Wiedersehen mit Dilsberg 3. Teil
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Aller guten Dinge sind DREI und so kommt heute der Abschluß meiner Radtour nach Dilsberg.
Aber, wenn alles gut läuft, bin ich am Sonntag wieder in der Nähe.
Es kommt eben immer auf die Aufzüge und die Zeit an, in der man radelt. Das wird in der Früh am Sonntag sein und ich hoffe, dass sich hier nicht zuviele Menschen herumtreiben.
Den 1. Teil von Dilsberg
den 2. Teil von Dilsberg
Stehengeblieben bin ich auf der Burg Neidenstein und ich habe mich in diesem Ort noch weiter umgesehen. Neidenstein besticht durch seine Fachwerkhäuser, da gibt es einige, man kann aber nicht alles fotografieren.
Im angegebenen Link vom Verein zur Förderung der Synagoge in Neidenstein, kann man die Synagoge auch sehen.
Zugegeben, ich habe die Synagoge nicht gefunden. Ich hätte nie gedacht, dass sie in so einem Zustand ist, wie ich auf dem Bild der Website des Vereins geehen habe.
Wenn man dann weiterradelt, kann man doch wunderschöne Blicke auf Neidenstein, die Kirche und vor allem auf die Burg werfen.
Hier das Jägerhaus, das kann man sich auch erwandern und die Treppen hochgehen, mit dem Rad ist das leider nicht gegangen.
Das Jägerhaus ist genauso wie die Burg, durch die Details in Stein und Fachwerk und durch flügelartige Anbauten und mit gleicher Holzfärbung schon auffälig. Hier ist auch wieder fränkisches Fachwerk nachgewiesen.
Neidenstein gilt als eine der schönsten Burgenprospekte Badens.
Filialkirche Neidenstein „Heilige Dreifaltigkeit"
Patrozinium Dreifaltigkeitssonntag, Sonntag nach Pfingsten
Noch vor der Entwicklung des Dorfes Neidenstein gab es für die Grundherren von Venninngen auf ihrer Burg eine schön ausgemalte Burgkapelle. Für die wachsende Bevölkerung wurde 1473/74 ein Kirchlein auf der Höhe des alten Friedhofs erbaut und als Filiale von Waibstadt her betreut.
Erasmus von Venningen reformierte sein Dorf bereits früh zum lutherischen Bekenntnis. Erst als 1688 die Grundherrschaft an den katholischen Zweig der Familie zurück fiel, nahm die Zahl der katholischen Bewohner wieder zu. Um 1700 wurde die stattliche evangelische Kirche errichtet und die Katholiken konnten das alte Kirchlein für ihre Gottesdienste nutzen.
1878 wurde die heutige katholische Kirche im unteren Schlosshof errichtet. Der einfache Bau wirkt eher schmucklos vor der Kulisse der Renaissancefachwerkhäuser des Schlossbezirks. Über dem Eingang erhebt sich ein bescheidenes Türmchen, darin hängen zwei kleine Glocken, die gut mit dem Geläut der evangelischen Kirche harmonieren.
2007 / 2008 wurde der Kirchenraum eingehend saniert und nach heutigen liturgischen Gesichtspunkten neugeordnet. Der Tabernakel fand seinen Platz im seitlichen Halbrund des Chores. Priestersitz, Tabernakelstele, Ambo, die Sockel der Statuen und der Kerzentisch bei der Madonna wurden im hellen gehämmerten Stein des Altartischs neu gearbeitet.
Die großen Kreuzwegbilder wurden in einem fortlaufenden Rahmen neu gefasst, was sehr meditativ wirkt. Die Beleuchtung wurde völlig erneuert und dezent mit Spots versehen. Das Gestühl bekam in Grau eine ruhige, farbliche Note. Wer den kleinen Kirchenraum betritt, fühlt sich angetan und erhoben.
Es geht über die Brücke des Mühlbaches in Richtung Waibstadt.
Dort war ich schon einmal, als ich Zuzenhausen usw. besuchte und zum großen Teil ging auch die Heimfahrt durch das Krebsbachtal, manchmal kommt man eben immer wieder auf dieselben Strecken.
Hier ging es dann weiter nach Waibstadt.
An dieser sehr befahrenen Straße am Bahnhof von Waibstadt steht diese doch recht unscheinbare Kirche.
Ich habe mit mir gekämpft, ob ich absteigen und sie besuchen soll. Ich hätte nie gedacht, was sich hier doch für ein Schatz befindet. So ging es mir aber letzte Woche auch, aber davon dann in dem entsprechenden Post.
Man kommt so recht an die Kirche nicht ran, alles voll mit Verkehrszeichen usw.
Die Kirche Mariä Himmelfahrt.
Ich setzte hier einen Link, der zeigt, wie reich diese Kirche ausgeschmückt ist.
Bei solchen Malereien gerate ich geradezu in Verzückung und komme aus dem AHHHH und OHHH nicht mehr heraus.
In Waibstadt gibt es auch dieses Wehr am Krebsbach.
Ich finde sowas immer interessant.
HIER
An der Schwarzbachsiedlung vorbei und hier geschah auch einiges in dunklen Tagen.
Die Pulvermühle habe ich nun nicht fotografiert, aber nachgelesen, was sich dahinter verbirgt.
Der Name Pulvermühle außerhalb von Neckarbischofsheim deutet wohl darauf hin, dass es hier dareinst eine Pulvermühle zur Herstellung von Schwarzpulver gab.
