Vom Wohnort über die Leibfriedschen Gärten, Cannstatt und Untertürkheim zur Grabkapelle auf dem Württemberg und wieder zurück
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Der Mittwoch dieser Woche versprach schönes Wetter und wenn wir Zeit haben, dann hält und nichts mehr und wir steigen auf das Rad.
Aber auch Gruppenradeln ist wieder angesagt, worauf auch ich mich sehr freue.
Am Mittwoch bin ich aber mit meinem Freund geradelt und wir haben uns in Stuttgart am Pragbunker getroffen.
Was die Prag und der Pragbunker ist, habe ich hier schon mal festgehalten.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2020/02/fluchttreppenhauser-am-pragsattel-in.html
Es ging dann durch die Leibfriedschen Gärten, wo uns einige Eidechsen begegnet sind, da habe ich gestern drüber berichtet.
Durch Cannstatt, über Untertürkheim und durch Fellbach, wo dann mein Freund eine Reifenpanne am Hinterrad hatte.
Gottseidank war es am Anfang der Tour und die Zeit noch nicht so fortgeschritten, so dass er den Hinterreifen ausbauen konnte und das kitzkleine Löchlein flicken konnte.
Es ist unglaublich, was so ein Löchlein ausmachen kann, die Luft ist raus wie nix. Ich kann inzwischen einen Reifen flicken, aber was ich nicht kann, ist einen Hinterreifen aus der Kette usw. herausmachen. Das ist nicht so einfach für mich, da muß ich noch üben und ob ich es dann kann, keine Ahnung.
Mein Freund kann es gottseidank und das alles ging dann doch recht flott von statten, innerhalb 30 Minuten war alles wieder o.k.
Inzwischen hat er ja sein Lädle und repariert hier Fahrräder, mein Rädle geht nun auch bei ihm zur Reparatur usw.
Sehr gut war, dass gleich in unmittelbarer Nähe ein kleine Cafe war und dort holten wir uns dann auf den Schreck einen Kaffee und aßen ein süßes Stückle dazu.
Wenn ich alleine unterwegs gewesen wäre, dann hätte ich eben mein Rad zur nächsten Haltestelle schieben müssen, oder ein Taxi bestellen, das ist ja in der Versicherung mit drin.
Ich habe aber inzwischen für einen Radwechsel vom Schlauch bis zum Werkzeug alles im Rucksack mit dabei, aber ich kann die Räder nicht rausmachen. Ich hoffe immer, dass alles gut geht oder, dass ich einen finde, der mir hilft. Bislang war das immer der Fall.
ABER, ich habe inzwischen auch so einen Pannenspray mit dabei, da kann man im Notfall auch noch nach Hause kommen. Ist zwar auch eine Sauerei und man braucht dann einen neuen Schlauch, aber im Notfall geht das schon.
Ich habe auch noch die Option schlauchlose Reifen ins Visier genommen, aber das ist auch nicht ohne, weil man die Milch öfters wechseln muß und das schon auch eine Sauerei ist.
Ich muß mal schaun. Ich habe zwar pannensichere Reifen, aber das ist nun auch so, dass, wenn von der Seite ein Dorn kommt, das auch nix mehr nützt, aber nun denn, mein Wahlspruch:
"No risk no fun"!
Untertürkheim ist ein Stadteil von Stuttgart und hier hat es viele Weinberge und noch heute dienen 40 % der Anbaufläche Untertürkheims dem Weinbau. Rund 40 Wengerter beliefern die Weinmanufaktur. Die 75 Hektar Anbaufläche verteilen sich auf drei Einzellagen:
Mönchsberg, Altenberg und Abelsberg. Dabei handelt es sich um Süd- oder Südwestlagen mit Keuper-Versickerböden.
Angebaut werden Trollinger,Riesling, Müller-Thurgau, Kerner und Burgunder.
Gelagert wird der Wein in der Untertürkheimer Kelter.
Interessant ist, dass die Gemahlin des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand,
die gebürtige Stuttgarterin Sophie Reichsgräfin von Chotek den Untertürkheimer Tropfen sich ans Kindbett wünschte.
Franz Ferdinand und Reichsgräfin Chotek wurden am 28. Juni 1914 durch Gavrilo Princip bei einem Attentat getötet, was den Ersten Weltkrieg auslöste.
https://de.wikipedia.org/wiki/Attentat_von_Sarajevo
Ich finde es immer wieder interessant, was so alles mit Stuttgart verbunden ist und ich lerne immer wieder dazu.
Dann ging es ein Stück über den Kappelberg in Richtung Grabkapelle auf dem Württemberg.
In den grünen Gefäßen wurde früher Feuer entfacht, das muß schon toll ausgesehen haben.
Da hier unten war auch mal in den 1970er Jahren mein Arbeitsplatz, da war es noch das Neckarstadion, heute ist es die Mercedes-Benz-Arena, ganz früher hieß es Adolf-Hitler-Kampfbahn.
Erbaut zum 15. Deutschen Turnfest.
Es ist der Württemberg und nicht der Rotenberg, das ist der Stadtteil. Meinem Kollegen rollten sich immer die Fußnägel hoch, wenn das Jemand sagte.
