Mit dem Pedelec von Weil der Stadt über die Fuchsklinge zum Kloster Hirsau und Calw, Bad Liebenzell wieder zurück

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Nachdem ich ja die Tour mit Brigitte am 1. Juni hinter mir hatte, haben mein Freund und ich die längst geplante Tour zum Kloster Hirsau am 2. Juli gemacht.

Das Wetter hat sich auch geradezu angeboten und ja, ich wußte, auf was ich mich einlasse.

Es war von den Kilometern gar nicht übel, für mich nicht schlimm, es waren "nur" 61,62 Kilometer.

Aber die Höhenmeter waren das, was mich doch schwächte. Ich zeige dir mal das Höhenprofil und mein lieber Freund, der fordert eben.:-))

Wir sind mit der S-Bahn bis nach Weil der Stadt gefahren, von dort ging es dann mit einem "netten" Anstieg auf die

anderthalb Kilometer lange Fuchsklinge (das ist ein Singletrail und eine Mountainbikestrecke, die herunter und gerade läuft, allerdings mit vielen Wurzeln und Steinen bestückt, man muß schon aufpassen, weil es auch nass und schlammig ist und auch einige kleine Schanzen hat), durch die der Tälesbach fließt. Dieser Bach fließt dort über Bänke und Felsen aus Buntsandstein.

Schön fand ich auch das Spiel von Licht und Schatten mit der Sonne. 

Schön ist es in der Fuchsklinge und uns sind ein paar Mountainbiker begegnet, die das wohl als Downhillstrecke nehmen. Mein Freund nimmt sowas auch mit Bravour, aber ich hatte noch ein wenig an meinem Sturz zu kauen und bin dann doch langsam gefahren.

Der Tälesbach fliesst hier wildromisch in vielen Kasskaden herunter. Beim Fotografieren habe ich mich in den Bach gestellt und mußte auch hier aufpassen.

Wer schon mal in der Monbachschlucht war hat vieleicht eine Ahnung, wir haben diese Schlucht vor zwei Jahren durchquert, es lohnt sich immer.

Dann ging es weiter zum Kloster Hirsau. Leider wird zur Zeit überall und immer gebaut, so dass wir die Abfahrt nach Hirsau nicht machen konnten und obenherum fahren mußten.

Lustig ist es, wieviele Radler vor so einer Sperrung stehen und meckern, aber da ging nix und wenn was gesperrt ist, machen sie das nicht ohne Grund. Aber das gab schon lange Gesichter und so fuhren uns doch einige auch nach.

Nun nach einigen Aufstiegen haben wir Hirsau erreicht um das alles wieder hinabzufahren.

Kennst du Hirsau, es ist ein ehemaliges Kloster, hier kann man sich stundenlang aufhalten und fotografieren.

Das Kloster Hirsau hatte bereits im 8. Jahrhundert die Nazariuskapelle als Vorläuferin. St. Peter und Paul entstand ab 1082 auf der anderen Nagoldseite und was sich erhalten hat mit Kreuzgang, Kapelle, Schlossruine, Torturm, beeindruckt nach wie vor. Die Aureliuskirche zeigt romanische Bausubstanz mit Säulen und Arkaden.

In Hirsau befindet sich auch das Denkmal Melac von 
Peter Lenk, den kennst du ja inzwischen auch.

Es war auch hier sehr sonnig und auch hier wieder gab es das Spiel von Licht und Schatten. 

Das Denkmal stellt Melac dar, den französischen Mordbrenner, der u.a. auch das Schloß in Heidelberg zerstört hat und du wirst noch einiges von ihm erfahren. Ich habe ja auch schon mal von ihm auf einer Radtour berichtet.

https://schwabenfrau.blogspot.com/2020/01/pedelec-tour-zu-zur-burg-loffelstelz.html

Mit den Pfälzer Erbfolgekriegen werden wir uns noch beschäftigen. Da machen wir demnäschst eine Tour nach ......,

-na, lass dich überraschen -!

Und auch hier - wie hier überall blühende Sommerwiesen, die nicht gemäht werden. Also hier tut man schon einiges für die Insekten.

Diese Steintafeln gehören zum 
 alten Friedhof im Kloster.

Wir besichtigen Hirsau gelegentlich aber dann fahren wir mit dem Auto, denn wir wollen auch gelegentlich am Hirsauer Kultursommer teilnehmen.

