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Sonnenuhrtour

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Am 12. Juni 2021 sind mein Freund und ich die Sonnenuhrtour geradelt.

Sonnenuhrtour war wohl nicht das richtige Wort dafür, meiner Ansicht hätte die Tour

"Such die Sonnenuhren" heissen sollen. denn man kam überall hin nur nicht zu den Sonnenuhren und da mein Freund eine Tour radelt und selten abweicht, ging die Tour an diesem Tag nur durch den Wald und hoch und runter, was ja nicht weiter schlimm war.  Wir hatten dennoch sehr schöne Ausblicke. 

Und zuerst führte die Tour auch durch den Favoritepark und das dortige Schlösschen, übrigens mein 2. Wohnsitz.



Wir sind also erst gegen später etwas von der Tour abgewichen aber dennoch war die Tour richtig schön und ging durch den Wald. Man hatte hier herrliche Ausblicke. 







 

Wie eine Sonnenuhr funktioniert ist ja bekannt oder:

Eine Sonnenuhr zeigt mit Hilfe des Stands der Sonne am Himmel die Sonnenzeit an. Als Zeiger dient meistens der linienförmige Sonnen-Schatten eines Stabes. Der Schatten dreht sich während des Tages auf dem mit Tagesstunden skalierten Zifferblatt um den Befestigungspunkt des Stabes.
Quelle: Wikipedia

Die Tour begann in Marbach am Bahnhof, das ist weitab dieser in Marbach befindlichen Sonnenuhr und sollte über den Forsthof und den Benning (Berg) wieder zu einer Sonnenuhr führen. 


Der Benning (335 m) ist der Hausberg von Steinheim an der Murr und der erste große Weinberg, wenn man von Süden in das Bottwartal hereinfährt. Er erhebt sich direkt hinter Kleinbottwar, wobei die Spitze auf Großbottwarer Gemarkung liegt.

Schließlich sollte dann noch eine Sonnenuhr bei Gronau, eine bei Großbottwar und eine bei Steinheim an der Murr sein.

Wer diese Tour auch immer zusammengestellt hat, der hatte keine Ahnung.

Aber außer 88 Kilometern durch den Wald und die Landschaft war hier nicht viel von Sonnenuhren zu sehen. 

Tour am 12. Juni 2021
88,19 Kilometer
Wetter 23 Grad
1.632 Höhenmeter
Ciimb 817 m
Downhill 816



Am 23.06.2021 habe ich diese Tour in abgespeckter Form nochmals geradelt und wurde fündig.

Es handelt sich um die Sonnenuhr am Tobias-Meyer-Museum in Marbach
Bis ich dieses Haus gefunden habe, verging auch einige Zeit und da ich die Sonnenuhr direkt am Haus gesucht habe, solperte ich blind wie ein Maulwurf jedes Mal an der Sonnenuhr vorbei. 

Dann endlich sah ich sie, eigentlilch ganz einfach, wenn man das weiß. 

Im Haus in der Torgasse 17 in Marbach wurde am 17, Februar 1723 Tobias Mayer in der ersten Etage geboren.
Das Erdgeschoß diente dem Vater von Tobias, der als Wagner und Brunnenbauer tätig war. .Dieser Beruf führte den Vater von Tobias nach Esslingen, dort erhielt er eine Stelle als städt. Brunnenbauer und Tobias wuchs in Esslingen auf.
Tobias Mayer war ein deutscher Astronom, Geograph, Kartograph, Mathematiker und Physiker. Er brachte sich viele Dinge selbst bei und obwohl er nie eine Universität besucht hatte, war er ein anerkannter Wissenschaftlicher seiner Zeit. 

Mehr Information gibt es hier und es ist sehr interessant.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tobias_Mayer

 Das Tobias-Mayer-Haus wurde am 25.09.1988 im Geburtshaus errichtet und am
6. Oktober 2018 wurde der Erweiterungsbau fertiggestellt. 

Näheres über diese Sonnenuhr und den Kontrollpunkt zur exakten Lage Marbachs kann man hier lesen. 

https://www.marbacher-zeitung.de/inhalt.neuheit-an-marbacher-museum-das-neue-mekka-der-positionsbestimmung.64dca7f9-1f02-44b5-9e2d-f39749d73d8b.html









 Weiter ging es dann zum Aussichtspunkt in Großbottwar, der zwischen Steinheim an der Murr, und dem Forsthof am Benning liegt. 