Der Württemberg ist der Stammberg der Württemberger und hier stand einmal eine Burg, die Wilhelm I. von Württemberg abreißen und einebnen ließ, um dort eine Grabkapelle für seine Frau Königin Katharina von Württemberg, eine russische Großfürstin, zu bauen.
Die Geschichte habe ich hier mal erzählt, es lohnt sich wirklich den Post mal anzusehen und vor allem zu lesen.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2020/05/katharina-von-ruland-und-die.html
Von hier oben hat man einen wunderschön Blick auf Stuttgart und es herrschte ein Wetterchen, das war schon toll, leider nicht so klar und diesig. Nur, die Kapelle war geschlossen und man konnte auch nicht zur Kapelle hochgehen, weil abgesperrt war. Dort oben lässt es sich aushalten und die Sonne hat ihr übriges dazu getan.
Weiter ging es dann in Richtung Esslingen-Mettingen, wo ins der Melacturm grüßte. Von Melac habe ich auf meinem Blog auch schon sehr viel berichtet, es geht hier rum den Pfälzischen Erfolgekrieg.
Melac war ein französischer Offizier und ein Mordbrenner, der u.a. das Heidelberger Schloß zerstörte.
Da habe ich mit Brigitte mal richtig schöne Touren gemacht. Um das alles anzusehen, mußt du dir Zeit nehmen, ich mache den Link trotzdem rein.
https://schwabenfrau.blogspot.com/search?q=Melac
Ich mache das auch hauptsächlich für Hannelore, die ja im April nach Stuttgart kommen möchte und wir wollen uns verschiedene Dinge ansehen werden.
Auf die Grabkapelle fährt übrigens auch ein Bus. Ist also verkehrstechnisch kein Problem. Die Parkplätze sind rar und dann meistens überfüllt. Also hier geht es besser mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Den Melacturm werde ich oder auch wir alle in der Gruppe mal bei Gelegenheit erradeln. In diesem Weinberg sind hier noch die alten Mauern des Weinberges erhalten,
Hier gibt es auch einen Weinlehrpfad, den man erwandern kann.
Info hier:
Es ist im Moment in der Landschaft noch kahl und wir haben keine Blümchen geehen, da oben bläst der Wind eben doch noch und es ist frisch. Aber die Sonne kommt schon durch. Ich denke noch eine kleine Weile und dann blüht es auch hier
Es ging dann durch Esslingen hindurch und weiter dann in Richtung Cannstatt, wo wir am Daimler-Musum kurz halt machen. Ich war noch nie in diesem Museum, es ist eine Schande, das muß ich ändern.
Klar hat es hier hinter Glas schöne Autos zum Ansehen, aber gut zum Fotografieren ist es nicht. Obwohl ich die Spiegelung gar nicht mal so schlecht finde.
In unmittelbarer Nähe befindet sich auch ein Mahnmal für die Zwangsarbeiter in der Nazizeit, die bei Daimler Benz Zwangsargeit leisten mußten.
"Tag und Nacht".
von Bernhard Heiliger.
Ich weiß, ein Weitwinkel wäre zum Foto machen besser gewesen, aber das hatte ich nun nicht dabei.
Info hier:
https://www.stuttgart.de/vv/adresse/mahnmal-tag-und-nacht-fuer-die-zwangsarbeiter.php
Wieder etwas gelernt und so lerne ich tatsächlich immer wieder einiges dazu, wenn ich durch Stuttgart fahre.
Für mich lohnt es sich, denn ich mag meine Heimatstadt.
Es ging dann weiter über Stuttgart-Ost, durch die Villa Berg und wieder den Neckartalradweg in Richtung Feuerbacher Tal und am Neckar sahen wir noch ein Holländisches Schiff, das Kohle geladen hatte.
Es wurde per Kran entladen und ich konnte das nur so fotografieren, wären wir auf der anderen Seite des Neckars gewesen, wäre es besser zu sehen gewesen.
Kohle für das Heizkraftwerk in Stuttgart-Münster, es ist auch gleichzeitig die Müllverbrennungsanlage.
Info hier
https://www.enbw.com/unternehmen/konzern/energieerzeugung/neubau-und-projekte/kraftwerk-stuttgart-muenster/
Ich habe beim Fotoprojekt Black and White mal ein Bild gezeigt, wie der Kran aussieht.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2021/10/wo-aus-abfall-und-kohle-wertvolle.html
Über das Feuerbacher Tal und Stuttgart-Hofen, ging es dann über Kornwestheim nach Haus.
Das Sodele kam mir sehr gelegen, denn jetzt bin ich fertig.
Heute werden wir ins Leudelsbachtal gehen und dort die große Runde laufen und mal sehen, was schon dort blüht.
Morgen sind wir wieder auf Tour und das wird wieder eine tolle Tour mit vielen Sehenswürdigkeiten, die Temperaturen gehen bis 11 Grad, das muß man ausnützen.
