Niedere Geister sind abhängig vom öffentlichen Wohlwollen. * Esther Klepgen*

Das Dumme ist, dass Dumme nicht wissen, was Dummheit ist. *unbekannt*

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Wintersterne über Stuttgart im Carl-Zeiss-Planetarium Stuttgart

Werbung wegen Verlinkung und Orts- und Namensnennungen. 

So heisst ein Programm im Planetarium Stuttgart. Das meine Familie und ich am 2. Weihnachtsfeiertag besucht haben. 




Geeignet ist es für Kinder ab 8 Jahren, was ich fast ein wenig zu früh finde und Kinder von 3 Jahren hier mitzunehmen, finde ich für die Besucher schon etwas heftig. Eine Stunde stillzusitzen ist für ein Kind von 3 Jahren schon gewaltig und so war das Theater eben auch entsprechend, bis sich der Papa dann bemühte, den Kuppelsaal zu verlassen.

Bevor wir aber die Vorstellung besucht haben, sind wir ein wenig durch den Schloßgarten gegangen, Stuttgart 21, ich kenne mich nicht mehr aus, früher war das alles ganz anders und vor ein paar Wochen auch noch.  Aber, wenn das alles fertig ist, dann denkt an die Imponderabilien kein Mensch mehr, sondern freut sich an diesem genialen Bahnhof. Wie das alles werden wird, kannst du im Bahnhofsturm anschauen. Mich wundert es immer wieder,
dass trotz dieser Baumaßnahmen der Betrieb doch ganz gut läuft und was für eine Logistik dahintersteckt. Das sollte man bei all dem Ärger für Bahnfahrer nicht vergessen.  
Im Sommer mache ich mal eine Baustellenführung und nehme dich sicherlich mit. 





Der Bodnant-Winterschneeball blüht hier schon. 
In unserer Anlage fängt er gerade auch an.
Ich habe kein Makroobjektiv dabeigehabt. Aber ich werde ihn dir noch besser zeigen. Na und das Haus ist ja immer wieder der Ort meiner Begiiiieeeeerrrrrddddeeee!
Die Stuttgarter Oper!


Zuerst möchte ich aber ganz kurz die Geschichte des Stuttgarter Planetariums erzählen. 

In Stuttgart wurde im Jahr 1928 im Hindenburgbau, das ist der Bau gegenüber dem Hauptbahnhof, das erste Stuttgarter Planetarium eröffnet. 
Hier siehst du das Gebäude beleuchtet.



Der Projektionsapparat (ein Modell der Firma Zeiss Model II) kann den Sternenhimmel von jedem Ort der Erde darstellen. Dier Projektor ist ein optisches und mechanisches Wunderwerk. 
Allerdings wird in den Kriegwirren von 1943 der Betrieb des Planetariums eingestellt.  

1977 wird in Stuttgart das pyramidenförmige Planetarium eröffnet. Der Projektor (Zeiss Modell VI A) gehört zu dem modernsten was die Welt zu bieten hat. 
Jetzt lassen sich Abläufe programmieren und beliebig oft ohne Qualitätseinbuße wiedergeben.
Die Beleuchtung ist im Planetarium so, kann nichts dafür. 



Am 3. Dezember 1988 erhält das Planetarium - auf Beschluß des Gemeinderates der Stadt Stuttgart - anlässlich des 
100. Todestages des Firmengründers und Unternehmers Carl Zeiss (1816-1888) den Namen Carl-Zeiss-Planetarium. Der Name Carl Zeiss spielt in Baden-Württemberg noch heute eine große Rolle. 

2001 erhält das Carl-Zeiss-Planetarium einen neuen Projektor aus Jena (Zeiss Universarium Model IX).
So ermöglichen rechnergesteuerte Planetprojektoren die Darstellung des Himmels von jedem Planeten im Sonnensystem. 

