Zum Deutschordensschloß Kirchhausen
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Die erste Radtour im November führte mich nach Kirchhausen.
Kirchhausen ist ein Stadtteil von Heilbronn und wurde 1972 nach Heilbronn eingemeindet.
Ich kann mich erinnern, dass meine Eltern und die Oma dort Bekannte hatten und damals war das Deutschordensschloß in einem nicht so schönen Zustand.
Wer schon mal in Bad Mergentheimer im Deutschordensschloß war, hat sich bestimmt die Geschichte des Deutschen Ordens angesehen.
Das Deutschordensschloß in Bad Mergentheim war auch oft mein Ziel in der Kindheit. Es ist die Heimat meines Vaters, denn er ging dort ins Deutschordensgymnasium und verbrachte seine Kindheit und Jugend in Weikersheim.
Auch ein sehr sehr hübsches Städtchen mit einem schönen Schloß.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2019/07/schlo-weikersheim.html
Es ist schön, was es hier in der Gegend für Schätzchen gibt, die man sich locker erradeln kann.
Mein Weg führte mich Anfang November auf dem Neckartalradweg in Richtung Lauffen am Neckar.
Von dort ging es dann über Nordheim in Richtung Leingarten.
Ein Weg, den ich bestimmt schon gefühlte 100 mal gefahren bin, dennoch aber immer wieder interessant und schön und man entdeckt auch immer wieder neue Dinge.
In Leingarten im Kreisverkehr bin ich zwar schon oft an diesem Kunstwerk vorbeigefahren und habe jedes Mal gedacht, das schaust du dir genauer an. Dieses Mal habe ich es gemacht, obwohl auch hier der Verkehr ziemlich stark ist.
Dieses Kunstwerk ist von Matthew Simmonds und nennt sich "Historie und Gegenwart".
Das fünf Meter hohe "architektonische Artefakt" erinnert unter anderem an den ehemaligen Leingartener Klosterhof. Aus einem Sandsteinquader hat Matthew Simmonds verschiedene Fensteröffnungen im romanischen und gotischen Stil herausgemeißelt.
Der Blick geht in diesem Fall nicht aus dem Fenster, sondern bei der Umrundung in das jeweilige Fenster hinein und durch den Stein hindurch. Eine Treppe im Inneren sorgt für eine zusätzliche perspektivische Möglichkeit des Blickwinkels.
Quelle und näher Information hier:
Ich finde das Kunstwerk schon interessant, leider habe ich es noch nicht nachts gesehen, da ist es beleuchtet, obwohl jetzt wohl auch nicht mehr.
Es gibt hier in verschiedenen Kreisverkehren noch mehr Kunstwerke, die ich gelegentlich auch mal ansehen und fotografieren werden. Ob das dieses Jahr noch klappt, schaun mer mal.
Dann ging es in Rechung Kirchhausen und dort lag dann das Deutschordensschloß vor mir.
Diese mächtige Buche steht im Schloßgarten.
Erste Hinweise auf einen Herrensitz in Kirchhausen stammen aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, als Angehörige der Herren von Talheim die Vogtei der Grafen von Vaihingen in Kirchhausen besaßen und sich nach einem in Kirchhausen gelegenen Sitz von Kirchhausen nannten. Ein ab 1334 erwähnter Eberhard von Kirchhausen besaß die halbe Burg als Lehen, sein mutmaßlicher Bruder Beringer, der ab 1345 erwähnt wird, die andere Hälfte. Die Brüder besaßen jeweils ein Viertel der Vogtei. Die andere Hälfte der Vogtei und einen Burgstall besaß die ebenfalls ursprünglich aus Talheim stammende Familie Strube. Der Burgstall scheint der Überrest einer älteren Burg zu sein, mit der die Vogtsrechte verbunden waren. Außerdem hatten gleichzeitig die Familien von Wunnenstein und die Wimpfener Patrizier Otter Besitz in Kirchhausen, so dass neben den vorgenannten Burgen noch weitere Adelssitze möglich sind. Im 15. Jahrhundert kam der Besitz in Kirchhausen über die Ehe Peters von Helmstatt mit einer der Talheim-Damen sowie über Zukäufe von Peters Vetter Heinrich von Helmstatt an die Herren von Helmstatt und von diesen bald an den Deutschen Orden. Zu jener Zeit werden eine Obere Burg und eine Untere Burg erwähnt. Innerhalb des Deutschen Ordens wurde Kirchhausen Amtsort innerhalb der Kommende Horneck.
Quelle und Info hier:
https://www.wikiwand.com/de/Deutschordensschloss_Kirchhausen
Interessant finde ich auch den Nepomukbrunnen in Kirchhausen. Ich bin davor gestanden und konnte nichts damit anfangen.
Erst
als ich dann die Website vom Künstler Karl-Henning Seemann geöffnet habe und
gelesen habe, was es damit auf sich hat, konnte ich mir manches
erklären.
https://www.khseemann.de/project/kirchhausen-nepomukbrunnen/
Auf diesem Weg kommt man dann an der Dreifaltigkeitskapelle vorbei.
Ich muß sagen, klein und fein.
Leider war sie geschlossen.
Info gibt es hier:
https://dewiki.de/Lexikon/Dreifaltigkeitskapelle_(Kirchhausen)
Sehenswert ist das ein Ölbergbild und ein Bild über das Blutwunder.
Auf meine Anfrage bei der Stadt Heilbronn wurde mir gesagt, dass sie beiden Bäume Rosskastanienbäume sind, die unter Naturschutz stehen und jeweils immer wieder zurechtgeschnitten werden.
Der Heimweg ging dann an der Annalinde vorbei
in Richtung Brackenheim, wo ich vor Hunger fast vom Rad gefallen wäre, gottseidank gab es dann doch noch eine Bäckerei beim Rathaus in Brackenheim, in der ich mri eine Pizza bestellt hatte und noch einen Bekannten getroffen habe, In Richtung Bietigheim sind wir dann zusammen nach Hause geradelt.
Jetzt kommen noch ein paar Touren im November. Ich bin heute auch geradelt, aber nur 45 Kilometer und nur hier in der Gegend.
Am Mittwoch wird mein Rad vom Freund in Ordnung gebracht.
Neue Bremsscheiben hinten und vorne, neue Bremsbeläge, neue Kassette, die muß man bei 10.450 Kilometer schon erneuern und eine neue Kette.
Alles in allem haben die Ersatzteile, alle von Shimano, 220,00 Euro gekostet. Der Freund repariert das kostenlos und der Fahrradhändler hätte 550 Euro verlangt. Schon toll, gell.
Übrigens mit meinen neuen Schwalbemänteln (Reifen), die einen 7fachen Pannenschutz haben, bin ich voll zufrieden. Wir fahren ja viele Trails usw. und ich hatte nie mehr eine Panne. Toi, toi, toi.
Es lohnt sich schon und ich kann das nur empfehlen.
Und eines noch, die Polizei macht immer wieder Kontrollen, ob die Räder auch in Ordnung sind. Ich bin jetzt schon zwei Mal in eine Kontrolle geraten und durfte dann mit einem Lob von der Polizei weiterfahren.
Ich bin froh, wenn die Tage wieder länger werden, leider ist es ab 16.00 Uhr schon dunkel. Aber das kommt ja wieder. Ab Januar gibt es wieder große Touren und die sind schon alle festgelegt.
Radtour am 2. November 2022
82 Kiometer
998,5 Höhenmeter
501 Climb
497,5 Downhill
Fahrtzeit: 4 Stunden
Wetter: 10 Grad
Luftfeuchtigkeit 83 %
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