Ich sag ja, wenn man es weiß, wo man hinfahren muß, ist das kein Problem, aber diese Tour führte nicht direkt an den Sonnenuhren vorbei. Wenn ich so eine Tour plane und sie anpreise, muß ich die Wegepunkte auch anzeigen und nicht jedesmal die Tour immer wieder verlassen. 

Auf dem Benning liegt nun dieser wunderschöne Aussichtspukt, hier hat man einen wunderbaren Blick ins Land. Die Sonnenuhr, die sich dort befindet ist schon in die Jahre gekommen und man kann vieles nicht mehr lesen.

Unter dem Aussichtspunkt befindet sich ein Unterstand, in dem man auch Feuer machen kann und es liegt immer Holz bereit. Von diesem Aussichtspunkt hat man eine wunderbare Sicht in das schöne Bottwartal.













Dann ging es hinunter nach Gronau, dort befindet sich an der Kelter ebenfalls eine sehr schöne Sonnenuhr. Leider war beim ersten Mal und beim zweiten Mal des Besuchs, alles mit Autos vollgeparkt.
Überhaupt machen mir die vielen parkenden Autos an wunderschönen Stellen Probleme. Es gibt einfach zu viele Autos. 

Das Rathaus in Gronau hat einen kleinen Dachreiter und wurde 1779 in schlichtem Fachwerk errichtet, ebenso die 1754 gegenüber errichtete Kelter. In einem Eckquader haben sich dort der Schultheiß Andreas Bernhard und sein Gemeindepfleger Betzelberger verewigt. Die Sonnenuhr an der Giebelseite ist eine Zierde. Eine kostbare Seltenheit sind die drei erhaltenen Tore mit Drehbalken und außen angebrachten Riegeln sowie Streben. Nur ganz wenig Eisen war zur Erhaltung der Drehbarkeit erforderlich. 







Dann ging es weiter nach Großbottwar, wo am wunderbaren Rathaus auch eine Sonnenuhr zu finden ist. 

Großbottwar und der Storch, man sieht ihn überall und da komme ich nochmals darauf zurück.

Der Storch ist das Wappentier von Großbottwar und war mal ein Schwan.
Das Stadtwappentier hat nun schon 500 Jahre auf dem Buckel.

Herzog Ulrich ließ 1535 einen Schwan bzw. einen Storch zeichnen. Es ist ein Stadtwappenstorch, das auf die Stadtgründung zurückzuführen sein soll. Hier kommen die Namen Hoheneck, von Heinrieth und Lichtenberg ins Spiel. 

Man war vorher davon ausgegangen, dass das Stadtwappen auf die vielen Störche zurückzuführen sei, die sich im Herbst im Winzerhäusertal bei Großbottwar niedergelassen haben, Das Winzerhäusertal hieß damals noch Aipertal.
Aiper soll für Adebar stehen. Heute zeigt eine Wetterkugel auf dem Rathaustürmchen natürlich einen Storch an, damit weiß jeder gleich, woher der Storch weht. Großbottwar ist eine sehr nette Fachwerkstadt, die ich gelegentlich wieder besuchen werde.





Und zum Schluß gibt es in Steinheim an der Murr noch eine Sonnenuhr und zwar diese. Sie steht an der Erich-Kästner-Realschule und macht keinen so glücklichen Eindruck. 






Diese Tour war am 23.06,2021

63,06 Kilometer
568 Höhenmeter
Climb 351 m
157 Downhill
Wetter 23 Grad



Kommentare

  1. Liebe Eva,
    wieder einiges dazu gelernt und so viele Sonnenuhren in unterschiedlichem Aussehen sah ich noch nicht. Schön, dass Du Dich auf die Suche nach den Sonnenuhren machtest und Deine Tour verdient den Namen! Auch viele wunderschöne Fachwerkhäuser sind zu sehen und hoffen wir, dass uns das alles lang erhalten bleibt.
    Liebe Grüße, Brigitte

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  2. Mächtig - Prächtig kann ich da nur wauzen, spannendes hast du uns wieder mitgebracht. Sonnenuhren sind für mein Frauchen immer wieder faszinierend. Im malcantone hat es auch einen Sonnenurenweg, der ist abernur zu Fuss zu machen.
    Dir eine wunderbare Sommerwoche wünscht Ayka mit ihrer Begleiterin

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Man hat sich bei mir beklagt, dass die Gärten hier voll mit Steinen sind.
Vielen Dank!


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