Gewissen kann nur sein, wo WISSEN ist. *Erhard Blanck*

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"Wer weiß, wie Gesetze und Würste zu Stande kommen, kann nachts nicht mehr ruhig schlafen." *Otto von Bismarck*

Die Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multiflorum)

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Viele Menschen meinen, dass sie hier das Echte Salomonssiegel haben.
Dabei ist es die Vielblütige Weißwurz. Wo der Unterschied zu erkennen ist, das erfährt man heute in diesem Post.
Bis vor einigen Jahren kannte ich diese Pflanze gar nicht und ich wunderte mich immer, was da im Garten in Leonberg blüht. Aber ich habe auch nie gefragt, weil es mich auch niemals interessiert hat.

In der Regel, ist das, was man so in der Natur findet, die Vielblütige Weißwurz.

Viele kennen die Bezeichnung Vielblütige Weißwurz gar nicht.
Nun gut man sagt auch Vielblütiges-Salomonssiegel.



 

Die Vielblütige Weißwurz gehört, wie das Echte Salomonssiegel (Polygonatum odoratum) auch, zu den Spargelgewächsen,

Oft wird sie auch umgangssprachlich Salomonssiegel genannt.
Meist ist es aber die Vielblütige Weißwurz.


 Hier auf dem unteren Bild (das habe ich aber erst auf dem Foto gesehen) könnte es sich um das Echte Salomonssiegel handeln. Der Stil erscheint mir kantig.
Bin mir aber nicht sicher.




Die Vielblütige Weißwurz ist weitaus mehr vertreten, als das  Echte Salomonssiegel und ein Unterscheidungsmerkmal ist, dass das Echte Salomonssiegel einen kleinen und einen kantig gefurchten Stängel hat. Die Vielblütige Weißwurz wird z.B. doppelt so groß, wie das Echte Salomonssiegel und sie hat einen walzenförmigen Stängel.

Hier im Leudelsbachtal wächst nur die Vielblütige Weißwurz, das Echte Salomonssiegel mit dem kantigen Stängel habe ich noch nie gesehen. Vielleicht ist es in den Gärten eher vertreten, weil man es dann beim Gärtner o.ä. so gekauft hat. 


Die Vielblütige Weißwurz ist, wie das Echte Salomonssiegel auch ein Geophyt, das heißt, beide überdauern unter der Erde, wie z.B. die Herbstzeitlose. 

Der Vielblütigen Weißwurz, sowie dem Echten Salomonssiegel wurden früher geheimnisvolle Kräfte nachgesagt. 

Sie galten als Mittel gegen Hühneraugen und einer Sage nach ist das Rhizom die geheimnisvolle "Springwurz", mit der man der Sage nach verschlossene Türen öffnen und verborgene Quellen finden kann. 

Die Springwurz kann man z.B. in Bechsteins Märchen "Die Hexe und die Königskinder" finden.

Oft lese ich auch Salomonsiegel, aber richtig ist Salomonssiegel.
Das ist das Siegel des legendären Königs Salomon.

Beide Pflanzen sind zwar giftig aber haben auch eine Heilwirkung und es ist wie immer, die Dosis macht das Gift. 

Warum heisst diese Pflanze nun Salomonssiegel.

Die kleinen "Glöckchen" sollen dem Siegelring des Königs Salomon ähneln.
Diesen Siegelring habe ich mir angeschaut und ich konnte es erkennen. Davon weiter unten bei erwähnten Link. 

Es gibt auch eine andere Erklärung, der König soll die Rhizome der Pflanze, mit der ja man im Märchen Türen öffnen kann, zum Sprengen von Felsen verwendet haben, die dem Tempelbau im Wege standen.

Sollte ich mal probieren, denn ein Rhizom habe ich gefunden, nur nicht fotografiert.
Den Siegelring habe ich mir angeschaut, er besteht aus einem Davidstern, in den verschiedene Symbole eingraviert sind.
Schaut man genau, so kann man tatsächlich im Ring diese "Glöckchen", die dann im Laufe des Jahres an der Pflanze schwarz werden, sehen. 

Um diesen Ring ranken sich soviele Legenden, dass man wirklich ins Staunen kommt.

Ich habe hier einen Link, in dem dieser Ring zu sehen ist, man kann, betrachtet man den Ring, tatsächlich diese "Glöckchen" sehen

Wer kennt das Drama, Nathan der Weiße. von Lessing.
Wir haben es in der Schule durchgenommen und ich habe mich damals nicht dafür interessiert. Doch dann später ist mir schon bewußt geworden, was Lessing damit sagen wollte .
Hier stehen im Fokus die drei Weltreligionen.

Das Stück ist auch unter dem Namen "Ringparabel" bekannt.
Es geht um die Frage der wahren Religion.

Ludwig Storch hat zu diesem Drama einen Prolog geschrieben. In dem auch der Ring vorkommt. Es ist ein sehr langes Gedicht, aber durchaus interessant. 

Und, ich habe den Blauroten Steinsame,als ich am Dienstag im Leudelsbachtal war, fotografiert. Am Sonntag bin ich durch das Tal geradelt und da war noch nichts zu sehen und jetzt blüht der Blaurote Steinsame und ich freue mich auf den Mittwoch, wenn ich Hannelore dieses wunderbare Tal zeigen kann. Da sind die Hänge sicherlich ganz mit dem Blauroten Steinsame überwuchert, das ist so schön. 

