Niedere Geister sind abhängig vom öffentlichen Wohlwollen. * Esther Klepgen*

Das Dumme ist, dass Dumme nicht wissen, was Dummheit ist. *unbekannt*

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Mein langer Weg nach Lauffen am Neckar.

Werbung, da Namensnennung ohne Vergütung. 

Manchmal radele ich auch Strecken auf dem Pedelec alleine und das auch am 7.7.2018, weil ich endlich mal in aller Ruhe Fotos machen wollte.
Wobei das alles eigentlich in 1 1/2 Stunden erledigt gewesen wäre. Der Neckartalradweg ist leicht zu bewältigen, der Nachhauseweg hat leichte Steigungen aber mit einem Pedelec oder auch mit einem normalen Rad sehr gut zu fahren. Ein besonders schöner Radweg, immer am Neckar entlang und landschaftlich sehr reizvoll.


Lauffen am Neckar ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn, in Baden-Württemberg. Bekannt ist Lauffen als Geburtsstadt des Dichters Friedrich Hölderlin und als zweitgrößte Weinbaugemeinde Württembergs. 

Ein Gutes hat die Hitze dieses Jahr, die Weinbauern versprechen herausragende Ergebnisse. Der Wein wird wohl dieses Jahr 100 Öchsle haben.  


Ich werde immer wieder gefragt, ob ich keine Angst habe, so alleine durch die Landschaft zu radeln.
Nein, habe ich nicht, wer sollte mir was tun? Ich war schon so oft alleine im Wald, wie andere auch und zur Not habe ich ja auch noch mein Handy, bislang habe ich also keine Angst.
Angst habe ich eher vor Hunden, die sich mir in den Weg stellen, weil sie vom Hundehalter nicht an der Leine geführt werde.







Zwetschgen und Gräser in Hülle und Fülle. 





Die Stecke führte mich von meinem Wohnort über Bietigheim, Besigheim, Kirchheim am Neckar, Neckarwestheim (das Atomkraftwerk, das 2022 stillgelegt wird und der Abriß von Blog 1 im Jahr 2017 begonnen hat ) auf dem Neckartalradweg nach Lauffen am Neckar.

Der Scharfe Mauerpfeffer blühte auch gerade.



Hier fand ich auch Laufenten, eine Mama meckerte ein wenig, als ich ihre Kinder begutachtete, aber sie merkte sehr schnell, dass ich nichts böses möchte.
Laufenten stammen von den Stockenten ab. Laufenten sind sehr aufmerksam und agil. Die Laufente ist ein Wasservogel und benötigt Wasser zur Nahrungsaufnahme und zur Gefiederpflege.  

Die Blaue Federlibelle konnte ich - nicht so gut - aber immerhin auch erwischen.






 Die Feder auf ihrem Schnabel lies sie sich nicht nehmen.



Der Neckartalradweg hat einiges zu bieten an Landschaft, immer schön am Neckar entlang, vieles gesehen, trotz Hitze und Schwüle, aber auf dem Rad ist das ja nie sooo schlimm.  Naja, 35 Grad hatten wir da ja auch, der Wind war schön warm. 

Nun sind wir in Lauffen am Neckar, dort gibt es auch einen Segelclub, dort durfte ich mich umschauen und es ist toll.
 Ich berichte!

Die Grafenburg ist eine Wohnburg aus dem frühen
11. Jahrhundert. Sie liegt auf einer Neckarinsel und wurde von den Grafen von Lauffen erbaut. In der Grafenburg befindet sich heute das Lauffener Rathaus und ist die einzige Inselburg des Neckars.




Schon von weitem sichtbar, das Wahrzeichen von Lauffen!
Die Regiswindiskirche auf einem Felsen hoch über dem Neckar.
Um 700 wurde die erste Kirche an dieser Stelle erbaut. 
Sie trug den Namen des Heiligen Martin und war aus Holz.

