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"Wer weiß, wie Gesetze und Würste zu Stande kommen, kann nachts nicht mehr ruhig schlafen." *Otto von Bismarck*

Der Haselnussbaum (Corylus colurna) bei der Teusserquelle in Löwenstein und eine Wanderung zum Bleichsee

Werbung, da Namensnennung ohne Vergütung

Vor ca drei Wochen hatten wir in Löwenstein zu tun und haben uns dann  trotz Hitze noch entschlossen, eine kleine Wanderung rund um Löwenstein zu machen und erreichten die Teusserquelle. 



Die Wasser der Teusserquelle war schon im späten
 16 Jahrhundert für seine Heilkraft bekannt und berühmt. 

Das Heilwasser aus Löwenstein war auch den Römern nicht unbekannt. In später christlicher Zeit wurde genau hier an der Quelle eine Kapelle erbaut, die heute noch unverändert besteht. 

In unmittelbarer Nähe führte eine ehemalige Römerstraße vorbei. Sie verband die römischen Niederlassungen im Neckartal mit dem Limes, dem Grenzwall bis Mainhardt. 
Die Heilkraft der Mineralquelle war auch den Löwensteiner Grafen bekannt und sie bauten sich dort an einem kleinen See das schöne Teusserschlösschen, das heute im Besitz des Teusser Mineralbrunnens ist. 
Das Wasser der Teusserquelle wurde früher bei Gicht, Kreislaufbeschwerden und Erkankungen des Verdauungssystems und der Haut medizinisch verordnet. 
Bis in die 30er Jahre des 20.Jahrhunderts besuchen die Quelle eher die bürgerlichen Gäste aus Weinsberg, Öhringen und der Umgebung um Heilbronn.  Die etwas reicheren Herrschaften besuchten Baden-Baden.


Ja und hinter der Kapelle entdeckte ich ihn den

Baum-Hausel oder auch Türkische Hasel

 genannt.


Er hat so gar nichts von der Gemeinen Hasel oder dem Haselnussstrauch, den wir so kennen.  Die Früchte vom Haselnussbaum sind viel größer und auch in den Gärten hierzulande meist unbekannt. Man findet ihn meist in Parkanlagen und Alleen. Aber auch an Bachufern und Steilhängen ist dieser über 8000 Jahre alte Baum zu Hause. 



Der Baum-Hasel oder auch Türkische Hasel gehört zur Familie der Birkengewächse. Sein Zuhause ist Südosteuropa, Kleinasien, der Kaukasus und der Himalaya. Aber auch in Nordafrika und Nordamerika ist er daheim.
Unter seinen Zeitgenossen ist er ein Riese und kann bis zu 20 Meter hoch und 100 Jahre alt werden. Er gilt als Pionierpflanze und er kann den Boden für andere Pflanzen vorbereiten.  



Ein sommergrüner Baum mit einem einzigen Stand, die Baumkrone wächst pyramidenförmig. Der Haselnussbaum wächst anfangs sehr schnell, aber danach verlangsamt er sein Wachstum. Die Farbe der Blüten, da gehe ich im Frühjahr nochmals hin, ist Gelb, der Stamm des Baumes ist weich und zäh. Er glänzt und erstahlt in den Farben Graubraun bis Rot. 




Im Herbst sieht man diesen Baum in goldendem Gelb, bevor er die Blätter verliert. 



Mal etwas besonderes, was man auch nicht alle Tage sieht. 




Unsere Wanderung führte uns durch den Löwensteiner Wald und wir durften auch einen Blick auf den Breitenauer See bei Heilbronn genießen. Zu diesem See sind wir natürlich auch schon geradelt, nur die Fotos fehlen, weil wir hier nur geradelt sind und es hier um Kilometer und Zeit ging. 
Da bin ich dann manchmal schon froh, wenn auch bei Wanderungen noch ein wenig Zeit zum fotografieren ist. 





Die Treppen hinauf an den Trauben vorbei und am Kindergarten der Löwenburg, die mir mit den schönen Wandmalereien so gut gefallen hat.




Natürlich darf auch  die Burg Löwenstein nicht fehlen, hier muß ich nochmals hin, wenn geöffnet ist, denn vom Turm hat man eine tolle Aussicht. Der Eintritt ist frei!


