Ich danke meinem Körper, dass er Gluten, Nüsse, Laktose, Fruktose und vor allem Sex verträgt. *Netzfund*
Ich bin vielen Menschen dankbar, die mir jeden Tag zeigen, wie ich niemals werden will. *unbekannt*
Sich selbst treu zu sein, in einer Welt, die ständig versucht, dich zu etwas anderem zu machen, ist die größte Errungenschaft. *Ralph Waldo Emerson*

Zu dumm: Denkerköpfe sehen Dummköpfen zum Verwechseln ähnlich. *Ernst Ferstl*

Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.* Niccoló Machiavelli*

Tour zur Mandelblüte nach Diefenbach

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Diefenbach, das ist ein Weinort und eine Ortsgemeinde von Sternenfels, liegt auf dem Höhenzug Stromberg und gehört zum Enzkreis.
Zur genaueren Orientierung Pforzheim ist etwa 20 Kilometer Luftlinie, als Kreisstadt und Stuttgart ca. 30 Kilometer entfernt.

Ich radele jedes Jahr vom Wohnort hier zur Mandelblüte hin und vergesse jedes Mal, dieses doch recht schöne Örtchen zu fotografieren. Aber ich radele ja mal wieder in die Gegend.

Ich dachte am Dienstag dieser Woche, wenn du heute nicht fährst, dann versäumst du was und das war richtig.
So habe ich die Mandelblüte noch nie gesehen. Es hätte noch ein bisschen mehr Sonne geben können, aber man ja nicht alles haben. 

Losgefahren bin ich dann vom Wohnort wie üblich über die Gemeinden Horrheim, Gündelbach, Schützingen.

Eine schöne Tour und die dortigen Radwege sind gut ausgebaut und waren kaum schmutzig.  Naja,  bis auf ein paar Gravelwege, aber das ist eben so.

Manchmal muß man ein Stück Straße fahren oder überqueren, aber die Pforzheimer "send halt so". Ich fahre ja wirklich viel mit dem Rad und auch längere Strecken auf der Straße, es geht manchmal nicht anders und da sind die Pforzheimer und die Heilbronner Autofahrer am rücksichtslosesten.

Also Autofahrer aufpassen, wenn ihr mir begegnet, entweder hinter mir fahren, oder im Abstand von 1,50 m überholen. Ich greife jetzt wirklich durch.

. Unterwegs habe ich auch noch einen Biotop entdeckt, ich mag diese Strecke ja und bin sie auch schon oft gefahren, aber das Biotop habe ich noch nie gesehen.





Nun ja, ich bin froh, dass es mir auf der Straße nicht so ergangen ist, wie dem Frosch. Der arme Kerl, Niemand räumt den weg und er wird immer mehr überfahren. 

Ich habe mir einen Stecken und ein Papiertaschentuch geholt und habe ihn auf die Seite geschoben und mit Gras zugedeckt.

Ich bin zwar kein Gutmensch, auch kein Schlechtmensch, aber ich bin Realist. 

:-))))))

Und ich habe ihm den Trauermarsch von Chopin gesungen. Welcher Frosch bekommt so etwas.

Chopin schrieb diesen Trauermarsch anläßlich des Begräbnisses seines Freundes, des Publizisten und wichtigsten Vertreter der polnischen Aufklärung. 

Stanisław Staszic




In Diefenbach angekommen, begegnete mir dieser schöne Hund ein Australian Shepherd, der hat ständig gemeckert. Das Frauchen erklärte mir, dass er es mit der Hüfte hat und er hat wohl auchauch ständig etwas mit dem Hals. Sie geht zum Tiertherapeut.  Er war wirklich sehr warm angezogen mit Mantelchen und einen Halstuch. 

Ein wunderhübscher Hund. Ich mag diese Hunderasse..


 

Rauf also auf den König geradelt und habe die wundervolle Mandelblüte genossen. Das war tatsächlich der richtige Zeitpunkt. 










Ich konnte mich gar nicht sattsehen. Unglaublich schön. 


 

Aber es gab noch andere Blümchen, die ich hier schon letztes Jahr gesehen habe, nur waren sie damals auch viel kleiner.

