Ich danke meinem Körper, dass er Gluten, Nüsse, Laktose, Fruktose und vor allem Sex verträgt. *Netzfund*
Ich bin vielen Menschen dankbar, die mir jeden Tag zeigen, wie ich niemals werden will. *unbekannt*
Sich selbst treu zu sein, in einer Welt, die ständig versucht, dich zu etwas anderem zu machen, ist die größte Errungenschaft. *Ralph Waldo Emerson*

Zu dumm: Denkerköpfe sehen Dummköpfen zum Verwechseln ähnlich. *Ernst Ferstl*

Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.* Niccoló Machiavelli*

Von Murnau-Ort, über Bad Kohlgrub und Unter- und berammergau zum Kloster Ettal und über die Alpenstraße und Oberau wieder zurück nach Murnau

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Nein, das hört sich wirklich schlimmer an, als es ist.

Es war eine grandiose Tour in einer wieder einmal so wunderbaren Landschaft.
Allerdings je weiter man nach Oben kommt sieht man schon den blanken Fels und teilweise hat man auch keine Verbindung zum Internet mehr.



Was macht man da? Man fährt nach dem Wegweiser.

Alles das habe ich bei dieser Tour gemacht und auch vieles gesehen.
Man kommt mit dem Rad einfach besser und auch leichter ans Ziel und hier habe ich auch in der Loisach gebadet.

Von Murnau aus bin ich über Oberried, Berggeist, Westried  nach Bad Kohlgrub geradelt. 

Gleich am Anfang ging es hoch nach Bad Kohlgrub und dort habe ich Bekanntschaft mit Kühen und Pferden gemacht.




Kuh und Pferd zusammen, das muß man erlebt habe. Schön!
Bad Kohlgrub habe ich aber nur gestreift, dort hatte ich mal eine Bekannte, die gerne zum kuren ging und Moorheilbäder liebt.




Weiter ging es dann Richtung Saulgrub nach Altenau und da ging nix mehr, das Navi ist ausgefallen
und ich  habe geschimpft wie ein Rohrspatz.

Das kann ich ganz gut und plötzlich stand ein Herr vor mir und fragte, was ich denn habe.
Er hätte mich schon ganz am Anfang von Altenau schimpfen hören. Nun, ich klagte ihm dann meinen Jammer und er sagte mir, dass in den Funkmast der Blitz eingeschlagen hätte und die Verbindung eben nicht geht.
Ach herrjee und er sagte mir in tiefstem bayerisch den Weg. Jo mei, da muß ich eben durch keiner hat so recht den anderen verstanden, aber mit Hand und Fuß geht das ja bekanntlich meistens. 
Gottseindank fand ich in Altenau eine Gastwirtschaft nun um 9.30 Uhr mit Biergarten und ich fragte dort nach, ob ich denn was bekommen könnte..

"Jo freilli" war die Antwort. Völlig fertig bestellte ich nun einen Latte und ein Apfelschorle.
Dann kam ein fescher Bua mit Lederhose, Wadenschonern und ja Haferlschuhen. Ja mei, war der fesch. Dann stellte sich heraus, dass irgendwo ein Schuhplattlerwettbewerb mit Abstand war. Was es nicht alles gibt.

Der fesche Bua bestellte sich erst mal um 10 Uhr eine Maß Bier und verabschiedete mich mit einem
„Pfiat di, mei Liaba".  Nun es ist mir nicht bekannt, wann ich mit dem hätte Kirschen gegessen, dass er mich so genannt hat. Ich sagte dann aber schwäbisch "adele", worauf er meinte, dass er eine Tante hat, die so heisst.

Übrigens bekommen Bayern wie auch Schwaben das Grausen, wenn man ihren Dialekt nachahmt, das finde ich manchmal so schrecklich, weil die wenigsten Menschen das recht können, also sollte man es bleiben lassen. 