2015-2016 wird das Carl-Zeiss-Planetarium teilsaniert und öffnet wieder. Eine moderne digitale Kuppelprojektionsanlage ergänzt jetzt den Universarium-Projektor. Er ermöglicht jetzt virtuelle Reisen durch Raum und Zeit und ist Grundlage einer sehr großen astronomischen Datenbank. 
Hochleistungsprojektoren von Zeiss liefern die weltweit kontrastreichste Bildwiedergabe an der Kuppel.

Gründe für die Zeitverzögerung zur Eröffnung war auch der komplizierte Brandschutz. Ein Brand Ende Juni 2015 und Probleme bei der Verlegung der Fußbodenkonstruktion im Kuppelsaal waren der Auslöser. Die Brandschutzmaßnahme war nicht einfach, da die 1977 gebaute und unter Denkmalschutz stehende Pyramide an der von außen sichtbaren Konstruktion aufgehängt ist. Immer wieder mußte auch der Denkmalschutz beachtet werden. Gebrannt hat damals nur das Dämm-Material. Es ging aber alles gut und der Brand war schnell gelöscht. 

Den Projektor Zeiss Modell VK A habe ich zum ersten Mal erlebt, als ich 1977 mit meinem damaligen Mann das Planetarium besuchte.

Unter den Klängen von Richard Strauss "Also sprach Zarathustra" Opus 30 erhob sich dieser gewaltige Projektor, der heute in Foyer im Planetarium steht, aus der Versenkung
So ist es aber auch heute noch und unter den gewaltigen Klängen dieser Tondichtung erhebt sich auch heute noch der neue Projektor in den Kuppelsaal.

Die symphonische Dichtung "Also sprach Zarathustra" ist gewaltig und sie besteht aus mehren Sätzen frei nach
Friedrich Nitzsche. 

Es ist eine hochemotionale Musik,
die am 27. November 1896 durch das Frankfurter
Städtische Orchester unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt wurde. Es lohnt sich die ganze Komposition anzuhören, das gelingt aber erst, wenn man sich reingehört hat und sich mit der Musik beschäftigt. Das ist nichts für so nebenher.

Ein interessanter Mann, der aber auch nichts mit der berühmten Straussdynastie zu tun hatte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Strauss 

Das Werk Friedrich Nitzsches ist nicht einfach zu verstehen, ich verstehe es überhaupt nicht und ein kleiner Auszug draus, Nitzsche war eben so. Mir ist er nicht geheuer. 
Wohl aber die Musik von Richard Strauss.

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Beim abendlichen Spaziergang trifft Zarathustra ein altes Weiblein, welches von ihm verlangt, vom Weibe zu erzählen. Also sprach Zarathustra:
„Alles am Weibe ist ein Räthsel, und Alles am Weibe hat Eine Lösung: sie heisst Schwangerschaft. Der Mann ist für das Weib ein Mittel: der Zweck ist immer das Kind.“
„Ein Spielzeug sei das Weib, rein und fein, dem Edelsteine gleich, bestrahlt von den Tugenden einer Welt, welche noch nicht da ist. Der Strahl eines Sternes glänze in eurer Liebe! Eure Hoffnung heisse: ‚möge ich den Übermenschen gebären!‘“
Zum Dank bekommt er vom alten Weiblein eine „kleine Wahrheit“ geschenkt:
„Du gehst zu Frauen? Vergiss die Peitsche nicht!“

Quelle: Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Also_sprach_Zarathustra








Der frühe Sternenhimmel verlockt so manchen bei gutem Wetter zu einem Blick auf den Sternenhimmel.
In der kalten Jahreszeit sind abends zahlreiche helle Sterne zu sehen. Der abendliche Winterhimmel steht im Mittelpunkt des Programms des Carl-Zeiss-Planetariums. Man erhält einen Überblick der wichtigsten Sternbilder und man wird auf besondere Objekte aufmerksam gemacht, die sich wirklich einer genaueren  Betrachtung lohnen. 


