Werbung Verlinkungen und Ortsnamensnennung
Genau am Dienstag letzter Woche (18.08) hatten wir eine Tour zum Katzenbachsee in Stuttgart-Vaihingen geplant
Es ist ein wenig kompliziert.
Das Waldstück liegt auf der Gemarkung Stuttgart und wurde schon 1297 vom
Esslinger St. Katharinen-Hospital erworben.
Dieses Waldgebiet ist heute noch im Eigentum der Stadt Esslingen am Neckar und somit eine Exklave der Stadt Esslingen auf der Gemarkung Stuttgart.
Das Waldstück ist 258 Hektar groß und der Esslinger Stadtwald hat eine Gesamtgröße von 1.689 Hekar.
Es gibt hier aber noch mehr Seen, über die werde ich dir noch berichten.
Dort befindet sich der Katzenbachsee und auch der Steinbachsee. Zum Zeitpunkt ihrer Errichtung befanden sie sich auf Württemberger Waldgebiet.
Hier befindet sich auch der "weltbekannte" Katzenbacher Hof, der wurde damals im Spitalwald angelegt (gehört also auch zur Stadt Esslingen) heute ein beliebter Biergarten. Der Katzenbacher Hof diente damals zur Pflege und Bewachung des Spitalwaldes.
Als ich losgefahren bin, war das Wetter durchwachsen, regnen sollte es an diesem Tag 30 %, nun, das ist nicht schlimm, es war warm und so ein Regenguß ist ja auch nicht zu verachten.
Getroffen haben wir uns mit der Gruppe in Korntal und sind dann in Richtung Rot- und Schwarzwildpark auf dem Stuttgarter Radlthon gefahren. Rauf und runter, wie immer und wir haben Wildschweine gesehen, aber da wir ja wissen, wie Wildschweine aussehen, habe ich die nicht fotografiert, nein ich wollte nicht absteigen. .
Der Rot- und Schwarzwildpark im Stuttgarter Glemswald ist das bekannteste Naturschutzgebiet in der Region Suttgart. Innerhalb dieses Naturschutzgebietes hat man zwei Flächen eingezäunt und in einer dieser Flächen werden Wildschweine gehalten (Saugehege).
Die zweite eingezäunte Fläche - die besuchten wir - beherbergt Rotwild (Hirschgehege)
Dieser eingezäunte Bereich ist so groß, dass sich das Wild zwischen den Bäumen verstecken kann und man bekommt sogar manchmal auch einen Hirsch zu Gesicht.
Dieses Gehege ist aber durchaus auch aus einem anderen Grund besuchenswert, Die Fläche innerhalb des Zauns ist ein Biotop unter § 32 des Naturschutzgesetzes von
Baden-Württemberg. Wir hatten Glück und haben Rotwild gesehen.
Dort steht auch das sogenannte Futterhaus, es stammt aus der Zeit, als dieser Wald noch königliches Jagdgebiet war.
In der Nähe dieses Rot- und Schwarzwildparks findet man auch das Bärenschlössle, das besuchen wir im Rahmen einer Radtour und dem Killesberg auch noch und kommt auch noch.
Etwas weiter weg kann man auch das Schloß Solitude besuchen, von dem ich schon öfters berichtet habe. Alle diese Ziele haben wir mit dem Rad angefahren, sie sind gut zu erreichen und vor allem, kann man sehen, was Stuttgart so alles zu bieten hat. Man kann alles mit dem Rad oder Bahn, Straßenbahn und Bus erreichen. Ein Auto braucht man nicht. .
Wie haben schon den Ehrgeiz, uns das alles selbst zu erarbeiten.
Weiter ging es über das Büsnauer Wiesental, von hier habe ich dir auch schon berichtet, zum Katzenbachsee. Wir haben aber auch gesehen, dass der Himmel immer dunkler wurde und genau hier ereilte uns ein Wolkenbruch. Puhhh, ein Buswartehäuschen bot uns Schutz. Ein Platzregen mit klenen Hagelkörnern kam auf das Häuschen hernieder. Dann hörte es auf und es ging in Richtung Katzenbachsee, aber so wie der Regen aufhörte, fing er wieder an, und wie. Unter den Bäumen haben wir dann gewartet und es hörte auf zu regnen und die Sonne kam wieder durch. .
Katzenbachsee im Regen (Handyfoto)
So sah der Katzenbachsee aus.
Nach dem Regen sah man den Wasserdampf hochkommen, da habe ich meine Camera wieder aus dem Rucksack geholt.
Den See haben wir umrundet und dann ging es weiter zum Katzenbacher Hof, der an diesem Tag, schwach besucht war und haben uns in der Sonne, bei Kaffee und Kuchen - trocknen lassen.
Eigentlich wollten wir zum Eltinger Blick fahren, da waren wir auch schon mal, aber ein paar unserer Radler vertragen wohl den Kuchen nicht und hatten Magenschmerzen.
Männer!!
Was machen wir, wir sind dann über den Glemswald in Richtung Glemseck auf den Glemsmühlenweg übergewechselt und hier über Gerlingen weitergeradelt und haben dort die
Magenkranken verabschiedet. Das Gebiet hier ist sehr weitläufig aber man kommt immer wieder auf Strecken zurück, auf denen man schon gefahren ist, was ich nicht schlimm finde, denn es ist zu jeder Jahreszeit etwas anderes.
Ganz beglückt war ich vom Riesen-Schachtelhalm.
Der wächst hier sehr schön.
Hier kommen jetzt nur noch Handyaufnahmen.
Das Handy steckt in der Hosentasche und ich bekomme regelmäßig Krach mit menen Männern, weil ich ständig nur den Foto herauskrame. Handy klick und gut ist.