Die Sitzplätze für die Veranstaltung sind schon coronamäßig hergerichtet. Sieht schon lustig aus. 

Jeder 3. Sitz darf nur in einer bestimmten Reihenfolge belegt werden und ebenso nur jede 2. Sitzreihe auch. 

Vor Jahren war ich hier schon mal und zwar spielte hier die Gruppe Corvus Corax. Das war damals ein tolles mittelalterliches Event. 
Kennst du Corvus Corax?

O varium fortune
Das Glück ist nicht beständig! 
Diese außergewöhnliche Gruppe live und mit dieser Kulisse zu erleben, ist schon was besonderes.

Wenn du mehr über das Kloster Hirsau erfahren möchtest, dann schau dir hier den Link von

Wikipedia an.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Hirsau

 Beeindruckt war ich von der Marienkapelle, da hätte man noch mehr Fotos machen können, aber wir machen ja eine Radtour und keine Besichtigungstour. Mir hat das, was ich doch immerhin in 1 1/2 Stunden sehen konnte, gereicht.

Ich konnte mich in der Marienkapelle nicht lange aufhalten, weil ich meine Alltagsmaske vergessen hatte. 
So habe ich meine Jacke um Mund und Nase gebunden, geht ja auch!?

Weiter ging es immer schön den Berg hinauf. Wir durchquerten die Monbachschlucht und erklommen sie dann oberhalb dem Fahrrad. Wir nahmen jeden Berg und dann endlich ging es in Richtung Bad Liebenzell einen sehr schönen Höhenweg mit viiiieeellll großem Schotter (grrrr) ziemlich hinunter.

Es war schwierig, weil man höllisch aufpassen mußte. Dann am Eingang von Bad Liebenzell gng es auch nicht mehr weiter, weil man um den Kran, der dort auf der Straße stand, nicht herumfahren konnte. Was nun?

Wir entschlossen uns den Panoramweg zu nehmen. Das ist aber ein Wanderweg, der es in sich hat und mit einem Fahrrad, nun denn.

Überhaupt habe ich den Eindruck, dass jetzt zur Zeit überall gebaut wird.  Ich weiß auch nicht an was das liegt.

Aber wir haben uns gegenseitig geholfen die Räder auf diesem Weg doch nach oben zu bringen und waren geschafft.

Ein Cafe in Bad Liebenzell haben wir besucht und draußen Platz genommen.

Klar, wir haben unsere Daten dagelassen, muß ja sein.

Wenn die jetzt meinen Namen lesen, dann wissen die alle, wo ich mich bislang aufgehalten habe. Super!

Wo die Frau sich überall herumtreibt, von Lauffen bis nach Bad Liebenzell usw.

Nach der Stärkung mit Kaffee usw. ging es dann in Richtung, auch immer schön aufwärts und dann abwärts nach Weil der Stadt, wo die S-Bahn schon bereitstand und auf uns wartete.

Eine schöne Radtour ohne Zweifel mit viel Aussicht und einem wunderbaren Panorama und württ. Geschichte. Die Anstrengung hat sich wieder einmal gelohnt und nun werden wir noch den Zavelstein erklimmen. Der Stuttgarter Radlthon mit seinen 90 Kilometern wartet auch noch auf mich, aber der ist auch nicht so ohne weiteres zu nehmen, da gibt es ettliche Höhenmeter.

Zum Naturdonnerstag radeln wir nochmals durch den Wald mit vielen Tieren und wir besuchen auch 
Herrn Schiller.

Du siehst, wie schon unser Ländle doch ist und wieviel ich noch gar nicht erradelt habe. Aber ich muß auch nicht ins Ausland, das was ich hier mit dem Radel erreichen kann, ist auch nocht ohne!?

 

Zusammenfassung, Radtour am 2. Juni 2020 ab 
Weil der Stadt

61,62 Kilometer

Fahrzeit 3,75 Stunden (normalerweise macht man 
 50 Kilometer in 
2 Stunden)

853 Höhenmeter

Wetter: 22 Grad

Luftfeuchtigkeit 38 %

Die Wetterangabe bezieht sich immer auf den Fahrtwind, es war aber wärmer. 


Wieder einmal lade ich dich ein, eine Tour mit uns zu machen. Brigitte und ich planen auch schon wieder. 
Sei gespannt!