Ferner wird auch noch erklärt, wie Sterne entstehen, wie sie "sterben" und was aus ihnen wird. 
Es ist schon imposant zu sehen, was sich am Himmel abspielt. 
Sterne sind uralt und entstehen aus Staub, wie man auch im Planetarium sehen kann und sie explodieren als 
gewaltige Supernova, wärend andere gerade erst aus Staubwolken geboren werden.

So meinte ja auch Edmond Halley, als er den Komenten mit dem Schweif entdeckte, dass das eine Supernova ist. Das bestätigte sich aber nicht. Dieser Komet kommt alle 75,3 Jahre wieder. Das nächste Mal 2061, da lebe ich nicht mehr.

 Das alles dauert aber Millionen von Jahren. Aus der Supernova werden dann sogenannte Schwarze Löcher. Bei ihnen ist die Wissenschaft noch nicht so weit zu entdecken wohin es führt, wenn man in ein Schwarzes Loch fällt. 

Naja, umgangssprachlich fällt man da auch oft auch hinein. 
;-)))

Im Foyer läuft auch noch ein Film für Kinder über Planeten und Sterne als Comic, die Kinder aber auch die Erwachsenen haben ihren Spass daran.




Wußtest du, dass Kairo und der Mars etwas gemeinsam haben? 
Ich wußte das nicht und habe es erst durch diesen Film erfahren.

Der Name der ägyptischen Hauptstadt „Kairo“ leitet sich von „Al Qahira“ ab, dem altarabischen Namen für den Planeten Mars. Aber, ich kann dir versprechen, dass wir den Mars am 15. Januar 2020 besuchen werden.

In weniger als zwei Minuten ist man auch in Australien und kann dort den sommerlichen Sternenhimmel betrachten, der ein ganz anderer ist. Manche Sterne sieht man dort gar nicht, die wir jetzt sehen.

Interessant ist das auf jeden Fall, wenn ich auch vieles schon wußte, aber es ist immer wieder mal interessant und wissenswert, weil man vieles auch vergessen hat. 

Es gibt noch mehr interessante Vorführungen in Stuttgart u.a. auch 
"Heaven" mit der Gruppe Queen. Das werde ich mir im Januar auf jeden Fall ansehen.

Willst du schnuppern, dann schau mal das Filmchen hier an:




Ich denke, für jeden Queen-Fan ein Mussssss!


Kleiner Tip, nimm eine kleine Handtasche mit, keinen Rucksack, denn den darfst du nicht mit in den Kuppelsaal nehmen. Es gibt zwar abschließbare Fächer, die du mit einem Code verschließen kannst,
aber die Fächer sind nicht nummeriert und so hat man etwas Probleme sein Fach wiederzufinden. 
Vor allem auch, nimm ein kleines Handtuch mit, denn an den Kopfstützen reibt jeder seinen Kopf und der ist - wie ich auch gesehen habe - nicht immer gewaschen. Ich hatte ein kleines Handtuch dabei und war froh drum.

Mir hat es sehr gut gefallen und ich freue mich sehr auf die Vorführung von Queen. 
Ja, und auf jeden Fall die Karten vorbestellen, das ist sehr wichtig, denn die Vorstellungen sind meist ausgebucht. 

Näheres und die Quelle für meine Ausführungen sind hier:



Hier geht es um Sterne und deshalb schicke ich den Post zu der Zitronenfalterin.

Die Bilder habe ich alle mit der Sony Alpha gemacht,
aber das Objektiv behagt mir einfach nicht. 
Da muß etwas anderes drauf. 