Das ist der Gewöhnliche Reiherschnabel.




Er ist ein hervorragendes Raupenfutter für Schmetterling. ich radele da nochmals hin, wenn die Schmetterlinge fliegen und nicht mehr so hyperaktiv sind, wie zur Zeit. 

Überall der wunderschöne Huflattich, ich finde den so hübsch, auch er wächst an den unterschiedlichen Stellen und wir haben ihn auch in großer Zahl auf einer Tour an einem Steinbruch gesehen.


Der König bietet aber noch mehr z.B. dieses Geologische Fenster und die
verschiedenen Erdschichten faszinieren mich immer wieder.










Schön sind auch die Holzschnitzarbeiten von Dieter Binder aus Zaisersweiher die auch den Weg weiter unten zum Ensinger See säumen. Er führt die Besenwirtschaft
"Zum Kuckuck" in Zaisersweiher. 

Leider war das Wetter wieder mal nicht so prickelnd, dass es keine schönen Landschaftsbilder gab, aber das kommt sicherlich wieder, ich war ja nicht das letzte Mal dort. 
 
Da ich nicht weiter in Richtung Pforzheim und Bretten wollte, das habe ich schon einmal gemacht, mußte ich ein gutes Stück Weg wieder nach Schützingen zurückradeln. Aber ich habe in Schützingen Halt gemacht, weil es hier wunderschöne, liebevoll gerichtete Fachwerkhäuser gibt. Es ist eine so nette kleine Gemeinde, wirklich sehenswert. 



 Interessant fand ich auch die Evangelische Ulrichskirche.
Sie wurde 1300 errichtet und 1559 großzügig zur Wehrkirche umgebaut.
Schützingen war im Mittelalter dem Kloster Maulbronn fron- und steuerpflichtig.
Im Inneren der Kirche sollen beeindruckende Wandmalereien sein, die im Jahr 1330 in Seccotechnik entstanden sein sollen.
Mal sehen vielleicht bekomme ich auch hier mal die Gelegenheit, die Kirche innen anzuschauen, denn sie war geschlossen. 

Ich bin ja zur Zeit immer wieder hier im Kreis in Kirchen zu Gast. Mal sehen, vielleicht ist sie auch mal mit dabei. 
Aber ehrlich, als ich gelesen habe, was Seccotechnik ist, da war ich schon sehr interessiert und das muß ich mir dann doch mal anschauen. 
 









 Auf dieser Tour wollte ich auch nach Ensingen und dort an den Ensinger See, was auch gut klappte und ich habe nochmals die Skulpuren von Dieter Binder angeschaut. 
 Es gibt noch mehr, aber das reicht. 


 
Dann gings in den Wald aber leider hatte ich in diesem schönen Wald keinen Empfang. Normalerweise lade ich mir die Touren immer offline herunter, aber das hatte ich vergessen.
Also fuhr ich auf gut Glück in die Richtung in der ich Ensingen vermutete. Mutterseelenallein  im Wald, ojee, nein, ich muß nicht übernachten und um Hilfe rufen, ging auch nicht, denn es war kein Mensch da, es kam auch keiner.
Aber eine Lösung gibt es immer. Zur Not fährt man denselben Weg wieder zurück.
Aber das mache ich nicht.

Aber ich habe in dem Wald sogar Schlüsselblumen gefunden, die ersten dieses Jahr. 



 Ja, die hätte ich wohl auch nicht gefunden, wenn ich die Tour verfolgt hätte.
So goldige Schafe. 

Määäähhhh!






Ja und dann funktionierte das Internet wieder und ich fuhr zum Ensinger See.
Dort mache ich auch immer wieder gerne Halt, denn auch im Sommer ist er nicht so gut besucht, man kann dort nicht parken und die Leute müssen dorthin laufen, was manchen nicht so recht passt. Auch gut. 

Der Ensinger See ist nur zum Grillen, Ausruhen gedacht. Man kann dort nicht Angeln oder Baden. 
Von dort bieten sich auch mit dem Rad schöne Touren zu den verschiedenen Seen in der Umgebend an Seewaldsee und dem Hamberger See, habe ich alle schon besucht. 

