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Mein Freund und ich, wollten an diesem Tag meine Tour nach Abstatt zu den Emus wiederholen.
Ich habe die Radtour vor einigen Woche alleine unternommen und in etwa war es ja auch dieselbe Tour.
HIER
Ein wenig haben wir uns noch im Bürgergarten in Bietigheim umgesehen, denn dort blüht es immer wieder recht gewaltig.
Der Bürgergarten ist durchaus sehenswert, wenngleich auch viele Menschen ihren Abfall liegen lassen.
Manchmal komme ich auch an Rastplätze da sieht es so schlimm aus.
Ich frage mich so oft, wie sieht es bei denen zuhause aus. Auch bei Frauen auf den WCs ist es schlimm.
Neulich war ich allerdings auch auf einem Behindertenclo in einem Museum, davon berichte ich noch, da wars ganz schlimm. Igitttigitt, da habe ich mich aber an der Rezeption auch beschwert, dass hier nicht danach geschaut wird.
Aber zurück!
Es gibt so viele herrliche Plätzchen im Bürgergarten, überhaupt ist Bietigheim eine sehr nette Kleinstadt, in der man doch recht viel zu sehen bekommt. Bietigheim ist mittelalterlich geprägt und ich habe schon oft darüber berichtet.
Leider schließen auch hier immer mehr Geschäfte.
Angetan hat es mir die Strauch-Rosskastanie (Aesculus parviflora). Die ist doch wunderschön.
Aber auch den Akanthus (Wahrer Bärenklau) ist sehr hübsch und schießt hier wahrlich aus der Erde heraus.
Wir sind dann wie immer über Isfeld usw. nach Abstatt geradelt. Abstatt ist die Stadt der Rällinge, das habe ich in meinem o.g. Post beschrieben.
Kurz vor Vohenlohe, hier gibt es die Emus, kreiste immer wieder ein Hubschrauber über uns und Rauchwolken stiegen auf. Wir hielten an und dann hörten wir Signalhörner der Feuerwehr, da mein Freund ein ehemaliger Feuerwehrmann ist und ich dort auch lange gearbeitet habe, können wir das Signal gut von einem Krankenwagen unterscheiden.
Das Signal ist anders und lässt sich leicht unterscheiden.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Einsatz-Hörnern: Das Pressluft-Horn und das E-Horn. Mit dem Pressluft-Horn wird der Klang mit Pressluft und Schallbechern erzeugt, hier bringt eine Membran die Sache zum Schwingen.
Das E-Horn funktioniert elektronisch und erzeugt so den Klang. Über den Lautsprecher können Einsatzkräfte den Klang verstärken. Viele Leute empfinden den Klang des E-Horns schriller, als das Pressluft-Horn.
Martinshorn sagt man im Volksmund und warum?
Die Sirene an den Fahrzeugen von Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen ist eine akustische Warnvorrichtung. Es sind Töne in unterschiedlichen Höhen zu hören.
Es heißt Folgeton-Horn oder Einsatz-Horn. Martinshorn sagt man im Volkmund dazu.
Es gab einmal eine Firma auf die der Name zurückgeht, das ist die Deutsche Signal-Instrumenten Fabrik Max B. Martin. Diese baute 1880 Jagdhörner, Rufhörner und Kavallerie-Trompeten. Sie brachte dann das Folgeton-Horn auf den Markt.
Bis zum Zweiten Weltkrieg baute diese Firma alle Einsatz-Hörner und ließ sich die Wortmarke "Martins-Horn" schützen.
Hier kamen dann die Einsatzfahrzeug der Feuerwehr und wir blieben dann an unseren Plätzen stehen, wie andere Radler auch.
Ich bin dann ein kurzes Stück mit dem Foto vorgelaufen und ein ganzes abgeerntes Feld brannte, die Flammen stiegen hoch. Mir wurde ganz anders.
Nach einer Weile war das Feuer dann so eingedämmt, dass ich auch ein paar Fotos machen konnte.
