Am Breitenauer See und zur Weibertreu
Werbung Ortsnamensnennungen
Am Breitenauer See bei Obersulm im Kreis Heilbronn war ich mal vor vielen Jahren und dann nicht mehr, auch deshalb, weil das Gelände meist überfüllt war und man es auch letztes Jahr wegen Corona schließen mußte. Aber, wenn die Freibäder geschlossen sind, gehen die Leute eben an die Seen.
Eigentlich wollte man den See erst 2022/23 ablassen, aber wegen der Corona-Pandemie zog man die Aktion vor und ab Dezember 2020 wurde der See dann abgelassen.
Zuletzt wurde das Gewässer über die Jahre 1995/96 komplett abgelassen, teilweise auch im Jahr 2013.
Der Breitenauer See ist seit 1980 als Dauerstaubecken für den Hochwasserschutz in Betrieb.
Schon in den 1930er Jahren überlegte man sich einen Hochwasserschutz anzulegen, weil das Sulmtal ständig überflutet worden sind.
Info dazu hier:
https://www.breitenauer-see.de/index.php?id=99
Das Ablassen des Sees geschieht auch aus Sicherheitsgründen, um notwenige Sanierungsarbeiten vorzunehmen. Der Breitenauer See ist eigentlich ein Regenrückhaltebecken, das aber auch als Freizeitzentrum genutzt werden kann. Es hagelte böse Meinungen, ja, es gab sogar Proteste, weil der See weit bis ins Jahr 2023 nicht genutzt werden kann. Es dauert nun mal seine Zeit, bis er wieder mit Wasser gefüllt ist, die Sulm ist nun mal ein kleines Flüsschen.
Seit Dezember 2020 wurde der See abgelassen und mein Freund und ich haben uns am 31.07.2021 entschlossen uns das anzusehen, wie der See nun aussieht.
Da mein Freund am vorherigen Freitag eine recht schwere Radtour auf der Schwäbischen Alb gemacht hatte, hatte er keine so rechte Lust schon ab Stuttgart mit dem Rädle zu fahren und er holte mich mit dem Auto ab und zusammen fuhren wir nach Großbottwar im Kreis Ludwigsburg und fuhren von dort mit den Rädern in Richtung Breitenauer See über Ilsfeld, Abstatt in Richtung Breitenauer See.
Die Tour verlief fernab von Straßen auf teilweise recht schotterigen Wegen, was mir inzwischen nichts mehr ausmacht, ich habe das entsprechende Rad und auch die Reifen. Es ging mal wieder hoch und runter und hinter Abstatt kamen wir an diesen schönen See, der leider keinen Namen hat und irgendwie mit dem Fischereiverein Abstatt zusammenhängt. Der See liegt direkt an der Schozach. .
Man sieht ihn zur Zeit überall in der Nähe von Wasser, den Blutweiderich.
Weiter ging es und unterwegs entschlossen wir uns nach dem Breitenauer See auch noch auf die Weibertreu bei Weinsberg zu fahren, die ja fast daneben liegt.
Es ist eine schöne Landschaft und ehe ich mich versah, waren wir am Breitenauer See. Ich habe ihn mal von oben gesehen, als wir in Löwenstein eine Wanderung gemacht haben.
Wenn du den Link anschaust, kannst du den Breitenauer See von oben sehen.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2018/09/der-haselnussbaum-corylus-colurna-bei.html
Es ist interessant und ich war ja so erstaunt, wie sehr sich hier die Natur ausgebreitet hat, da wo es grün ist, war seither Wasser. Es ist schon toll und das keine Flüsschen, das den See wieder befüllen soll, das ist die Sulm, das dauert eben seine Zeit.
Große Schilder stehen am See, damit man den See nicht betreten soll, aber was solls, die Leute spazieren trotzdem herum. Naja!
Dieser See liegt gegenüber dem Breitenauer See, der wurde nicht abgelassen, gehört aber zum Breitenauer See.
Dann ging es über Ellhofen, hier war ich auch viel als Kind in Grantschen bei der Tante Hedwig und wir sind immer vom Ellhofener Bahnhof mit der Dampflok in Richtung Stuttgart gefahren, das war so 1958 und jetzt gerade Ende Juli 2021 fahre ich mit dem Rad genau durch dieses Tunnel. Das hätte ich mir vor 63 Jahren auch nicht träumen lassen, dass ich da mal mit einem Pedelec (wer dachte damals schon an sowas?) durchfahre. Aber, ich werde hier nochmals mit dem Rad herfahren und das alles dann nochmal genau inspizieren, auch in Grantschen werde ich vorbeifahren, das mache ich wieder mit dem Rad und fahre dann auch wieder damit nach Hause. Ich habe inzwischen so viele Touren vor, ich werde wohl dieses Jahr nicht fertig werden.
So sehen wir die Weibertreu, als ich letztes Jahr im Herbst dort war, war sie geschlossen und ja, ich bin mit meinem Mountainbike hinaufgefahren, das ging recht flott, hätte ich mit dem alten Rad niemals geschafft.