 



Aber auch das Rathaus von Löwenstein zu sehen, ist schön. Zuerst dachte ich, dass es eine Kirche ist, die hätte aber sicherlich keinen Löwen auf dem Dach.



 Das Ende unserer kleinen Wanderung war der Bleichsee.

Dieser See wurde künstlich angelegt und erhielt seinen Namen nach einer Tuchbleiche, die sich in den Jahren
1775 bis 1806 hier befand.  





Ich habe noch sovieles zu berichten, du wirst staunen, was wir hin in unserem Württemberg und vor allem im Heilbronner Unterland alles haben. 

In Löwenstein kann man historische Stadtführungen machen, die gar so manches gruselige erzählen. 











Kommentare

  1. Guten Morgen liebe Eva,
    schön, dass ich auf deiner Wanderung teilhaben konnte, es gefiel mir sehr! - Das Holzhäuschen ist ja toll und langsam aber sicher erobert sich die Natur den Platz zurück.
    Dir einen fröhlichen Sonntag und
    liebe Grüsse
    Eda

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  2. Liebe Eva,
    ich bin beeindruckt von diesem riesigen Nussbaum. Auch die Wanderung durch den Löwensteiner Wald hat mir sehr gefallen. Vielen Dank das du so herrliche Fotos mitgebracht hast. Zeit zum fotografieren muss man sich nehmen. Wäre doch schade wenn man diese wunderschöne Landschaft nicht ablichtet. Die Burg ist ja toll. Schade das sie nicht geöffnet hatte. Am See sieht es sehr idyllisch aus. Gerade richtig für ein Päuschen. Ich hoffe du hast ein lauschiges Plätzchen gefunden. So etwas schönes muss man genießen.
    Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

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  3. Heute gefällt mir die gezeigte Landschaft sehr gut, muss herrlich sein da zu schnuffeln, mein Frauchen liebt die Haselsträucher shr, irgndwie haben sie einfach etwas besonderes. Die Bilder der "Zaubenüsse " sind besonders ansprechend.
    Einen guten Start in die neue Woche wünscht
    Ayka

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  4. Schön, das diese alte Heilquelle auch noch so einen besonderen Baumbegleiter bekommen hat. Das war aber wirklich eine tolle Rundtour. Ich kann mir gut vorstellen, wie früher um den Teich die weißen Tücher ausgebreitet lagen...
    Liebe Grüße
    Andrea

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  5. was für ein Prachtexemplar- solch einen großen Haselnussbaum habe ich noch nicht gesehen. Die Fotos von den Früchten sind wunderbar.
    Gruß zu dir
    heiDE

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  6. Liebe Elke,
    ob ich die Werbungsüberschrift brauche, das weiß ich auch nicht. Mit stört es nicht und sicher ist sicher.

    Es hat oft Winkel und Ecken und die muß ich mir nicht unbedingt offen lassen.

    Lieben Gruß Eva

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  7. So grosse Haselbäume habe ich mit wissen noch nie in Natura gesehen. Sind denn die Nüsse auch dementsprechend gross? Der Baum mit seiner stattlichen grösse sieht auch gesund aus.
    L G Pia

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  8. Danke für den Haselbaum, in Berlin steht er manchmal an ganzen Straßenzügen als Straßenbaum, da habe ich ihn kennengelernt. Schön, die Gegend dort... Und Elke hat so recht, wo kommen wir denn hin, wenn unsere Schere im Kopf dauernd schreit, es könnte Werbung sein und darauf muss ich hinweisen, neeeeeee, mach ich nicht. Liebe Grüße und danke - Ghislana

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  9. Beeindruckende Fotos und eine tolle Wanderung !
    Es muss herrlich sein, solche Touren unternehmen zu können.
    Aber ich bin auch zufrieden mit einem kleineren Spaziergang durch unsere schönen Parkanlagen.
    Da habe ich das erste Mal eine Goldbirke entdeckt.
    Vielleicht schaust du mal vorbei ;-)
    ♥liche Grüße

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  10. was für ein herrlicher Ausflug
    da gab es viel zu sehen
    wunderschöne Bilder
    Der Haselbaum ist ja beeindruckend
    bei uns auf dem Friedhof gibt es Bäume deren Nüsse sehen ähnlich aus.. es sind nur immer 3 Stück im Verbund
    der See ist ein ganz idyllisches Plätzchen
    liebe Grüße
    Rosi

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