Ein Bayer assoziiert damit eine Mischung aus preußischem Kasernenhof und düster-asketischem Protestantismus. „It’s nice, to be a Preiß’. But it’s higher to be a Bayer.“

Ich fragte nun nach, "wo bitte geht es nach Oberammergau?". Komischerweise bekam ich fünf verschiedene Antworten und dann endlich erbarmten sich meiner zwei Hochdeutsch sprechende junge Männer, die in Altenau arbeiten. Ich konnte mal wieder meine Gosch nicht halten und fragte "wie kann man hier arbeiten?". Die Antwort war höflich und lachend sagten mir die beiden Herren: "nun hier in einem ganz großen Betrieb!". Den Betrieb gibt es tatsächlich und es ist ein ganz großer Betrieb, ich verrate das aber nicht.

Nun ging es weiter über Wurmandsau, Scherenau nach Unterammergau, immer schön am Fluß Ammer/Amper (das gibt es einen wunderbaren Radweg) entlang.





Was ganz besonderes, was ich immer wieder gesehen habe, ist der Sumpf-Stendelwurz.
Er gehört zu den Orchideen.  


Und wieder der Mücken-Händelwurz, wie so oft.




alles auf sehr schönen Radwegen, teilweise an der Straße entlang, aber man kann nicht meckern und je höher ich kam, umso mehr kam der blanke Fels zum Vorschein und mein Navi hatte mich verlassen. Es ist aber alles sehr gut ausgeschildert und vor allem kann man fragen die Leute sind wirklich sehr freundlich, wenn sie auch alle unterschiedliche Meinungen vom Weg haben. So 8 Kilometer können recht lange sein, wenn man alleine und verlassen auf weiter Flur ist.


Oberammergau war ereicht und vielleicht kennst du die Kirche? Mir hat es nur zum Turm gereicht, denn ich wolle weiter und bin dann noch an diesem Haus hängengeblieben, das ich richtig hübsch bemalt fand. 
Lüftlmalerei nennt man das und das findest du in dieser Gegend immer wieder.






Ja, Corona hats geschafft, die Passionsspiele wären 2020 gewesen, aber man hat sie um zwei Jahre verlegt, weil man noch nicht weiß, was nächstes Jahr ist. 
Tja, verschiedene Wegweiser gibt es ja auch und dann geht es auf gut ausgebauten Radwegen der Straße entlang Richtung Ettal.






Willst du etwas über das Kloster Ettal wissen, so schau einfach hier.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Ettal 

Ettal war erreicht und ich hatte so einen Kaffeedurst und Lust auf einen Kuchen, dass ich mir das hier einverleibte. Hätte ich nicht tun sollen, denn später hatte ich Beschwerden, ich glaube die Torte hatte einen Stich. Über meine Beschwerden während der folgenden Fahrt möchte ich hier nicht reden.


Ein wenig habe ich mir die Klosteranlage Ettal angeschaut und auch fotografiert. In die Kirche konnte man nicht ohne Maske und der Menschenauflauf ließ mich auch davon absehen. Nein danke, ich muß ja auch wieder nach Hause, der Weg dauert ja auch noch etwas.









Kein Navi nichts. Also wieder die Leute gefragt. Nein, ich habe keine Karte.

Ich mußte den Berg hinunter nach Oberau, das wußte ich, wenn wir nach Mittenwald gefahren sind, sind wir immer diese Straße gefahren und wer nach Garmisch möchte, muß auch da runter, bzw. über den 
Ettaler Sattel. Bis Oberau sind es nur 6 Kilometer, aber das hat es in sich. 

Ich hätte mir im Schlaf niemals träumen lassen, dass ich in meinem Leben diese Alpenstraße mit dem Fahrrad hinunter fahren werde. Mit dem Auto bin ich es ja schon. Falls du die Straße kennst, kannst du immer wieder so kleine Einbuchtungen erkennen, das war früher die alte Straße, die es nicht mehr gibt.
Was es gibt, ist eine Schiebestrecke rauf und runter. Aber das tue ich mir nicht an und nicht nur ich bin die Straße hinunter gefahren, sondern andere Radler auch und so bildet man doch eine Gemeinschaft gegen Auto- und Motorradfahrer, die auf dieser Straße zwecks der Kurven nicht überholen können. Eine Fleißaufgabe für diese Menschen, die es so eilig haben. Rauf möchte ich diese Straße nicht fahren, aber es gibt hier auch so Unentwegte. Meine Hochachtung!