Mein Freund hat sowas schon öfter gesehen und noch weit schlimmere Sachen, ein Feuerwehrmann kann hier viel erzählen und manches Unglück wird man trotz einer psychologischen Betreuung nicht mehr los. Deshalb gibt es auch Notfall-Seelsorger.
Die Feuerwehr hat dann alles abgesperrt und wir sind dann wieder nach Hause gefahren.
Es saß mir schon in den Gliedern, denn vor Feuer ist mir nicht geheuer. Aber es ist wie Wind und Wasser eine Naturgewalt, die gewaltigen Schaden anrichten kann.
Nun, wie entsteht so ein Feuer, es ist so trocken gewesen, dass schon der kleinste Funke ausreichte, um ein Feuer zu entfachen.
Wer nun glaubt, dass hier Glasflaschen oder Scherben die Ursache sind, der irrt.
Es wird immer wieder angeführt.
Logisch, kann Glas das Sonnenlicht so fokussieren, dass sich Feuer entzünden kann. Das geht auch mit einer sogenannten Lenskugel. Aber es ist nicht jedes Glas so beschaffen, dass es Feuer auslösen kann. Dazu braucht man ein Brennglas - also ein Vergrößerungslas oder ein Lupe - mit einer geschliffenen Linse. Diese kann die Energie des einfallenden Sonnenlichtes so stark verdichten, dass eine Zündtemperatur überschritten wird und brennbares Material, z.b. trockenes Gras, Feuer fängt.
Waldbrände o.ä. kommt eher nie von solchen Dingen.
Waldbrände kommen in vielen Dingen von der Unachtsamkeit der Menschen.
Nicht durch weggeworfene Flaschen, aber durch weggeworfene Zigrettenkippen, unerlaubte Lagerfeuer, ja und sogar durch den Unterbau oder die Katalysatoren überhitzer Autos oder Motorräder. Im Wald und auf trockenen Wiesen, deshalb ist Vorsicht sehr wichtig.
Als ich neulich auf der Demo gegen den Bau des LEA in Tamm gewesen bin - es war heiss und äußerst trocken - haben doch manche Leute geraucht und ihre Kippen weggeworfen. Ich habe es gesehen und die Leute drauf aufmerksam gemacht, was ich geerntet habe, war nur Lächeln.
Bis ich dann den Moderator der Demo darauf aufmerksam gemacht habe, dass er da doch eine Durchsage machen soll.
Ich verstehe es nicht, da geht man zu einer Demo und auf der anderen Seite verursacht man u.U. einen Brand.
Ich sage es immer wieder, viele Raucher sind rücksichtslos.
Die denken da gar nicht weiter.
Nun aber zum Thema zurück.
Heimgefahren sind wir dann über das Bottwartal und haben wieder die Wasserbüffel im Bottwartal bewundert.
Über sie habe ich schon so oft geschrieben.
HIER , ja in diesem Post kommt auch mein berühmtes Quittengelee. Das werde ich dieses Jahr wieder machen und es muß diese rote Farbe haben, dann ist es gut.
Ich war schon bei den Quitten, die sehen gut aus und ich denke, das wird dieses Jahr eine gute Ernte werden.
Bei Seerosenkönig sind wir auch noch vorbeigefahren, ich dachte, vielleicht erwische ich eine Libelle, aber denen war es wohl auch zu warm.
Hier gibt es aber auch die schönsten Seerosen und vor allem Lotosblüten.
Es heisst Lotos und nicht Lotus, das ist eine Automarke.
Hier hat es gerade ordentlich geregnet. Morgen soll es schönes Wetter geben, ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich in eine Stadt fahren soll, die eine schöne Burg hat, oder ob ich mit dem Rad auf eine andere Burg fahren soll.
Ich denke ich entscheide mich für letzteres, im DB Navigator wird angegeben, dass es auf der Strecke in die Stadt zu Zugausfällen kommt und das brauche ich nicht.
Zusammenstellung:
Tor am 5.Juli 2025
80 Kilometer
1.410 Höhenmeter
706 Climb
704 Downhill
Fahrzeit: 3,50 Stunden
2.700 Gesamtkalorien
Wetter: 22 Grad
49 % Luftfeuchtigkeit
Luftqualität: 2
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