Die Eberhardsgruppe
Werbung und Ortsnamensnennung
"Dass in den Wäldern noch so groß
ich mein Haupt kann rühmlich legen,
jedem Untertan in Schoß"
Das steht er, ein 2000 Zentner schwerer Marmorblog aus Tirol.
Geschaffen vom Bildhauer Paul Müller im Jahr 1876 ganannt die
Ein Denkmal zur Wiedergutmachung und Aussöhnung mit dem Volk.
Auf dem Schloßplatz stand der kriegerische Eberhard nochmals, jedoch der fand beim Volk keinen Anklang
und wurde dann im Hof des Alten Schlosses versteckt. Da steht er noch heute und hat sogar den 2. Weltkrieg überlebt, während das Alte Schloß in Schutz und Asche lag.
Als Kind stand ich immer vor diesem Eberhardgruppen-Monument und kein Mensch konnte mir damals sagen, was es damit auf sich hat. Ich dachte immer, dass der Mann hier tot ist und der andere Mann um ihn trauert. Nein, so ist es aber gar nicht.
Damals stand das Denkmal allerdings noch im Mittleren Schloßgarten und wurde dann am 3. August 2012 in den Oberen Schloßgarten verlegt, weil es Stuttgart 21 im Wege war.
Es ist verwirrend und dies ist es bis heute noch. Nicht Justinus Kerners Ballade siehe obige Zeilen werden mit ihm in Verbindung gebracht, sondern Ludwig Uhland Ballade
sondern auch Wilhelm Zimmermann
Bei Ludwig Uhland z.B. entdeckt ein "hoher Herr" seine Untertanen.
"Da denkt der alte Greiner,
es tut doch wahrlich gut
So sänftlich sein geragen
von seinem treuen Blut.
Zu Föhrden und in Nöten
zeigt erst das Volk sich recht
Drum soll man nicht zertreten
sein gutes altes Recht."
Die Verwirrung ist groß, denn Uhland meinte nun hier den Graf Eberhard im Rauschebart, genannt der Greiner (Zänker), während Kerner den Eberhard im Bart besang.
Noch verwirrender ist, dass der Schreiner Augsburger aus der Hospitalstraße in Stuttgart Model stand.
Ein Denkmal, das in früheren Jahren als das populärste in Stuttgart war, wurde es doch von der NS-Stadtverwaltung nach den Bombenangriffen als Sinnbild für Obrigkeitstreue zum Sammelplatz.
Heute steht der Eberhard mit seinem Untertan etwas abseits, wie ich oben schon erwähnt habe. Schade, viele gehen achtlos dran vorbei und als ich gerade diese Aufnahmen gemacht habe, pinkelte ein
"wie soll ich ihn nenne, diesen Menschen?" den Eberhard mit seinem Untertan an.
Dazu wäre noch zu sagen, dass es kein Schwabe war. Weil ich wieder mal die Klappe nicht halten konnte und geschimpft habe. Weitere Detaills erspare ich dem Leser.
Grrrrr!
So sieht die Gruppe aus:
Aber, das muß ich noch hinzufügen, heute würde wohl kein Politiker mehr seinen Kopf in den Schoß seiner Untertanen legen und ich würde es auch keinem der derzeitigen Politiker erlauben.
Wem ich vielleicht das noch anbieten würde, das wäre der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland Theodor Heuss. Aber das waren damals auch andere Zeiten.
Heute traue ich keinem Politiker mehr über den Weg, denn manchmal sind die Abgründe zu groß, ein normaler Mensch käme für manches was Politiker tun, ins Gefängnis, aber bei Politikern ist das wohl etwas ganz anderes, die wählt man sogar noch.
Die Württembergische Hymne, sie nimmt Bezug auf dieses Denkmal.
Die Badener haben ihre eigene Hymne! ;-)
Den Text "Preisend mit viel schönen Reden" kannst man hier nachlesen.
Und hier die Württembergische Nationalhymne, die ein wenig der Marseillaise gleicht, ist aber die Melodie von
dem Volkslied "In des Waldes tiefsten Gründen".
Quelle: Walter Skrentny
Kommentare:
AntwortenLöschenLiebe Eva,
AntwortenLöschendie Farbige Versionen gefallen mir viel besser (und das sage ich der BW Projekt Leiter ;-) )
Tolle Denkmal ! Gut gesehen .
Schade das die Jugend von heute kein Halt vor nichts haben ... die Grafitis sieht man sogar auf solchen Kunstücken
lg czoczo