Tour zur Nagoldquelle und zur Nagoldtalsperre

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Am 18. 06., einem Samstag, es war recht warm und nahezu jeder hat gemeint, dass es zu heiß wäre zum Radeln. 

Meinen Freund und mich schockt das nicht, denn wir hatten uns entschlossen durch den wunderschönen Wald zu fahren, der sich von Altensteig zur Nagoldquelle bei Seewald und weiter zur Nagoldsperre erstreckt. 

Ausserdem ist es im Wald und beim Radeln kühl und einen Hitzeschock bez. Fleischschock haben wir auch nicht bekommen, den bekommt man eher im Freibad.

Der Freund hatte sich auch mal verfahren und muß navigieren, dann kann Frau mal in Ruhe fotografieren.

Zudem meckern wir nicht immer über das Wetter, es ist so, wie es ist und, wenn ich bedenke, wie die Bauern früher auf den Feldern bei manchmal 30 Grad gearbeitet haben, das war eben so.

Geparkt haben wir auf einem Parkplatz beim Freibad in Altensteig.
Wenn man zeitig dran ist, dann bekommt man dort auch noch einen Parkplatz, später ist das fast unmöglich und um jeden Parkplatz wird gekämpft. Das haben wir gemerkt, als wir am Nachmittag wieder zurückgekommen sind und dort unsere Räder wieder verladen haben. 

Irre, wie die Menschen ins Freibad dringen, wir haben eine Blick reingeworfen und, nein, das muß ich nicht haben. Igittt! Wieder dachte ich, viele Menschen dich aneinander, geimpft oder auch nicht und im Herbst sind die Ungeimpften wieder dran schuld. 

Unterwegs haben wir soviele Fingerhüte gesehen, soviele wachsen hier im Wald, es ist überwältigend, bei mir wächst er nicht im Topf. Ich habe es ein paar Male probiert. 

Aber wir haben auch noch andere Pflanzen gesehen, z.B.

Waldstorchschnabel 

Habichtskraut

Wald-Ziest

Die Tour führte uns an Pfalzgrafenweiler vorbei in Richtung Besenfeld und Seewald und dort zur Nagoldquelle, die idyllisch liegt und ich war mal wieder erstaunt, wie sich so ein Rinnsal zu einem Fuß entwickeln kann. 

Die 92 km lange Nagold war ein sehr bedeutender Fluß um 1750 für den Holztransport in der Flößerzeit.
Die Quellefassung aus dem Jahr 1888 war einst die Wasserversorgung von Besenfeld. Heute werden die meisten Brunnen im Ort noch mit diesem Wasser gespeist. 

Im Schwarzwald kann man noch einige Sägewerke sehen, die zwar alt sind aber durchaus noch ihre Arbeit tun.

 

Hier findet sich wenige Meter entfernt ein schönes Cafe, das allerhand zu bieten hat. 

https://www.touren-schwarzwald.info/de/gastro/schwarzwald/gasthof-cafe-nagoldquelle/25350329/ 

Wir haben hier einen leckeren Kuchen gegessen und Kaffee getrunken.
Die Sonnenterrasse bietet einen wundervollen Ausblick.

Nicht zu vergessen ist, dass wir in diesem Wald und zu dieser Zeit sehr alleine unterwegs waren und das ist so gar nicht mal schlecht. 

Was mir auch immer wieder gefällt, ist der Ackerschachtelhalm, der sich im Wald über weite Teile erstreckt.
Wenn man bedenkt, dass er zu den wenigen pflanzlichen Relikten aus der Eiszeit gehört.
Er ist am leichtesten daran zu erkennen, dass das unterste Glied der Seitenäste länger ist, als die Scheide des Hauptsprosses. Dennoch kann man ihn durchaus mit anderen Ackerschachtelhalmen verwechseln. Deshalb Vorsicht. 

 

Wir erreichen die Nagoldtalsperre und hier war doch einiges los, aber dennoch weniger, als im Freibad in Altensteig. 

 

Doch, dort an der Talsperre macht das Baden sicherlich Spaß und die Leute haben die Abstände auch eingehalten. 

Wir konnten auch gut auf der geteerten Straße fahren, soviele Menschen waren hier nicht unterwegs. 

Ich hatte mir die Nagoldtalsperre etwas größer vorgestellt, z.B. wie die Schwarzenbachtalsperre, bei der wir mal vor Jahren waren. 

Demnächst wollen wir sie aber auch von Weil der Stadt aus erradeln und bis Rastatt fahren und dann mit dem Zug wieder zurück. Schaun mer mal. 

An der Nagoldtalsperre gibt es viele Schautafeln, die sehr interessant sind und einen Überblick über die Geschichte der Talsperre geben. 

 

Info zum Fluß Nagold
Info zur Nagoldtalsperre

Eine wundervolle, überhaupt nicht anstrengende Tour, die uns beiden - wie immer - sehr großen Spaß gemacht hat.
Na ja, der Anstieg ist gemein, auch die Höhenmeter nicht zu verachten, aber mit einem Pedelec sehr gut zu schaffen. Auch von zwei Menschen, die das Alter von zusammen 145 Jahren haben.
Mein Freund ist aber auch nicht so gesund, er hat COPD 2.
Aber der Arzt meint, wenn er nicht soviel Sport treiben würde, hinge er schon lange am Sauerstoffgerät. Auch für die Knie ist radeln ideal. ich habe einen Knorpelschaden auf beiden Knien der Stufe 4. Aber seit ich soviel radele, spüre ich ihn nicht mehr so arg. Mein Arzt möchte mir immer künstliche Knie verpassen, aber ich werde das hinausziehen, solange ich kann. 

https://www.sportklinik-ravensburg.de/knie/knorpelschaden/

;-)))))

 

Tourendaten:
Tour am 18.06.2022
61 Kilometer
1.803 Höhenmeter
900 Climb
903 Downhill
Fahrzeit: 3,5 Stunden
Wetter: 28 Grad, sonnig
Luftfeuchtigkeit: 25 %

Wege: Durchweg Waldwege mit grobem und feinem Schotter,
feine spitze Steine, ideal für einen Platten. 

Asphalt an der Talsperre

Nächste Woche  (ich wollte sie morgen zeigen, aber es reicht mir nicht mit der Zeit) kommt noch die Tour in den Welzheimer Wald, die schon knackig aber auch sehr schön war. Die anderen Touren vom Juni werde ich mal gesammelt zeigen.
Ab 1. Juli beginnt ja bis zum 21. Juli das Stadtradeln und ich habe da ein Ziel, das ich hoffentlich erreichen werde.
Ich denke, ich schaffe das. Diesen Monat habe ich ja auch 793,15 Kilometer abgeradelt und einiges gesehen.

Radfahren bedeutet für mich vor allem auch Training und Beweglichkeit und das ist für mich auch Entspannung.

Vor allem hält es mich gesund und ich fühle mich wohl.
Ach jaaa, wer über Knieschmerzen klagt, das Radeln ist prima dafür.