Das Wetter!

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Ich habe keine Ahnung warum mein Post über das Wetter, den ich gestern geschrieben habe, verschwunden ist.  

 Ich habe ihn geschrieben, weil es bestimmte Menschen gibt, die ständig aber auch ständig etwas zu jammern oder auch zu meckern haben. 

Regnet es, ist es nicht recht und ja, es könnte ja auch mal wieder aufhören und nun hat es aufgehört und nun ist es wieder zu heiß und bald wird wieder über Wassermangel geklagt. 

Wir haben Sommer und ich hoffe, dass der September auch noch schön warm wird. 
Wenn man ein Auto hat, kann man doch auch schön in den Wald fahren auch hier ist es kühl, aber dann muß man ja seinen Hintern bewegen, was manche Leute ja gar nicht mögen.  Man kann doch auch in seinem Garten, wenn man einen hat, im Schatten sich aufhalten. 

Da rollen sich mir doch die Fußnägel hoch. Es sind aber auch immer dieselben Leute, die hier meckern. 

Wir haben hier 31 Grad und ich lebe immer noch. Was solls, ich bin froh, dass man nicht auch noch das Wetter wählen kann. 

Wer sich aufs Fahrrad setzen kann, der soll es tun, da gibt es immer ein Lüftchen. 

Etwas positives hat es aber auch, über das Wetter zu reden. Man kann mit Unbekannten ins Gespräch kommen und an der Reaktion erkennen, ob er denn überhaupt mit mir kommunizieren will. 

Wenn das so ist, dann kann ich das Gespräch weiterführen und mit ein wenig Geschick auch hier auf die Politik weiterleiten. Das geht und so kann man auch erkennen, wie der Unbekannte so tickt. Aber meistens sieht man es den Menschen auch an, wie sie ticken.

Eingebildete Kranke sind meist halbgebildete Gesunde.
Gerhard Uhlenbruck 

 Bei manchen Menschen gehört aber das Jammern zum Lebensinhalt, manche fühlen sich in ihrer Krankheit aber auch sehr wohl und leben sie aus. Sie fühlen sich recht wohl in ihrer Opferrolle. 

Das gibt es - ich habe das auch erst neulich erfahren - das Calimero Syndrom. 

HIER 

Auf den Post mit dem Wetter habe ich auch zwei Kommentare von Hannelore und von Oskar bekommen. 

Dass es mir nicht auch noch diesen Post verhaut, werde ich sie kopieren und im Kommentarfeld veröffentlichen. 

Ich finde, das Leben ist zu kurz, um ständig zu jammern und es gibt tatsächlich Leute, die wirklich krank sind und derzeit im Hospitz sind. 
Ich habe neulich hier Jemanden besucht und war erstaunt, dass dieser Mann so positiv eingestellt ist. 

Ich bin neulich im Zug einer Frau mit einem schwerstbehinderten Kind ca. 10 Jahre alt begegnet. Mit dabei war ihre Mutter, auf die diese Frau auch aufpassen mußte. 

Das Kind saß im Rollstuhl, konnte sich kaum bewegen. Die Mutter hatte ein Vesper, ein belegtes Brot dabei und sie schnitt kleine Häppchen runter, das sie dem Kind gab. Das Kind konnte auch sehr schlecht kauen und schlucken. 

Wir kamen auch hier ins Gespräch, aber diese Frau war so positiv und glücklich gestimmt, dabei hätte sie doch wirklichen Grund zum Klagen. 
Wie sehr sie während der Zugfahrt auf das Kind eingegangen ist und es gedrückt und in den Arm genommen hat. Ich war beeindruckt.  

Meine Schwester sind zwei Kinder gestorben. Ein Gendefekt, sie wollte keine Kinder mehr und wurde dennoch schwanger. Die Ärzte damals haben gemeint, sie kann die Schwangerschaft auch beenden. Meine Schwester hat es nicht gemacht, sie hat das Kind 9 Monate ausgetragen und nicht gewußt, ob es gesund sein wird. Auch ganz schön belastend. Ich habe meine Schwester nie klagen gehört. 

Heute morgen sagte sie auch zu mir:

"Stell dir vor, ich hätte den Eric nicht!"

Also, es gibt doch schlimmere Probleme, als immer zu schreiben, dass man die Hitze nicht verträgt.  

Wir machen morgen eine Radtour auf den Killesberg und auf den Monte Scherbelino und freuen uns, dass wir das überhaupt noch können und hoffen, dass wir noch lange so fit bleiben und nächste Woche am Mittwoch gibt es wieder eine größere Tour. 

Das Wetter ist schön und es ist Sommer, also nützen wird das aus, manche können auch baden gehen, das macht doch Spaß. Ich habe es mir so ziemlich abgewöhnt, gewisse Blogs zu lesen, es ist oft immer dasselbe, jammern auf hohem Niveau. 

Noch etwas, ich lese gerade einen Bildband über Flüchtlinge, die 1947 zu uns gekommen sind und wie sie gelebt haben. Unglaublich, wie schwer es diese Menschen und vor allem die Kinder hatten, keine Schuhe im Winter und und und! 
Sie waren sicherlich durch die Flucht und die Umstände traumatisiert, aber sie haben keinen umgebracht und mit Messern traktiert, sondern sie waren dankbar, für das, was sie bekommen haben. Ich weiß, ich weiß, die Zeiten waren anders.