Oberau wurde erreicht und dann ging es weiter einen Teil wieder über Eschenlohe an der Loisach entlang und dort habe ich gebadet, denn unterwegs mußte ich Halt machen, die Torte, wollte das "Licht der Welt" auf anderem Wege erblicken.







Nie wieder werde ich eine Sahnetorte essen, wenn ich eine Radtour machen. 
Zurück ging es dann über das Moos über Weichs, Hechendorf und fluchs war ich in Murnau.
Ich wollte noch nach Garmisch radeln, aber mir wurde gesagt, dass hier die Hölle los ist.
Das kann ich immer mal wieder machen. 

Diese Woche machen wir noch eine Tour in Bayern und dort geht es an einen Ort, an dem ein ganz bekanntes Werk entstanden ist. Kannst du es erraten?

Wir machen aber noch viel mehr, warte ab. Es gibt noch einige Touren, die ich dir zeigen werde. 
Da habe ich in den nächsten 4 Wochen viel zu berichten. Es bleibt auf jeden Fall spannend. 

Weisst du was, ich muß immer wieder an den Ausspruch einer Bloggerin denken, die meinte:
"Mit deinen 70 Jahren kommst du mit dem Pedelec nicht mehr mit!"
 Wie sehr sie sich doch getäuscht hat.  

Inzwischen radele ich übrigens wieder mit der Gruppe und das macht irre Spaß. 

Willst du mitradeln, dann melde dich?

Gartenwonne
Hummeli

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Tour am 08.07.2020
63,79 Kilometer

602 Höhenmeter
883 maximal
558 minimal

Reine Fahrzeit: 3,5 Stunden

Mit Pausen und Fotos machen war ich 7:29:28 Std unterwegs.
Bin morgens um 8.00 Uhr von Murnau weggefahren 

Wetter 15 Grad
Luftfeuchtigkeit: 67 %


Karte:





Kommentare

  1. Liebe Eva,
    heute hast du wieder einen überaus reichen Bericht mitgebracht, einfach eine wunderbare Gegend die du da durchstreift hast. Ganz viele spannende Orte wo sich ein Aufenhalt echt lohnt, wobei beim aktuellen Wetter mir die Wasserfälle wohl besonders gefallen hätten.
    sommerliche grüsse von Ayka

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  2. Guten Morgen liebe Eva,
    das war eine herrliche Tour, danke für die schönen Bilder, die mich an meine Kindheit erinnern, da war ich oft mit Oma und Opa in ideser Gegend! Es kam mir sehr vieles so bekannt vor :O)
    Hab einen schönen Tag!
    ♥️ Allerliebste Grüße, Claudia ♥️

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  3. Ich bin beeindruckt von ihrem Blog und den Touren mit den wunderbaren Bildern und nicht nur ich schaue ihre Touren auch von der Umgebung gerne an.
    Ich bin ein Stuttgrter und habe mir vorgenommen, gewisse Touren nachzufahren.
    Ich kann nicht so große Touren fahren, deshalb werden wir die Räder auf das Auto verladen und an einem geeigneten Ort hinfahren und die Touren machen.
    Vielen Dank dafür, ich kenne einige, die den Blog gerne anschauen und die Touren nachfahren.
    Liebe Grüße Else Mommsen

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  4. hast du mich lachen hören??
    Richtig herzhaft laut .. ja bayrisch und schwäbisch sind wohl zwei Welten hihi
    hihi
    wunderschöne Bilder
    ich kenne die Gegend ..
    aber alleine würde ich so eine Strecke wohl nicht radeln mögen ..
    Ein Ochse (oder gar Bulle) bei Pferden?
    Das habe ich auch noch nicht gesehen..ein kapitaler Bursche ;)
    herrlich die Orchideen
    die Lüftelmalerei dort ist wirklich sehr schön
    machst du dort Urlaub?

    liebe Grüße
    Rosi

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  5. Wunderschön ... wusste gar nicht, dass du in dieser schönen Ecke wohnst.

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    1. Noi, ich wohne zwar auch in einer schönen Ecke, aber das war eine der vielen Touren, die ich im Urlaub von Murnau aus gemacht habe.
      Dieses Jahr wieder.
      Liebe Grüße Eva

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