Kommentare

  1. Was für ein toller Brunnen! Planetarium war definitiv ein Erlebnis ... Also sprach Zarathustra ist mir bekannt, aber habe es nicht gelesen :) Vielleicht wurden die Cartoons des schwedischen Liv Strömquist auch ins Deutsche übersetzt? Sie sind wundervolle feministische Bücher unter all den chauvinistischen Büchern, die Frauen demütigen :) .... Ja, es gibt einige, guck mal, habe alle diese gelesen: https://www.perlentaucher.de/autor/liv-stroemquist.html

    Jedes Jahr schaue ich Strauss Neujahrskonzert aus Wien, eine lange Tradition. Hab einen schönen Sonntag Eva!

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  2. Ein wunderbarer Bericht vom Planetarium und Einblick herum! Queen ist jedes Jahr bei uns in der Kugelbakehalle , ich finde es immer grossartig das Konzert!
    Schönen Sonntagsgruss Elke

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  3. Liebe Eva,
    so ein Besuch ist wirklich etwas ganz Besonderes und ich denke mal, jeder Besucher findet etwas, was ihn interessiert und fasziniert. Danke fürs Mitnehmen. ♥
    Ich bin auch jedes Jahr beim Neujahrskonzert mit dabei (im TV) und genieße die Vorstellung als Einstimmung auf das Neue Jahr.
    Hab einen schönen letzten Sonntag im alten Jahr,
    herzlichst moni

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  4. Liebe Eva,
    na das war bestimmt ein toller, abwechslungsreicher und interessanter Besuch im Planetarium.
    Hier möchte ich Dir und Deiner Familie einen guten Rutsch in das neue Jahr wünschen, zum Ende des Jahres bin ich doch nicht mehr so zu meinen Blogrunden gekommen wie gedacht, aber wir lesen uns auf jeden Fall nächstes Jahr wieder,
    liebe Grüße und rutscht gut rein (wir rutschen ganz ruhig hinein)
    Kirsi

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  5. Du hast mich daran erinnert, dass mein Gymnasium damals direkt neben einem Planetarium stand. In den 9 Jahren ist nie ein/e Lehrer/in auf die Idee gekommen, es mit einer Klasse oder interessierten SchülerInnen mal zu besuchen.... (Natürlich war ich mit den Eltern dort). Doch richtig den Blick zu schärfen, für das, was dort am Nachthimmel zu sehen ist, habe ich erst mit den eigenen Kindern gelernt.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  6. Da melden sich Kindheitserinnerungen. Wir waren 1990 oder 1991 (als auch die Landesgartenschau war) im Stuttgarter Planetarium. Woooaaa, war das schön! Und ich habe geheult, als wegen S21 die wunderbaren alten Riesen gefällt worden sind. Wir sind noch als Teenager drunter durchgetobt bei dem einen oder anderen Besuch.
    Queen als Sternenbegleitung ist vorgemerkt. Irgendwann steht ja mal wieder ein Heimatbesuch an.

    Ich wünsche an dieser Stelle schon mal einen guten Rutsch!

    Liebe Grüße nach Hause,
    Franziska

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  7. Wir haben auch ein Planetarium, dass wir gerne privat aber auch mit Schulklassen besuchen.
    Dein Bericht weckt in mir Lust, mal wieder ins Programm zu schauen.
    Liebe Grüße!

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  8. Liebe Eva,
    drei Jahre ist wirklich zu klein für ein Planetarium.
    Wir haben unsere Kinder mit 9 und 10 Jahren nach Nürnberg und Hamburg mitgeschleppt.
    Das fanden sie spannend, ich bin eingeschlafen, dass muss ich zu meiner Schande gestehen.
    Die Dunkelheit, das bequeme Sitzen, die einschläfernde Stimme des Erzählers,
    ne, das ging gar nicht.
    Ansonsten finde ich so einen Besuch aber immer toll.
    Dir einen schönen Abend, lieben Gruß
    Nicole

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  9. Auch in Freiburg gibt es ein Planetarium in dem ich schon öfter war. Dort sah ich ebenfalls "Den Stern von Bethlehem", hat mir sehr gefallen.
    Liebe Grüße
    Edith

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