Es gibt keine häßlichen Frauen; es gibt nur gleichgültige. *Helena Rubinstein*

"Eine Frau ist wie ein Teebeutel - du kannst erst beurteilen, wie stark sie ist, wenn du sie ins Wasser wirfst." *Eleanor Roosevelt*
Die Welt ist voller Menschen, die nicht allein sein können und für die ein noch so uninteressantes Gespräch besser ist, als gar keines. *Stendhal*
“Karriere ist etwas Herrliches, aber man kann sich nicht in einer kalten Nacht an ihr wärmen.“ *Marilyn Monroe*
Erst wenn man genau weiß, wie die Enkel ausgefallen sind, kann man beurteilen, ob man seine Kinder gut erzogen hat. *Erich Maria Remarque*

Man erkennt den Irrtum daran, dass alle Welt ihn teilt.Jean Giraudoux

Die sizilianische Vesper von Guiseppe Verdi (I vespri siciliani)

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 Ich stelle heute die Oper "Die sizilianische Vesper" von Verdi vor. 

Als Sizilianische Vesper wird der Zeitpunkt der Vesper am 30.Mai 1282 (Ostermontag), bezeichnet. Es ist ein Aufstand der zuerst in Palermo auf Sizilien ausgebrochen ist. 
Die Sizilianer begangen eine Serie von Massakern an den Franzosen gegen die Herrschaft von Karl I. Der Aufstand breitete sich sehr schnell über die Insel aus und führte dann zur Vertreibung des Hauses Anjou aus Sizilien. 

Geschichtliche Information.  

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HIER 

Die Oper auf einem Libretto von Eugéne Scibe und Carles Duveyrier wurde am 13.Juni 1855 in französischer Sprache am Théâtre Impérial de L’Opéra im Rahmen der Pariser Weltausstellung uraufgeführt. 

Bildquelle: 


 Die Handlung der Oper kann man HIER lesen. 
Hier gibt es wie immer nur die Entstehungsgeschichte. 

Overtüre

  

Den Stoff für diese als kultureller Höhepunkt der Weltausstellung 1855 geplante Oper hatte Scribe vorgeschlagen.  

 Verdi akzeptierte unter der Bedingung, dass die Handlung von den Niederlanden nach Sizilien verlegt würde und vor dem Hintergrund der "Sizilianischen Vesper" spielte, jene Masserermordung der französischen Besatzer durch die Sizilianer am 30. März 1282 in Palermo.  

  

Neu war für Verdi in Les vépres siciliennes die Einbindung großer persönlicher Schicksale und Leidenschaften in ein politisches bzw. historisches Ambiente. Entsprechend der Tradition der französischen Grand opéra verlagerte er den Hauptakzent auf die breit angelegten Chor- und Ballettszenen, die über den Rahmen von koloristischen Einlagen hinaus dramaturgisches Gewicht erhielten. Verdi  machte zu diesem Zweck genaue musikalische Vorstudien. Einzig das Ballett "Die vier Jahreszeiten" mit 30 Minuten Verdis längste Ballettkomposition, stellt eine retardierende, aus der Handlung herausführende Zutat dar, die heute eher auf der Ballett- als auf der Opernbühne anzutreffen ist 

 


Die ganze Oper mit dem Ballett ca. bei 2:59 min. 





 Neben den dramatischen Koloraturfeuerwerken der Elena in ihrer Auftritts-Cabaletta (Corraggio) des 1. 


 und im Bolero zu Beginn des 4. Aktes (Merce, dilette amiche, Dank euch, geliebte Freundinnen),


In dieser Arie brillierte die Callas und ich bin ein großer Fan von ihr. 
 

 

 Den Duetten zwischen Arrigo und Montforts zu Beginn des 3. Aktes hat sich vor allem Pocidas Gruß an die Heimat 

O tu Palermo

 wunschkonzerthafte Präsenz bewahrt.


 Höhepunkte sind das 

Concertato des 1. und 3. Aktes,

das Quartett im 4. Akt

Addio, mia Patria, Lebewohl Vaterland,


und das Terzett 

Al tuo cor, Deinem Herzen im 5. Akt. 


Das Publikum und die Kritiker, voran Hector Berlioz, waren von Verdis erster originär französischer Schöpfung - nach dem zu Jérusalem umgearbeiteten "I Lombardi", (das stelle ich das nächste Mal vor.), begeistert. 

Auf internationalen Bühnen hielt sich die Oper allerdings nur in der italienischen, am 26.12.1855 in Parma erstaufgeführten Fassung von Arnoldo Fusinato. Wiederaufführungen erlebte das Werk erst wieder innerhalb der deutschen Verdi-Renaissance der 1920er Jahre, als u.a. Erich Kleiber 1932 in Berlin eine Inszenierung leitete. 

Ich meine, es ist eine ganz besondere Oper, die nicht so bekannt ist.  
 Wie so oft kenne ich die Oper - durch meinen Bruder Udo - schon seit Kindheitstagen und bin auch seither ein Fan der Callas.

Mich hält bei dieser Oper fast nichts auf dem Sessel, es ist wunderbar.  

Hach, ich freue mich schon auf meine Opern im Stuttgarter Opernhaus.

Don Giovanni von Mozart 
und
Die Meistersinger von Nürnberg

nun fehlt mir nur noch Turandot, aber das kommt auch noch.

Ich sitze nirgends anders mehr, als in der 1. Reihe.  



 

Quelle: 
Opernführer Knaur, Wolf Fath, Anton Würz 

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