Die heutige Kirche ist der vierte Bau an dieser Stelle.
Die heilige Regiswindis gab der Kirche den Namen. Ihre Geschichte ist in Bildtafeln im Innern der Kirche festgehalten. Der Grundstein zu der heutigen Kirche wurde im Jahr 1227 gelegt. 
Der Turm bis zum Hahn hat eine Höhe von 54 m.

Die Geschichte der Heiligen Regiswindis ist interessant, sie wurde im Alter von 7 Jahren ermordet.




Der Balkon der Regiswindiskirche in Lauffen am Neckar.
Die Malerei ist an einem Haus in der Nähe des Neckars.
In Lauffen kann man viele solche Malereien finden. 





Anlaß für den Fahrt nach Lauffen war, dass ich bei einem Wettbewerb der Heilbronner Stimme mitmachen wollte, in dem es um "Details" ging.


Darüber berichte ich dann am Samstag.


Lauffen am Neckar ist eine wundervolle Kleinstadt am Neckar mit vielen Eindrücken
zum Beispiel die Regiswindiskirche und die Burg. Die Brücke am Neckar und viele andere Dinge auch.

Ich weiss nicht genau, wie lange ich an diesem Samstag unterwegs war, es war aber Abend, als ich nach Hause kam.  Soviel Zeit zum Foto machen, genial. Natürlich braucht man da auch unterwegs ein Vesper und was zum trinken.


Nach Hause ging es dann - hab mich trotz Navigationsgerät -, ein paar Mal verfahren, denn die Dame meinte immer, ich solle rechts abbiegen, das ging aber nicht, weil es nichts,

RECHTS ABZUBIEGEN GAB.

Über den Acker wollte ich nun auch nicht fahren.
Aber es gibt ja noch Anwohner und Leute, die sich auch ohne Navigationsgerät auskennen und so kam ich dann sicher nach Hause.  Über Brackenheim (übrigens der Geburtsort des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss, den zeige ich ein anderes Mal), über Botenheim und Bönnigheim usw. nach Hause. 

Die Marienkirche von Botenheim.








Auch Bönnigheim hat einiges zu bieten. Insbesondere das Schloß, das aber gerade, wie auch die Innenstadt im baulichen Zustand ist. Aber der Marktbrunnen ist interessant. 





Interessant ist es aber auch, was man kennenlernt, wenn man sich verfährt!!!!
So wußte ich nicht, dass es auf dem Frauenberg bei Bönnigheim ein Kloster gab, von dem noch die Grundmauern stehen. Ich war überrascht.




Auf dem Frauenberg bei Bönnigheim steht diese  Wallfahrtskapelle, die 1449 gebaut wurde,
"Zur lieben Frau"! Der  Frauenberg ist ein Höhenrücken südwestlich von Bönnigheim und das Kloster wurde 1477  gegründet.




Mit Einführung der Reformation im Anschluß an den Bauernkrieg 1525 wurde das Kloster in seinem religiösen Leben eingeschränkt und sein Weiterbestehen auf die Lebenszeit der anwesenden Mönche reduziert. 1540 kehrte der letzte Bruder dem Kloster den Rücken. Erzbischof Albrecht von Mainz übergab die leerstehende Anlage zwei Jahre später in die Obhut der Stadt. Das Kloster verfiel und wurde 1792 abgebrochen.
Die Flurbereinigung 1974/76 ergab eine archäologische Untersuchung und eine Einmessung.
Eine idyllische Lage, die Grundmauern des Chores wurden gefestigt und sind heute begehbar.





Da reist man in die Ferne und weiß nicht mal, was man hier in der Nähe für Schätze hat. Schade doch, oder?


