Wenn du schaun möchtest, dann kannst du hier lesen, was es mit der Weibertreu auf sich hat. Ich habe davon berichtet.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2020/11/rund-um-die-weibertreu.html
https://schwabenfrau.blogspot.com/2020/11/man-mu-immer-etwas-haben-worauf-man.html
Es ist ja schon goil, aber ich freue mich, wenn ich diese Bilder sehen, schon auf den Herbst.
Man hat von der Weibertreu einen wunderbaren Blick ins Tal, ich bin immer wieder begeistert.
Vor allem ist die 1000jährige Burg auch geschichtlich sehr interessant, siehe meine Links.
Was auch sehr interessant ist, ist, das Steinerne Album, das die Geschichte der Burg mit vielen Inschriften erzählt. Man kann an der Pforte auch einen "Führer" durch die Burg kaufen, der 3 Euro kostet. Man kann ihn aber auch im Internet kaufen, sich zuschicken lassen und vorher studieren und sich schon über die Burg kundig machen. Ganz eng ist Justinus Kerner mit Weinsberg und der Burg verbunden. ich habe schon so oft von ihm berichtet, zuletzt über die Seherin von Prevorst, die er behandelt hat.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2021/05/die-seherin-von-prevorst.html
Was ich hier oben auch gesehen habe, waren der Schwalbenschwanz ein ganz besonderer Schmetterling, den ich noch nie geehen habe und auch Eidechsen, diese knabberte an einer Larve o.ö. herum und hat sie aufgefuttert.
Dann fuhren wir wieder talabwärts und auf der anderen Seite wieder hoch und hier begann die Mountainbiketour, die uns dann aber - weil verfahren - über das Jägerhaus im Heilbronner Stadtwald über Donnbronn
hier sahen wir wieder die Burg Sternenfeld, die ich auch mal erkunden möchte,
wieder über Beilstein in Richtung Großbottwar führte. Mir war das alles noch zu wenig und ich wollte weiter mit dem Rad nach Hause fahren. Es ist schlimm, ich bekomme mit diesem Rad einfach nicht genug. Es macht soviel Spaß. Mein Freund verlud sein Fahrrad, fuhr Richtung Heimat und ich mit dem Rad dann über Marbach nach Hause.
Das war so richtig eine Tour nach meinem Geschmack. Aber wir haben inzwischen schon noch einige mehr gemacht, die auch recht interessant sind und die ich zeigen werde.
Heute habe ich eine kleine Tour durchs Leudelsbachtal gemacht und einiges gesehen, schon genial, was es hier an Schmetterlingen hat, morgen schau ich nochmals vorbei und am Mittwoch gibt es eine Tour mit Brigitte, da freue ich mich ganz besonders darauf, weil sie eine schöne Tour vorbereitet hat. Freu. Am Donnerstag hat mein Freund eine Tour mit mir vor und am Samstag wollen wir voraussichtlich auf den Hohen Neuffen auf der Schwäbischen Alb radeln. Mir wird es also ganz gewiß nicht langweilig werden.
So und jetzt wieder die Zusammenfassung.
Radtour am 31. Juli 2021
85,80 Kilometer
1899 Höhenmeter
Climb 987 m
Downhill 911 m
Fahrzeit 6 Stunden
Wetter 20 Grad
Luftfeuchtigkeit 52 %
Kommentare:
AntwortenLöschenLiebe Eva,
Löschenich finde es ganz toll, dass Du die Welt mit dem Drahtesel bereist. Man kann soviel sehen und Wege fahren, die man mit dem Auto nur erahnen könnte. Das ist einfach herrlich. Genau wie Deine tollen Fotos - wobei mich da ganz oft die abgelichteten Wolkengebilde faszinieren.
Wie gerne würde ich die Gegend bei Dir wieder mal sehen. Ich hoffe sehr, dass dies im nächsten Jahr wieder möglich sein wird.
Liebe Grüße
Monika
Richtig liebe Monika,
Löschenda gibt es noch viel mehr, was ich mit dem Drahesel machen werde.
Wandern ist schön, aber diesen Radius habe ichn ie und natürlich kommt man zu Fuß schon viel mehr an Ecken, an die man mit dem Rad nicht hinkommt, aber gerade mit diesem Rad jetzt geht das doch ab und zu. Man muß eben aufpassen und grober Schotter oder Sand ist auch kein Problem mehr.
Ich fühle mich auf dem neuen Rad sicherer, als ich es jemals auf meinem "alten" Rad war.
Liebe Grüße Eva, die jetzt gleich nach Ludwigsburg radelt und ihren Foto saubermachen lässt. Da hat sich einiges an Dreck angesammelt.
Habs fein liebe Grüße Eva
Deine Schwalbenschwanzfotos haben mich beeindruckt, in diesem Jahr habe ich noch keinen gesehen. Eine Eidechse beim Futtern zu erwischen ist ein besonderes Glück, das habe ich hier noch nie beobachten können, obwohl wir hier Eidechsen am Haus haben. Ja, und Larven sind unter anderem ihre Speise, dazu kommen Wanzen, Käfer, Regenwürmer alles Kleingetier was den Magen füllt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Edith
Liebe Eva,
AntwortenLöschenvielen Dank für die ausführlichen Informationen über den Breitenauer See und die vielen Bilder von der Radtour.
LG Bernhard