Frankfurter Bethmännchen
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Ich auch und es hat sich im Laufe der Zeit entwickelt und hat wohl mit dem ursprünglichen Rezept nicht mehr soviel gemeinsam.
Es ist ein Marzipanteig und erfreut sich insbesondere an Weihnachten und in der Adventszeit großer Beliebtheit.
Benannt sind die Bethmännchen nach der Frankfurter Familie Bethmann und ist eine Abwandlung der seit dem Mittelalter bekannten Frankfurter Brenten, die allerdings nicht mit den Aachener Printen verwehselt werden dürfen.
Einer Legende nach sollen die Bethmännchen im Jahr 1838 von dem Pariser Konditor Jean Jacques Gautenier erfunden worden sein. Er war Anfang des 19. Jahrhundert Küchenchef im Haus des Bankiers und Ratsherrn Simon Moritz von Bethmann. war. Eigentlich waren die Bethmännchen mit vier Mandeln bestückt, jede Mandel für die Söhne der Bethmanns. Moritz, Karl, Alexander und Heinrich.
Nach dem Tode Heinrichts im Jahr 1845 sollen jedoch nur noch drei Mandelhäften das Gebäck geziert haben. Das ist aber umstritten.
Übrigens Goethe und mein Lieblingsdichter Eduard Mörike sollen Liebhaber der Frankfurter Brenten gewesen sein.
Mal sehen, vielleicht finde ich diese Brenten, wenn ich nächsten Monat in Frankfurt bin?
Mal sehen, vielleicht finde ich diese Brenten, wenn ich nächsten Monat in Frankfurt bin?
Frankfurter Brenten
Mandeln erstlich, rat' ich dir,
Nimm drei Pfunde, besser vier (Im Verhältnis nach Belieben);
Diese werden nun gestoßen
Und mit ordinärem Rosenwasser feinstens abgerieben.
Je aufs Pfund Mandeln akkurat
Drei Vierling Zucker ohne Gnad'!
Denselben in den Mörsel bring',
Hierauf ihn durch ein Haarsieb schwing.
Nimm drei Pfunde, besser vier (Im Verhältnis nach Belieben);
Diese werden nun gestoßen
Und mit ordinärem Rosenwasser feinstens abgerieben.
Je aufs Pfund Mandeln akkurat
Drei Vierling Zucker ohne Gnad'!
Denselben in den Mörsel bring',
Hierauf ihn durch ein Haarsieb schwing.
Von deinen irdenen Gefäßen
Sollst du mir dann ein Ding erlesen,
Was man sonst eine Kachel nennt,
Doch sei sie neu zu diesem End'!
Drein füllen wir den ganzen Plunder
Und legen frische Kohlen unter.
Sollst du mir dann ein Ding erlesen,
Was man sonst eine Kachel nennt,
Doch sei sie neu zu diesem End'!
Drein füllen wir den ganzen Plunder
Und legen frische Kohlen unter.
Jetzt rühr' und rühr' ohn' Unterlaß,
Bis sich verdicken will die Mass',
Und rührst du eine Stunde voll!
Am eingetauchten Finger soll
Das Kleinste nicht mehr hängen bleiben;
So lange müssen wir es treiben.
Bis sich verdicken will die Mass',
Und rührst du eine Stunde voll!
Am eingetauchten Finger soll
Das Kleinste nicht mehr hängen bleiben;
So lange müssen wir es treiben.
Nun aber bringe das Gebrodel
In eine Schüssel (der Poet,
Weil ihm der Reim vor allem geht,
Will schlechterdings hier einen Model,
Indes der Koch auf ersterer besteht.)
In eine Schüssel (der Poet,
Weil ihm der Reim vor allem geht,
Will schlechterdings hier einen Model,
Indes der Koch auf ersterer besteht.)
Darinne drück's zusammen gut!
Und so hat es über Nacht geruht,
Sollst du's durchkneten Stück für Stück,
Auswellen messerrückendick.
Je weniger Mehl du streuest ein,
Um desto besser wird es sein.)
Und so hat es über Nacht geruht,
Sollst du's durchkneten Stück für Stück,
Auswellen messerrückendick.
Je weniger Mehl du streuest ein,
Um desto besser wird es sein.)
Bethmännchen
3 Eiweiß
150 g Puderzucker
150 gr Marzipanrohmasse
4 EL Rum
2 Eiweiß steif schlagen. Puderzucker dabei einrieseln lassen. Marzipan mit Rum glatt rühren und zusammen mit den gemahlenen Mandeln mit Rum glatt rühren und zusammen mit den gemahlenen Mandeln unter den Eischnee kneten. Masse zu einem formbaren Teig verkneten und abgedeckt mindestnes 30 Minuten kalt stellen.