Kommentare

  1. Was für eine wundervolle Radtour Du gemacht hast, danke fürs Zeigen und Mitnehmen. Ich wundere mich auch so oft, dass ich hier in den Wäldern und schönen Ecken so selten Einheimische sehe... Im einsamen Wald zu Fuß bin ich aber immer um meinen großen schwarzen Hund (angeleint) froh und fühle mich mit ihm viel sicherer, wenn ich allein unterwegs bin (weiß ja nicht jeder, dass das Lämmchen nur auf Kommando finster blickt...;-)
    Wir sammeln so auch gelegentlich gestrandete Radler im Wald auf, die hier ohne Karte und ohne Navi aufgeschmissen sind.
    Viel Spaß beim Planen der nächsten Radtour, vielleicht mit etwas weniger Hitze...
    Liebe Grüße
    Andrea

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  2. Liebe Eva,
    vielen Dank für das Mitnehmen auf deine weite Radtour. Die Entenmama mit den Kleinen, einfach wunderbar, aber alle deine Fotos sind sehr, sehr schön und ich mag deine Beschreibungen dazu. Auch ich mache Fotos am liebsten alleine, so kann ich stehenbleiben wann und wie lange ich möchte. Dir einen angenehmen Donnerstag und
    liebe Grüsse
    Eda

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  3. Was für eine herrliche Runde, liebe Eva. Das Eis hast Du Dir rechtlich verdient ;)) Das Küken ist ja bezaubernd und das Foto der zwei Ruderer ist herrlich romantisch!! Soo schön!! Und soll ich Dir was verraten? Wenn ich fotografieren will, nehme ich auch nur noch meine Julie mit. Liebste Grüße, Nicole

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  4. Eine wunderbare Tour mit so vielen Facetten. Herrlich. Ja, in der unmittelbaren Umgebung gibt es oft mehr zu entdecken, als man ahnt. LG Ghislana

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  5. Wow, was hast du für eine tolle große Radtour unternommen und so viel dabei gesehen und mitgebracht! Deine Umgebung bietet ja jede Menge Sehenswertes und ist wunderschön am Neckar!
    Laufenten mag ich auch so gerne, ein tolles Nahfoto ist dir gelungen!
    Liebe Grüße Ulrike

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  6. Liebe Eva,
    eine wunderschöne Strecke, und mit knapp 60 km auch ziemlich lang. Main Radweg ist da schon deutlich trister.
    Ein Handy nehme ich auch immer mit, man weiß ja nie.
    Navis wissen nicht immer die richtige Strecke, erst kürzlich hat mich ein Navi mitten in den Wald geführt als ich zum Kunden unterwegs war, und das Navi war der festen Überzeugung, ich wäre am richtigen Ort.
    Um schönes zu sehen, muss man wirklich nicht in die Ferne schweifen. Man weiß nur nicht, was man so alles vor der Haustüre finden kann, das wird ja auch nicht beworben.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Restwoche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  7. Den Radweg am Neckar entlang kenne ich, da waren wir an Pfingsten in einem Stückle.
    Ja Fotografieren braucht Zeit und dann sind die Fotos noch nicht auf dem Computer und dazu etwas schreiben braucht auch seine Zeit. Aber für deine tollen Fotos und den informativen Beitrag hat sich jede Minute gelohnt.
    L G Pia

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  8. Liebe Eva,
    eine herrliche Radtour hast du gemacht. So viel schönes und interessantes hast du entdeckt. Das Eis hast du dir verdient. Wunderschöne Fotos hast du gemacht. Die Laufenten sind so niedlich und ich habe das Foto von der Libelle bewundert.
    Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

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  9. Lach, bei Navis muss man immer skeptisch sein, sonst landet man in Hinterhöfen, auf ATV Strecken oder fährt durch Mauern. Gut wenn man noch eine "normale" karte dabei hat.
    Die Laufenten sind klasse!
    Bin dir gerne auf deiner Tour gefolgt.

    Liebe Grüße
    Arti

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  10. das war ja ein toller Ausflug
    wunderschöne Bilder
    ich bin auch am Liebsten alleine wenn ich Bilder mache
    verfahren habe ich mich erst letztens ;)
    weil ich nicht mehr so oft in die Gegend kommen und es dazu noch lauter Baustellen gab
    wenn ich so ein Fahrrad hätte wie du würde ich das auch nutzen
    man kann besser mal anhalten als mit dem Auto
    zumal wenn es eng ist und keine Parkmöglichkeit
    liebe Grüße
    Rosi

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