 




Berichtet habe ich vom Blauroten Steinsame schon mal hier.

Es wird klasse Hannelore, damit du weisst, auf was du dich einlässt, habe ich dir ein Stück Hammelrain fotografiert. Also gute Wunderschuhe mitbringen und eine Hose, die auch schmutzig werden kann.
Die ganze Tour beträgt 10 Kilometer, das schaffst du!
Schrittzähler usw. brauchst du nicht, das habe ich und es gibt dann auch eine Karte, wie wir gelaufen sind.
Ich hoffe, dass das Wetter mitspielt und dann gibt es Schmetterlinge, vielleicht erwischen wir auch einen Aurorafalter. Aber es sind mit Sicherheit welche da.

Ich habe am Dienstag auch gesehen, dass die Skabiose schon anfängt zu blühen, dann sehen wir auch Schachbrettfalter, denn die mögen die Skabiosen.






Die Orchideen kommen, das Helm-Knabenkraut ist noch klein aber das kommt, mal sehen, wie weit das am Mittwoch ist.  

 

 

Auch zeige ich noch die Enz, die hier durch das Tal fließt und ich kann mich immer nur freuen, dass wir hier so ein schönes Tal mit sovielen Höhepunkten haben. 



 


Das geht von wundervollen Schmetterlingen bis hinüber zu den schönsten Orchideen. 

Mal sehen, ob wir das Hängende Männchen, das Ohnhorn finden.
Ich bin mir sicher, bis Mittwoch zeigen die Orchideen ihre Schönheit. 

https://schwabenfrau.blogspot.com/2022/05/donderschlechtig-gut-war-es-im.html#comments

Pusteblumen sind doch wunderschön und da könnte man ständig ein Foto machen. 



 Diese beiden Tagpfauenaugen spielten "Fangerles" und der aufgeklappte Schmetterling war hinter dem anderen her. Naja, es ist ja Paarungszeit, oder?




Dann gabs in einem Garten noch diesen schönen Judasbaum. 




Warum heisst der Judasbaum so.
Nachdem Judas Christus für 10 Silberlinge verraten hatte, erhängte er sich an diesem Baum. Dieser Baum schämte sich und errötete.
Diese Blüten sind ein Blickfang für jeden Garten und auch ein Insektenmagnet. 

Wundervoll. 

Es hört nicht auf, man sieht in diesem Tal soooo viiiieeel.

Auch eine Hummel am Kriechenden Günsel. Toll. 


Hier ist die Rote Heckenkirsche



Fast wie eine Orchidee ist die Rote Taubnessel.
Das Tal und am Ufer der Enz gibt es soviele von dieser Pflanze.



Ja, es gibt noch viel mehr zu sehen. Ein großes Tal und doch nie überfüllt, außer am 1. Mai.

Ich werde mich bei Wolfgang und Loretta verlinken und dann Richtung Stuttgart-Feuerbach mit der S-Bahn fahren. Wir treffen uns dort mit der Gruppe und radeln eine Tour im Rems-Murr-Kreis. Heute soll es bis zu 10 Sonnenstunden geben und es soll warm werden.

Gartenwonne

Ein schönes Wochenende wünsche ich meinen Lesern.  

Wer in Bayern wohnt, muß künftig aufpassen, dass er sich mit den Nachbarn gut stellt, denn hier gibt es inzwischen Verbote für das Grillen im Garten.
Selbst beim Elektrogrill ist das so eine Sache und ich bin schon froh, denn der Gestank kann einem schon auf die Nerven gehen.
Bei uns in der Anlage ist das Grillen jeglicher Art - schon immer - auch verboten.
Denn es ist nicht angenehm für den Bewohner einer Wohnung über einem "Griller", den Gestank zu ertragen. Insbesondere nicht, wenn Schweinehals oder Schweineschnitzel gegrillt werden.
Da muß man sparen, denn nicht Jeder hat doch 25.000 Euro im Säckl.

Hier



Kommentare

  1. Hallo Eva,
    also 10 km werde ich wohl schaffen und der Weg sieht jetzt nicht so schwer aus, naja vielleicht kannst du mir ja einen Stock leihen oder ein Seil mitnehmen, damit du mich hochziehen kannst 😀.
    Aufjedenfall sehen die Bilder schon sehr einladend aus.
    Nun noch einen schönen Samstag

    Gruß
    Hannelore

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    1. Ich denke auch, meine Schwester ist ihm damals mit 80 Jahren noch gelaufen.
      Es geht hat immer den Berg hoch.
      LG Eva

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  2. Liebe Eva,
    ein sehr schöner und interessanter Post, besonders über das Salomonssiegel habe ich einiges gelernt. Diese ganzen Legenden, die sich um so manche Pflanzen ranken, finde ich auch immer sehr interessant.
    Das Leudelsbachtal muss wirklich sehr schön und reizvoll sein, jedesmal denke ich, das würde ich gerne mal mit eigenen Auge sehen.
    Ich wünsche Dir einen wundervollen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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