Die sizilianische Vesper von Guiseppe Verdi (I vespri siciliani)
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Ich stelle heute die Oper "Die sizilianische Vesper" von Verdi vor.
Als Sizilianische Vesper wird der Zeitpunkt der Vesper am 30.Mai 1282 (Ostermontag), bezeichnet. Es ist ein Aufstand der zuerst in Palermo auf Sizilien ausgebrochen ist.
Die Sizilianer begangen eine Serie von Massakern an den Franzosen gegen die Herrschaft von Karl I. Der Aufstand breitete sich sehr schnell über die Insel aus und führte dann zur Vertreibung des Hauses Anjou aus Sizilien.
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Die Oper auf einem Libretto von Eugéne Scibe und Carles Duveyrier wurde am 13.Juni 1855 in französischer Sprache am Théâtre Impérial de L’Opéra im Rahmen der Pariser Weltausstellung uraufgeführt.
Die Handlung der Oper kann man HIER lesen.
Hier gibt es wie immer nur die Entstehungsgeschichte.
Overtüre
Den Stoff für diese als kultureller Höhepunkt der Weltausstellung 1855 geplante Oper hatte Scribe vorgeschlagen.
Verdi akzeptierte unter der Bedingung, dass die Handlung von den Niederlanden nach Sizilien verlegt würde und vor dem Hintergrund der "Sizilianischen Vesper" spielte, jene Masserermordung der französischen Besatzer durch die Sizilianer am 30. März 1282 in Palermo.
Neu war für Verdi in Les vépres siciliennes die Einbindung großer persönlicher Schicksale und Leidenschaften in ein politisches bzw. historisches Ambiente. Entsprechend der Tradition der französischen Grand opéra verlagerte er den Hauptakzent auf die breit angelegten Chor- und Ballettszenen, die über den Rahmen von koloristischen Einlagen hinaus dramaturgisches Gewicht erhielten. Verdi machte zu diesem Zweck genaue musikalische Vorstudien. Einzig das Ballett "Die vier Jahreszeiten" mit 30 Minuten Verdis längste Ballettkomposition, stellt eine retardierende, aus der Handlung herausführende Zutat dar, die heute eher auf der Ballett- als auf der Opernbühne anzutreffen ist
O tu Palermo
wunschkonzerthafte Präsenz bewahrt.
Concertato des 1. und 3. Aktes,
das Quartett im 4. Akt
Addio, mia Patria, Lebewohl Vaterland,
Al tuo cor, Deinem Herzen im 5. Akt.
Auf internationalen Bühnen hielt sich die Oper allerdings nur in der italienischen, am 26.12.1855 in Parma erstaufgeführten Fassung von Arnoldo Fusinato. Wiederaufführungen erlebte das Werk erst wieder innerhalb der deutschen Verdi-Renaissance der 1920er Jahre, als u.a. Erich Kleiber 1932 in Berlin eine Inszenierung leitete.
Ich meine, es ist eine ganz besondere Oper, die nicht so bekannt ist.
Wie so oft kenne ich die Oper - durch meinen Bruder Udo - schon seit Kindheitstagen und bin auch seither ein Fan der Callas.
Mich hält bei dieser Oper fast nichts auf dem Sessel, es ist wunderbar.
Hach, ich freue mich schon auf meine Opern im Stuttgarter Opernhaus.
Don Giovanni von Mozart
und
Die Meistersinger von Nürnberg
nun fehlt mir nur noch Turandot, aber das kommt auch noch.
Ich sitze nirgends anders mehr, als in der 1. Reihe.
Quelle:
Opernführer Knaur, Wolf Fath, Anton Würz
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