Um den See führt ein Weg im Gras, der allerdings recht von den Wasservögeln vollge.... ist. Leider, aber ich bin trotzdem herumgefahren, weil ich die schönen Schleen und die schöne Wasserspiegelung einfangen wollte.
Ja, blauer Himmel wäre schön gewesen und es wurde immer dunkler. 






Von hier aus ging meine Tour entlang des Glattbachs In Richtung Vaihingen-Enz.
Dort wollte ich auf der Trasse der ehemaligen Württ. Eisenbahngesellschaft fahren. Ich bin hier schon mal gefahren, als ich das KZ Vaihingen besucht habe. 

Diese Strecke fuhr ich dieses Mal anders herum und auch weiter und ich habe auch hier wieder mal einiges gesehen und war gespannt, total gespannt, wo ich denn herauskomme. 

Zuerst gings dann mal über die Trasse und am alten Bahnhof in Vaihingen-Enz vorbei, der wird aber gerade renoviert. Ich habe ihn aber auf dem o.a. Link noch im alten Zustand fotografiert. 

Hinter dem Bauzaun standen dann diese alten Wägen, aber hier hinter den Bauzaun zu kommen hätte mir viel Ärger eingebracht, deshalb habe den Bauzaun mit fotografiert. 

Dass es unterwegs noch wunderschöne Magnolien gab, hat mich auch mal wieder gefreut.
Es ist irre, im Rosensteinpark und am Rande von Möglingen steht eine rote Magnolie, mal sehen, vielleicht erwische ich sie noch.







 

So fuhr ich dann kerzengerade diese Trasse, kurz durch ein Wohngebiet, das zu Vaihingen-Enz gehört und, wo lande ich?
Ich dachte, ich sehe nicht recht. 

In Enzweihingen und ich konnte direkt in den Enztalradweg abbiegen. Man kann sich vorstellen, wie ich mich gefreut habe, dass ich hier rauskomme hätte ich nicht gedacht.  Nun den Enztalradweg kenne ich ja auch inzwischen wie meine Westentasche und dort habe ich dann die Nutrias gesehen, von denen ich berichtet habe. 

Es gab aber noch mehr, z.B. Gänse, die haben mich ganz schön angemacht.
Aber es sind halt Gänse und die sind so.
Wenn man allerdings einen Stock nimmt und sie in die Schranken weist, hauen sie ab, einfach mal probieren. Es klappt. Nicht umsonst haben früher die Gänsemagde auch Stöcke gehabt.
Überall an der Enz blühen die Narzissen, eine Wucht. 



Die Tour ging dann bis Oberriexingen und dort dann hatte ich die Tour so geplant, dass ich vom Enztal ins Glemstal gefahren bin. 
Ich wußte nicht was mich erwartet. 

Erwartet hat mich schon ein ordentlicher Dreckweg durch einen Wald, der mich über eine Treppe direkt auf den Glemstalweg in Richtung Markgröningen führen sollte.
Dort gibt es ja auch die Gelbbauchunke, die ich besuchen wollte, falls sie schon zu sehen ist. 
 
Nach der Treppe erwartete mich ein Meer vom Hohlen Lerchensporn, wie ich diese Pflanze mag. 
 



 
 
Jedoch, wenn diesen Weg gefahren wäre, wäre ich im Dreck versunken, die Glems war mal wieder über die Ufer getreten und nee, da warte ich doch lieber, bis es trockener ist. 

Dann gings ab nach Hause, das war wieder mal eine tolle Tour mit vielen Dingen zu sehen. 
Aber mir gehen so langsam die Touren aus, ich radele immer wieder dieselben Wege.
Es wird Zeit und das ist ja dann Morgen, dass die Zeitumstellung kommt und ich abends länger unterwegs sein kann.
Ich habe inzwischen sehr viele Touren ausgearbeitet, die ich nur mit dem Zug erreichen und dann mit dem Rad weiterfahren kann.
Ich freue mich wirklich drauf und natürlich ist die Gruppe und der Freund immer wieder mit dabei.
Aber alleine macht es auch Spaß, ich kann dann halten und ein Foto machen, wo ich will. Meistens ist das ja nicht der Fall, da wird oft gemeckert. 
"Wieviel Schmetterlinge willst du denn noch fotografieren?"
oder "brauchst du soviele Eichhörnchen?"
Nun ja, sie haben ja recht, aber nett ist es doch auch.
usw. usw.