Den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Aus dem Teig kleine Bällchen formen. Übriges Eiweiß verquirlen und
Bällchen darin wenden. Auf die Hälfe der Bällchen jeweils
3 - 4 Mandeln mit der Spitze nach oben andrücken.
Alle Bällchen auf ein mit Backpapier belegte Backblech setzen. Im Ofen ca. 20 Minuten goldbraun backen Hausnehmen und abkühlen lassen.
Am Sonntag kommt ein neues Rezept mit Plätzchen.
Ein weiteres Bethmännchen Rezept gibt es auch auf meinem Blog:
https://schwabenfrau.blogspot.com/2018/11/schokobethmannchen.html
Am Sonntag kommt ein neues Rezept mit Plätzchen.
Ein weiteres Bethmännchen Rezept gibt es auch auf meinem Blog:
https://schwabenfrau.blogspot.com/2018/11/schokobethmannchen.html
Wuff Eva,
AntwortenLöschenFrauchen ist von der Marzipanvariante deiner Bethmännchen ganz angetan und sie lässt anfragen wie viel gemahlene Mandeln du dem Teig zuführst.
Weiste, ich würde ihr dann helfen die neue Kreation zu testen.
Gruss Ayka
Ja, meine Liebe, ich habe es korrigiert. Hatte ich nicht gesehen.
LöschenAber jetzt stimtmt es.
Lieben Gruß Eva
Guten Morgen liebe Eva,
AntwortenLöschendanke für den schönen Post mit Gedicht zu den Bethmännchen!
Ich wünsche Dir einen wunderschönen und freundlichen Wochenteiler!
♥️ Allerliebste Grüße , Claudia ♥️ ... die heute etwas in Eile ist ...
guten morgen liebe Eva,
AntwortenLöschenIch bin zwar leider kein Fan ( ich mag einfach kein Marzipan) von den Bethmännchen, aber mein Papa mag die immer sehr gern und ich bringe ihm immer vom Frankfurter Weihnachtsmarkt ein kleines Tütchen mit =)
LG Sheena
Liebe Eva,
AntwortenLöschenach, die Bethmännchen nach deinem Rezept waren im letzten Jahr so lecker...ich bin gespannt, wann ich mal zum Backen komme. Mein Kalender sagt mir für den Dezember schon volles Programm voraus.
Lieben Gruß, Marita
Liebe Eva
AntwortenLöschendu bist fleissig gewesen und diese verführung gebacken , lecker! Ich habe sie früher auch gebacken aber nun nicht mehr.
Schön deine Erklärung dazu unddas Gedicht , wunderschön dein Posting!
Lieben Gruss Elke
Ich habe die Kekse zuvor noch nie gesehen, aber sie sehen wirklich toll und lecker aus... Wieder ein toller Post, liebe Eva.
AntwortenLöschenSowas leckeres aber auch, liebe Eva,
AntwortenLöschender Herr Mörike hat sie wohl auch geliebt, gell.
Wunderbar hast Du sie angerichtet, da passt eins zu anderen und stimmt schon jetzt festlich froh.
Liebe Grüße
moni
Liebe Eva,
AntwortenLöschenBethmännchen habe ich noch nie gebacken aber man soll ja nie nie sagen. Lecker schauen sie aus und obwohl ich kein Marzipanfan bin werde ich mal schauen, ob ich sie hin bekomme, kommt Zeit, kommt Bethmännchen.
Liebe Grüße
Burgi
Liebe Eva,
AntwortenLöschenich kenne diese Bethmännchen gar nicht. Dabei bin ich sooo ein Marzipan Fan. Vielen Dank für das Rezept. So schön weihnachtlich sieht es bei dir aus.
Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen
sehr lecker sehen sie aus
AntwortenLöschenich mag Marzipan sehr aber die Bethmännchen habe ich noch nie gebacken
war mir immer zu aufwändig
aber essen würde ich sie schon gerne ..;)
liebe Grüße
Rosi
Oh wie lecker, Bethmännchen gehen immer.
AntwortenLöschenAm liebsten die vom Frankfurter Weihnachtsmarkt.
Selbstgemacht habe ich sie noch nie.
Danke fürs Verlinken, lieben Gruß
Nicole
Hallo Eva,
AntwortenLöschenvielen Dank für den Tipp zu dem Rezept. Es kommt meinem Ursprungsrezept schon sehr nah. Das muss ich ausprobieren! Sehen super lecker aus. Ich weiß gar nicht, was Du hast, ganz toll! Ach, in Marzipan-Plätzchen könnte ich mich einfach reinlegen.
LG Eva