Alles andere mache ich künftig mit dem Rad alleine mit dem Foto,
so auch morgen, da habe ich mir was ordentliches vorgenommen und mache ganz in Kunst am Wege. .
Unterwegs begegnete und auch noch dieser Armada von Gänsen, die waren wohl irgendwo ausgebrochen, sie liefen umher und gackerte und ich weiss nicht wohin sie entfleucht sind.
Weiter ging es dann in Weilimdorf in Richtung Fasenengarten.
Das heisst, die alte Fasanerie im Fasanengarten.
Angelegt wurde der Fasanengarten 1765 bis 1767 (Spätbarock) durch den Hofarchitekten Reinhard Ferdinand Heinrich Fischer für Herzog Carl Eugen im "Härte" (das ist ein kleiner Weidewald) mit vom ungefähren Mittelpunkjt sternförmig ausgehenden Alleen durch den Fasanengarten, der heute ein wunderschönes Waldgebiet ist. Man züchtete dort Fasanen, die anschließend ausgesetzt und die man im Herbst bejagt hat.



Zur Regierungszeit von König Wilhelm I. wurden die heute noch zu sehenden Hauptgebäude aus rotem und gelbem Sandstein ab 1818 gebaut. Der mit einem goldenen Fasan geschmückte Pavillion diente während der Jagd als Aufenthaltsort der Hofdamen und nach der Jagd als Vesperstube einer Jagdgesellschaft. Dieser Pavillion - das finde ich sehr interessant - ist zugleich der Schnittpunkt der acht Jagdalleen. Diese gesamte Anlage steht unter Denkmalschutz. In den Gebäuden ist heute der Betriebshof des Forstreviers Solitude der ehamaligen Forstdirektion Stuttgart, heute gehört das zum Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Stadt Stuttgart.
Und nein, ich klage nicht wegen der Hitze, mir gefällt das und ich fahre auch bei 37 Grad mit dem Rad, genauso wie ich auch bei Minustemperaturen fahre. Es ist mein Hobby und es macht mir Spass. Im Wald ist es kühl und wir waren auf der ganz Tour fast alleine, also kein Grund zu klagen und wegen Überfüllung wurde nicht geschlossen. Ich habe einen guten Helm und der wird gut durchlüftet.
My Corner of the World
------------------------------------------------
Zusammenfassung
80,82 Kilometer
779 Höhenmeter
Maimal 488
Minimal 237
Luftfeuchtigkeit:76 %
Wetter: 19 Grad
Reine Fahrzeit: 4,5 Std.
Wundrbare Stimmungen hast du da am Katzensee eingefangen - aber auch die Hirsche sind faszinierend.
AntwortenLöschenDanke sagt Ayka fürs Mitbringen
Oooh.. da wäre ich gerne mitgefahren, liebe Eva (aber wenn ich ehrlich bin, hätte ich mir dafür das E-Bike meiner Schwiegermama geliehen ;) ) Schon alleine der Anblick des Rotwildes lässt mein Herz aufgehen, was für prächtige Tiere und diese Gegend rund um den See. Wunderschöne Bilder! Als dann noch die Gänse kamen - war ich ganz hingerissen. Eine wunderbare Tour - Danke für's Mitnehmen, meine Liebe! Drücker, Nicole
AntwortenLöschenIch bin das doch auch "nur" mit dem Pedelc gefahren liebe Nicole.
LöschenDass ich das mit einem "normalen" Fahrrad gefahren bin, ist schon Jahre her.
Allerdings muß ich men Pedelec morgen in die Werkstatt bringen, es wird
gewartet und dann bekomme ich ein Leihrad und das hat keinen Motor,
ich bin mal gespannt.
Lieben Gruß Eva
Ja, da gehts mir so wie dir, liebe Eva. Kaum ist dein Kommentar bei mir gelandet, schon bin ich hier und genauso neugierig.
AntwortenLöschenEine schöne Radtour ist das. Leider hab ichs mit dem Radfahren nicht so, aber ich war gerne hier mir dabei. Auf jeden Fall werde ich öfter bei dir vorbeischauen.
Liebe Grüße
Traudi
Liebe Eva,
AntwortenLöschenhaben die Gänse Euch nicht angefaucht? So 30 fauchende Gänse die auf einem zulaufen da zieht man sich lieber zurück ... :-)
LG Bernhard
Nein Bernhard, wir haben uns freudig begrüßt. Ich habe keine Probleme mit Gänsen.
LöschenDie Geschichte kennst du vielleicht noch nicht. Als Kind war ich oft in den Ferien bei der Oma in Cleversulzbach bei Heilbronn und dort gab es auch beim Nachbarn Gänse, die auf die Weide durch das Dorf getrieben wurden.
Eine dieser Gänse büchste aus und mit gestrecktem Hals auf mich zu und ich sah ihr entgegen und haute ihr eine herunter. Die Gans schüttelte sich und trottete davon, ich bin der festen Überzeugung, dass sich das im Gänsereich herumgesprochen hat und heute Jahre danach hatte ich nie mehr Probleme mit Gänsen im Gegenteil sie gegrüßen mich und wir schnattern zusammen. :-))
Liebe Grüße Eva
Such a scenic ride! I love the buildings you found and the escaped geese are magnificent to see! I appreciate the mini history lesson, too :)
AntwortenLöschenIt's great to see you at 'My Corner of the World' this week!! Thanks for being here.
wieder ein sehr schöner Ausflug ..
AntwortenLöschensehr abwechslungsreich
wie schön dass ihr das Roteild sehen konntet
die Hirsche sind ja sehr impossant
auch die viele Gänse sind lustig anzuschauen
liebe Grüße
Rosi