12tel Blick im Februar mein 2. Wohnsitz Schloß Favorite in Ludwigsburg

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Warum waren denn letzte Woche soviele Menschen auf dem Weg zu meinem
2. Wohnsitz, dem Schloß Favorite in Ludwigsburg, unterwegs?

 

 Nun, ich hatte zwei Stellen ausgeschrieben, 

eine Köchin oder einen Koch und dann noch einen Wildhüter.

Als ich die Anzeige aufgegeben habe, hätte ich nie daran gedacht, dass soviele Bewerbungsschreiben kommen würden.

Ich hatte mich für 10 Personen entschieden, die ich auch eingeladen hatte. 

Die Tiere waren etwas aufgeregt ob der vielen Leute. Buchfink; Eichhörnchen und die Mufflons schauten und überquerten die Straße durch den Park. 

Der Wildhüter muß nicht nur nach dem Wild hier schauen, sondern er muß auch die Behälter für das Grundwasser prüfen, die hier im Park stehen.

 

Nachdem ich nun eine Köchin gefunden habe, war ich noch im Zweifel, denn eine andere Dame bot sich als "Kalte Mamsel" an, sie hat in einem sehr guten Hotel in Stuttgart gearbeitet und sieht hier eine neue Aufgabe für sich. 

Sie brachte mir gleich eine Gucambole mit Pommes mit, die hat so gut geschmeckt, dass ich sie spontan eingestellt habe. Woher sie wußte, dass ich ein Gucambole-Fan bin, das hat sie mir nicht verraten.

Also gut, es kommt ja nicht drauf an.
Köchin,Kalte Mamsel und ein Wildhüter sind gefunden. 

 

 Nun  bin ich mal gespannt, was der neue Koch und die "Kalte Mamsel" mir künftig auftischen werden und wie sich der Wildhüter macht.

Es ist nötig, denn ich möchte hier wieder rauschende Feste feiern. Wenn auch bei der Renovierung des Schlösschens viele Möbel abhanden gekommen sind und es nun leer steht, hoffe ich doch, dass hier wieder schöne Möbel einziehen werden. Da stehe ich in Verhandlungen mit verschiedenen Schlössern der Region und habe mich gestern auch kündig gemacht. Im Ludwigsburger Schloß hat es entsprechende Möbel, aber die bekomme ich leider nicht. 

Mein 12tel Blick, wenn die Sonne scheint, ist es eine Wucht hier am Schloß zu sein.
Klar kommen auch die Collagen, wie sich alles verändert hat. . 

 Vorderansicht

 

Hinteransicht

Der Blick vom Baum auf das Schloß ist nun besser geworden, denn der Wind hat die Blätter abgepustet, bald werden sich aber Knospen bilden und der Baum Blätter bekommen. Ich bin nun mal gespannt, wie es nächsten Monat aussehen wird.

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12tel Blicke durch das Jahr findet man

Januar 2022

Der 12tel-Blick geht an Eva Fuchs

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Hier schreibe ich nochmals, was es mit dem Schloß Favorite auf sich hat.  

Der Favoritepark liegt zwischen den Stadteilen Eglosheim, Hoheneck und Geisnang. Das Waldgebiet wird seit dem Mittelalter "Mönchsholz" genannt, wahrscheinlich, weil es ursprünglich zum Kloster Bebenhausen gehörte. 

Im Jahr 1707 ließ der württembergische Herzog Eberhard Ludwig das "Mönchsholz" einzäunen und verbot die bis dahin übliche Nutzung des Waldes als Viehweide.

Der jagdbegeisterte Herzog richtete hier eine Fasanerie ein und ließ ab 1717 das Jagd- und Lustschlösschen "Favorite" erbauen, für das er eigens ein ca. 3,6 Hektar großes, achteckiges Plateau planieren ließ. 

König Friedrich von Württemberg ließ den Favoritepark ab 1798 zu einem englischen Landschaftspark umgestalten und legte so den Grundstein für das heutige Parkbild. Aber schon im 18. Jahrhundert mussten Teile des Parks wegen drückender Schulden verkauft werden, z.B das Gelände der heutigen Pädagogischen Hochschule und der Favoritegärten im Süden. 

König Wilhelm I. schränkte ebenfalls aus wirtschaftlichen Zwängen die Wildhaltung sehr stark ein. Vorübergehend wurde der Favoritepark sogar zur Viehzucht genutzt. Immer wieder kam es zu Flächenänderungen z.B. durch den Bau der Bahnschienen (1881) und die Verbreiterung von Straßen (1968). Nach dem Ende der Monarchie wurde der Park 1919 vom königlichen Hofjagdamt der Landesforstverwaltung übertragen. Seit der Gründung der Anstalt öffentlichen Rechts ForstBW im Jahr 2020 wird der Park vom Forstbezirk Unterland betreut. 

Favoritepark auf einen Blick

Eigentümer:
Land Baden Württemberg, Forst BW AöR

Naturraum:
Neckarland, Nördliches Newckarbecken

Höhenlage:
260 - 280 m über N.N.

Klima:
Weinbauklima 10 Grad Jahresdurchschnittstemperatur, 700 mm Jahresniederschlag

Natürliche Vegetation:
Eichenreicher Laubmischwald aus Buch und sonstigen Laubhölzern

Aktuelle Waldform:
Eichenwald aus 250jährigen Stieleichen und sonstigen Laubhölzern im Randbereich

Naturschutzgebiet:
Seit 1937 auf der gesamten Fläche zudem FFH-Gebiet. 

Wildbestand:
Muffelwild (Ovis gmelini musimon)
ehemals nur auf Korsika und Sardinien beheimatetes Wildschaf

Damwild (Dama dama)

Axiswild (Axis axis)
eine indische Hirschart, die 1811 eingestzt wurde - auffällig durch die gefleckte Fellzeichnung, sehr scheu.

Daneben Füchse, Dachse, Marder und viele andere kleinere Säugetierarten und Vögel.

Quelle:
Forst Baden-Württemberg AöR
Danke für die Informationen.