Grabkapelle auf dem Württemberg
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Nun noch die Tourenbeschreibung
Tour am Mittwoch 9. Februar 2022
82,0 Kilometer
Reine Fahrzeit: 5 Stunden
1.264 Höhenmeter
810 Climb
454 Downhill
Wetter; 8 Grad, sonnig, Luftfeuchtigkeit: 67 %
Gefahren sind wir meist auf befestigten Wegen, die Waldwege waren zu schmutzig.
Kommentare:
AntwortenLöschenvon Helga:
AntwortenLöschenLiebe Eva,
Ach mano, Deine schönen Bilder machen mich süchtig. Blumen, Tiere, Radeln, Sonne, Wärme, Leben und überhaupt draussen....draussen, ich bin nicht gerne drinnen, stricken und lesen, geht auch draussen. Essen draußen auch so schön, bis Weihnachten geht das schon mal, aber danach könnte es schon vorbei sein. Die Charlotten mag ich sehr, man mußte immer aufpaßen wenn sie in der Abendsonne auf den gewärmten Sandwegen lagen, daß man sie nicht mit den Reifen erwischt. Viele Schwänze wurden schon gekürzt, aber ich glaube die wachsen wieder nach. In der Abenddämmerung radelte ich schon immer gerne, und die Glühwürmchen Tour begann erst ab 23 Uhr und zwar nur auf Waldwegen. Komisch, da empfand ich an der Seite meines Mannes nie unangenehmes. Heute was da alles unterwegs ist, geht das gar nicht mehr. Das Handy Zeitalter hat mir die Angst gebracht. Die Ganoven können sich schnell verständigen und hervortreten und uns vom Rad stoßen. Die Alten liegen dann flach und bestenfalls rauben sie uns, oder tun schlimmeres. Siehe die Kaffeeattake neulich mit Kerstin. Nun droht uns wieder Krieg, ach es ist schrecklich.
Deine Bilder zeigen uns stets wie schön es bei uns ist, ich weiß nicht warum man das nicht genießen kann.
Wir fahren gerne wieder mit und erfreuen uns dieser schönen Bilder die Du immer mitbringst. Danke sehr.
Na heute war ein verrückter Tag, man sieht ich bin noch auf den Beinen. 2.11 Uhr, schnell noch versenden zu Kerstin, dann ab ins Bett, auf das ich keine Lust habe.
Du stehst schon bald wieder auf und ich träume noch nicht von den Charlotten, sollte ich längst schon tun.
Herzlichst Helga
Hallo Helga,
Löschenach, mir ist noch nicht viel passiert, nur wurde ich mal in der S-Bahn von diversen Mitbürgern angemacht, das habe ich damals auch im Blog geschrieben. Manche haben auch keine Achtung vor Frauen. Ich erlebe das schon öfters mal gerade in der S-Bahn.
Aber ich kann mich gottseidank auch wehren.
Aber, wenn wir unterwegs sind, auch ich alleine, habe ich noch nie Probleme mit meinen Mitmenschen gehabt, da habe ich viel mehr Angst vo reinem Platten in der Pampa.
Nun Krieg, ich habe keine Ahnung und es ist mir inzwischen auch alles egal.
Es heisst ja, es kommt wie es kommt und ich werde mein Leben genießen.
Wir gehen anderen Zeiten entgegen und bis dahin, lebe ich ganz gut und radele weiter. .
Liebe Grüße Eva
Hallo Eva,
AntwortenLöschenda wechselt ihr euch mit den Reifenpannen ab, gut das dein Freund es immer direkt reparieren kann.
Ja, das wäre sehr interessant alles zu sehen. Untertürkheim kenne ich nur wenn ich mit dem ICE vorbeirausche. Auf jedenfall hattet ihr ja ein Traumwetter die schönen Bilder zeigen es. Da habt ihr am Vortag bestimmt eure Teller leergegessen (Hi, Hi).
Wir können das ja noch alles besprechen und wir sind ja flexibel.
Auf jedenfall freue ich mich schon.
Angst habe ich auch nicht, wenn ich alleine unterwegs bin und zum Glück habe ich auch in den ganzen Jahren mit Zug, Bus usw. noch keine schlechte Erfahrungen gemacht.
Tschöö
Hannelore
Liebe Eva,
AntwortenLöschenwieder eine wundervolle Tour und ich bin wieder beeindruckt.
Einen Platten hatte ich auch schon öfters. Allerdings repariere ich den Reifen nicht wenn ich unterwegs bin, sondern habe mir ein Spray gekauft, dass gleichzeitig kleine Löcher verstopft und den Reifen auch wieder genug aufpumpt, um damit weiter zu fahren. (Optimal ist das sicher nicht, sondern nur eine Notlösung.) Wenn ich dann zu Hause bin, flicke ich den Reifen. Wie das funktioniert, hat mir übrigens noch mein Großvater beigebracht.
Ich wünsche Dir einen wundervollen Sonntag.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Dankeschön Walfgang,
Löschenden Spray habe ich auch immer dabei, jedoch noch nicht ausprobiert.
Ich hoffe, dass heute alles gut geht. Wir treffen uins nachher gleich
hier in Bietigheim dann gehts zu eienr großen Tour. Ich freue mich sehr darauf,
mal wieder in der Gruppe zu radeln.
Liebe Grüße Eva