinnern.
Hier mache ich erst mal Schluß, bevor noch ein Streifzug durch das Bäderviertel kommt und dann an einem andern Tag, an dem ich auch mit Bus und Bahn gefahren bin.
Es komm noch viel mehr und ich bin froh, dass ich das gemacht habe. Kommt noch viel mehr.
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