Ich weiß übrigens auch, warum ich Fahrradkleidung trage, so dreckig wie ich nach Hause komme, das ist halt so, manchmal fliegt mir der Dreck wirklich um die Ohren. Das war übrigens eine Graveltour, das ist es bei mir meistens.

Wir gehen heute ins Leudelsbachtal, mal schauen, was schon los ist, denn ich habe demnächst wieder eine Führung.
Morgen gibt es eine sehr große Wanderung und ich bin mal gespannt, was ich hier zu sehen bekomme. Sicherlich wird das total spannend und interessant. 

Viel Natur und viel Grün und viel Geschichte vom 2. Weltkrieg. Ich bin mir sicher, dass das spannend werden will.

Zusammenstellung
Tour am 21. März 2023
73 Kilometer
1.619 Höhenmeter
812 Climb
807 Downhill
3,5 Stunden, Fahrzeit
Wetter, 9 Grad, bedeckt












Kommentare

  1. Guten Morgen Eva
    Mandelblüte im Ländle ist ein unvergleichliches Naturschauspiel..hoffentlich hat Petrus einen guten Plan ! Hattest du schon mal die Gelegenheit eine reife heimische Mandel zu genießen??
    Liebe Grüße Inge

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    1. Hallo Inge,
      nun bin ich wieder da, wir sind nicht ins Leudelsbachtal gegangen, hier war Regen, Wind und wieder Regen usw. das Wetter will nicht.
      Dann waren wir shoppen, wir haben ein wenig Radkleidung gekauft, der Freund hat was gebraucht. Aber was es zur Zeit Kleidung gibt und vor allem was überall, es ist so unübersichtlich und ich frage mich, ob das denn in solcher Fülle sein muß.
      Ich habe genug im Schrank.
      Brauch allerdings noch eine Wander- Fahrradhose für den Sommer.
      Nein, Mandeln aus der Heimat habe ich noch nie Probiert, aber ob es die tatsächlich gibt, keine Ahnung. Ich schau mal
      Dir weiterhin gute Besserung.
      Liebe Grüße Eva

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  2. Liebe Eva,
    wieder sehr viele wundervolle Eindrücke, bis auf den Frosch. Der tut mir sehr leid, und leider habe ich das auch schon oft sehen müssen.
    In jungen Jahren habe ich mal einen Hasen überfahren, der mir während der Dämmerung plötzlich vors Auto lief. Das tat mir so leid, dass ich nach Hause gefahren bin, um eine Schaufel zu holen. Zurück am Ort des Unglücks habe ich den toten Hasen dann begraben.
    Die Mandelblüte ist wirklich phantastisch und erinnert natürlich an die ebenso wunderbare Kirschblüte, an der ich mich auch nicht satt sehen kann.
    Die Holzschnitzereien finde ich auch sehr schön, hätte ich auch gerne im Garten...
    Und das Fachwerk nicht zu vergessen, für mich immer interessant, ob die Fassaden demnächst wohl hinter einer Dämmung verschwinden?
    Ich wünsche Dir einen sehr schönen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  3. Liebe Eva die Mandelblüte ist beeindruckend schön.
    Tolle Tour habt ihr da wieder gemacht.

    Herzliche Grüße
    Jutta

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  4. eine sehr schöne Tour auf der du viel entdeckt hast
    ja.. die Mandelblüte ist immer sehr schön
    auch hier gibt es immer mehr Bäume
    der Lerchensporn blüht bei uns auch und die Magnolien sind aufgeblüht
    allerdings haben wir viel Regen
    wenn die Kröten wandern gehen hier die Ehrenamtlichen los und sammeln die ein die es trotz Krötenzaun auf die Straße schaffen
    zum Glück sind es nicht mehr so viele
    die Holzschnitzereien sind sehr schön
    hier gibt es eine Klamm mit Baumgesichtern
    für Fachwerk und alte Häuser /Kirchen.. bin ich ja auch immer zu haben ;)
    liebe Grüße
    Rosi

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