Um Schwarzpulver herzustellen, braucht man Holzkohle, Schwefel und Salpeter. Das wurde hier in der Mühle gemahlen und zu einer explosiven Mischung zusammengestellt. Da die Explosiongefahr dieser Mühlen eine Gefahr darstellte, wurden diese Mühlen außerhalb von Ortschaften angelegt.
Hier ging es dann wieder durch ein wunderbares Tal, in dem der Schwarzbach fließt.
Ich finde das einen schon sehr interessanten Fluß oder Bach. Er mündet in die Elsenz und diese Mündung der Elsenz in den Neckar, die schaue ich mir bald an.
Das Springkraut (Impatiens glandulifera) sieht zwar schön aus, aber es ist ein Therophyt, der sich rasant ausbreitet. Am Ufer der Enz im Leudelsbachtal kann man fast nich mehr gehen, so hat es sich ausgebreitet.
Ratz fatz war ich nun in Neckarbischofsheim und habe mir nicht nur das alte und neue Schloß dort angesehen, sondern auch den Gedenkstein des bei dem Mannheimer Masserangriff eines Afghanen ums Leben gekommenen Polizisten Rouven Laur angeschaut und auch darüber nachgedacht, was tagtäglich immer wieder passiert und nichts dagegen getan wird.
Der Täter Sulaiman A. sitzt in Untersuchungshaft im Stuttgart-Stammheimer Gefängnis und ich möchte hier nicht schreiben, was ich am liebsten herausschreien würde, wenn ich dort vorbeiradele. Es ist gut, denn das was ich denke, wäre auch straffällig. Aber die Gedanken sind ja frei.
Das kostet auch unsere Steuergelder.
Berichtet habe ich in einem Extrapost davon.
Ich habe den Eindruck, dass das alles zu schnell vergessen wird.
Das Neue Schloß wurde 1829 errichtet. Das Schloß steht auf den Grundmauern eines zu Beginn des 15. Jahrhunderts errichteten Vorgängerbau, dem sogenannten Steinhaus.
Heute befindet sich darin ein Hotel.
Der Schloßpark ist wirklich eine Reise wert und ich komme hier in der nächsten Zeit wieder her, denn auch hier gibt es noch Dinge, die ich mir erradeln möchte.
Inmitten dieses schönen Parks liegt das Alte Schloß und
HIER gibt es auch die Informationen dazu.
Ich habe ihn einmal schon vorgestellt.
Neben dem Schloßpark befindert sich die Kirche St. Salvator, die wunderschön ist, aber ich war zu faul das alles auch noch zu fotografieren. Aber das kommt auch noch.
Nach Neckarbischofsheim bin ich in Richtung Obergimpern geradelt, habe mich dort aber nicht aufgehalten, weil ich doch noch eine Strecke vor mir hatte.
So ging es dann durch den Kurpark von Bad Rappenau, da war ich schon so oft,
HIER
und in Richtung Bad Wimpfen auch hier habe ich mich nicht aufgehalten, denn dort war ich ja auch schon öfteres.
Und bin auf den Neckartalradweg abgebogen und dort befindet sich inzwischen auch eine Radschnellverbindung zwischen Bad Wimpfen und Neckarsulm mit Namen RS 3.
Am Neckar entlang und über die Brücke, bei der ich immer Angst habe, dass sie demnächst zusammenbricht.
HIER
berichtet.
In Heilbronn wollte ich in den Zug einsteigen, da jedoch der Aufzug wieder mal defekt war und meiner Information nach ist er das immer noch, habe ich mich entschlossen, weiter nach Lauffen am Neckar zu radeln.
Dort war aber dasselbe Theater und bis nach Hause sind es da nur noch ca. 25 Kilometer, die haben mir auch nicht geschadet.
So habe ich an diesem Tag nicht nur vieles gesehen, sondern auch ordentlich Kalorien und Kilometer verbraucht und sogar noch 40 % Strom mit nach Hause gebracht.
Unterwegs noch ein paar Fotos vom Neckar und vom ehemaligen Atomkraftwerk Neckarwestheim gemacht. Ein Kraftwerk, das so sicher war, wie das Amen in der Kirche und das mußte weg. Ein Trost aber auch, man kann es wohl wieder reaktivieren.
Sodele, das war meine Radtour von Neckargemünd bis nach zuhause.
Ich habe die Tour sorgfältig geplant und vieles gesehen und dafür bin ich dankbar.
Schon bald sitze ich wieder auf dem Rad und radele hier am Neckar wieder.
Hoffe, dass das auch so klappt.
Bike Trak hatte Probleme und das Update hat nicht geklappt.
So kann ich die Höhenkarte zeigen, aber die Landkarte mit der Tour ist etwas anders.
Ich hoffe, dass sie das wieder in Ordnung bringen.
Morgen gibt es keinen Post, ich bin unterwegs und am Samstag geht es wieder weiter mit Musik am Samstag.
Dieses Mal zwar mit einer bekannten Melodie, aber die Oper kennt kaum Jemand.
Zusammenfassung
Tour am 6. August 2025
115 Kilometer
1.719 Höhenmeter
933 Climb
786 Downhill
5,00 Stunden
2.500 Gesamtkalorien
Wetter 15 Grad
Luftfeuchtigkeit 71 %
Luftqualität 2
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